Einschränkungen für Self-Custody: Neue EU-Richtlinien ab Ende 2024!

Wenn ein Vermögensregister eingeführt wird und meine Erklärung inklusive Nachweise des Kaufs nicht mehr ausreichen, muss ich mir leider ein anderes Land (nicht-EU) suchen.

2 „Gefällt mir“

Das wird nur den Schwarzmarkt für P2P oder sogar den Barhandel beflügeln.

Beispiel:

Ich habe einen verifizierten Account bei der Philippinischen Börse coins.ph - wir treffen uns, ich gebe dir Bargeld im wert deiner coins abzüglich einer Servicegebühr, du schickst die coins an meine Adresse.
Lässt sich mit Treuhänder Funktion dann auch nur online betreiben. Eine drittpartei (serviceanbieter) gibt das Geld erst frei wenn die Transaktion durch ist. Im Darknet gibt es ähnliche sachen bereits.

In dem Artikel wird leider nicht auf die Privacy coins eingegangen, diese sollen faktisch auch verboten werden, was genauso eine Luftpumpe ist.
Sie können nur CEX zum delisten zwingen, keine DEX.

Du meinst glaube ich schon das richtige.
Das Unternehmen selbst(!) muss sich zuerst einmal an die Regularien halten, die in dem Land gelten, in dem es registriert ist. Danach kommen noch jene Regularien zu tragen, die in den jeweiligen Jurisdiktionen der Kunden liegen. So bieten etwa einige Börsen Services nur für US Bürger an oder aber explizit nicht für US Bürger.

Die hier angesprochene Richtlinie besagt aber nicht, was für Kunden zu gelten hat. Sie besagt, welche Maßnahmen in den jeweiligen Ländern umzusetzen sind, in denen das Unternehmen angesiedelt ist. Z.B. könnte in Deutschland „verdächtiges Verhalten“ ganz anders formuliert werden als etwa in Österreich. So muss sich dann auch der CASP eine Umsetzung überlegen. Sitzt der CASP außerhalb der EU, welches der lokalen Gesetze der 27 Mitgliedsländer soll er dann umsetzen? Kann er gar nicht, da vielleicht sogar widersprüchlich.

1 „Gefällt mir“

Es geht weiter:

(Foto: picture alliance / Geisler-Fotopress)

Käufe in Höhe von mehr als 10.000 Euro sollen künftig in der EU nicht mehr bar bezahlt werden dürfen. Unterhändler des Europaparlaments und der EU-Staaten einigten sich in Straßburg auf diese Obergrenze und weitere Maßnahmen, um stärker gegen Geldwäsche, Terrorismusfinanzierung und die Umgehung von Sanktionen vorzugehen. Die Mitgliedstaaten hätten allerdings die Möglichkeit, eine niedrigere Höchstgrenze festzulegen, hieß es.

In Deutschland gibt es bislang keine Grenze für das Zahlen mit Scheinen und Münzen. Wer Beträge über 10.000 Euro bar bezahlen will, muss sich aber ausweisen und nachweisen, woher das Geld stammt. Der Händler ist verpflichtet, diese Angaben zu erfassen und aufzubewahren. Bei den Verhandlungen unter den EU-Ländern hatte Deutschland sich kritisch zu einer Obergrenze geäußert. In anderen Ländern der Staatengemeinschaft gelten bereits Obergrenzen.

Im Wesentlichen geht es also wie immer nur um 2 Dinge:

  1. Kontrolle um evtl.
  2. Enteignungen / Besteuerungen effizient durchführen zu können.
5 „Gefällt mir“

Nur ein weiterer Schritt Richtung Unfreiheit und CBDC’s. Wir sollten uns auch einen Milei suchen, der diese sozialistischen Strukturen der Regelungsweit und Bevormundung niederreißt. Ansonsten geht das immer so weiter.

6 „Gefällt mir“

Yes.
Angenommen ich kaufe ein Auto bei einem kleineren Händler oder von einer Privatpersonen. Bisher immer in Bar.
In zukunft dann Handy zücken und Sofort Überweisung oder cbdc wallet.

Soweit ich weiß soll die die Grenze nicht bei zwei Privatpersonen gelten. Zumindest war davon mal die Rede.

Hier die offizielle Pressemitteilung der Europäischen Union:
https://www.consilium.europa.eu/de/press/press-releases/2024/01/18/anti-money-laundering-council-and-parliament-strike-deal-on-stricter-rules/

Und die eigens dafür geschaffene Regulierungsbehörde wird ihren Sitz in Wien, Österreich haben:
https://www.bmf.gv.at/public/informationen/amla.html

1 „Gefällt mir“

Die Abschaffung von Privatsphäre, Selbstbestimmung und Freiheit schreitet in Riesenschritten voran.

Irgendwann ist Bargeld ganz abgeschafft und die hier geplante Richtlinie mit den Beschränkungen für Self-Custody ist schon einer Autokratie würdig.

Es geht um nicht weniger als die Abschaffung des mündigen Bürgers und seines Rechts auf Freiheit, der von dieser kontrollsüchtigen Bürokratie einfach mal unter Generalverdacht gestellt wird.

Der am besten den ganzen Tag arbeitet, von seinem Lohn die Hälfte an die allwissende Planungsbehörde abgibt, brav die Klappe hält, wenn er nach Hause kommt die vom Staat genehmigte Heizungsart benutzt und dann alle 4 Jahre in einer Art Demokratiesimulation das wählt, was ihm das staatliche Fernsehen als gut für ihn vorschlägt.

Ich bin nur froh, dass ich schon alt genug bin, um die Vollendung dieser Dystopie in einigen Jahrzehnten nicht mehr erleben zu müssen. Vielleicht haben meine Kinder ja das Glück, dass eines Tages ein deutscher/europäischer Milei kommt, um auch dieses gescheiterte Experiment an Unfreiheit, Sozialismus und Gleichmacherei niederzureißen.

7 „Gefällt mir“

Hallo Miteinander,

diese Gesetzesentwürfe sind nichts Neues.

Die FIUs gibt es nun seit 2024, die Regulierung mit Transaktionslimits von 1000 € auch, dass diese von den CASPs dann an die Behörden übermittelt werden.

Das ein Vermögensregister geplant wird ist ja nichts Neues.

Usw.

Wir müssen uns auch wehren.

siehe den Link von @SegWit.verkostung

Ich habe soeben bei der Presseabteilung gemeldet (angerufen), dies habe ich auch schon bei der EZB getan, die sagen dann immer ich soll eine E-Mail schreiben, habe ich bereits getan, dann verweisen die mich auf ihre Homepage. Also das ist schon ernüchtern.

Wenn ich Frau Store schreiben, was soll ich ihr schreiben?

Könnt ihr mich da etwas unterstützen? Und bei der Formulierung der E-Mail.

Was ist wenn wir auch eine Petition starten?

Es kann doch nicht sein, dass Regeln und Gesetzte eingeführt werden ohne die EU-Bürger zu fragen.

PS: Die Medien und Journalisten schweigen dazu, bzw. man hört nichts davon, zumindest nicht im Mainstream. Und Diskussionen dazu gibt es auch nicht in der breiten Öffentlichkeit.

Grüße an alle

Ja, und wer soll Klagen?

https://www.kraken.com/legal

Die Börsen müssen sich an das Recht in dem jeweiligen Land richten, auch wenn deren Hauptsitz außerhalb Europas ist.

Deswegen hat Kraken ein Depot in Großbritannien, an dieses werden die Gelder überwiesen.

@renna Könnte Roman zu diesen Themen mal einen Stream machen?

Genau, in so einem Fall hilft es dann nur auszuwandern, z.B. die Schweiz ist krypto-freundlich und muss sich nicht an diese dämlichen EU-Vorgaben halten.

@Sat-o-holiker Wenn man auf den Link klickt, wurde der Titel „soll künftig in allen Ländern gelten“ augenscheinlich von der Redaktion entfernt bzw. abgeändert. Wahrscheinlich waren nur „alle EU-Länder“ gemeint.
Hätte mich auch gewundert wenn es nicht so wäre!

Die EU kann natürlich nur auf EU-Ebene etwas beschließen, wenn du auf den Cayman Islands sitzt kann es dir egal sein und sie können dir die Suppe nicht versalzen.

Ich sage dazu sollen die einem am A*** lecken .Gibt genug Dienstleister im Ausland also F*** that

1 „Gefällt mir“

Ist das ganze nicht einfach nur eine härtere Mittelherkunftsnschweis-Regelung?

Könnte man sich diese neue Regelung wie folgt vorstellen?

Ein Gärtner spart 20.000€ an und kauft davon 0,5 Bitcoin. Macht einen Mittelherkunftsnschweis und transferiert seinen halben Bitcoin auf eine Hardware wallet. Der Transfer ist ja nicht verboten.

Der Bitcoin Kurs steigt auf 200.000€ und der Gärtner beschließt 0,5 btc wieder zu verkaufen (Dummkopf ich weiß:) ). Und was passiert nun? Er muss doch bloß die 0,5 auf seine alte Börse transferieren, denen sagen, dass die 0,5 btc damals dort gekauft wurden und kann sich 100.000€ auszahlen lassen. Oder verstehe ich das falsch?

3 „Gefällt mir“

So würde ich diese Gesetze auch vermarkten, wenn ich Politiker wäre. In der Praxis dürfte das aber etwas komplizierter ablaufen. Ich habe inzwischen 4 verschiedene Bezugsquellen ausprobiert (BSDEX, Bitpanda, Pocket, 21Bitcoin) und jeweils viele kleine Beträge zu unterschiedlichen Zeitpunkten in BTC getauscht. Zwischendurch habe ich auch mal den Weg zurück angedacht und verkauft. Einige Male Lightning-Kanäle eröffnet und wieder geschlossen. Sparpläne aktiviert. Auf verschiedene Wallets transferiert und zum Schluss alles auf eine Bitbox akkumuliert.

Das sind jetzt schon über 200 Transaktionen in 4 Monaten.

Was, wenn man inzwischen Börsen verlassen hat (ich hatte mal ganz kurz ein Konto bei eToro, war aber totaler Mist)?

Was, wenn die Bank mit dem Fiat-Zielkonto keinen Bock auf die Nachweis-Orgien hat, und mir mein Konto kündigt (ist ja in anderen Fällen hier schon berichtet worden)?

Da drohen mir doch administrative Spießrutenläufe, wenn ich irgendwann mal Fiat-Kohle brauche. Weil der Staat erstmal davon ausgeht, dass ich Dreck am Stecken habe, wenn ich mich mit Bitcoin befasse. Eine derartige, negative Unterstellung war noch nie positiv… :face_with_raised_eyebrow:

4 „Gefällt mir“

Hey, vielleicht motiviert das einige Leute dazu keine unnötig großen, auffallenden Summen an Bitcoin zu verkaufen, sondern gerade so viel dass sie davon bescheiden leben können aber keine Aufmerksamkeit der Behörden auf sich ziehen.

Dann hätten diese freiheitseinschränkenden Regulierungen wenigstens eine einzige gute Auswirkung :joy:

:sob: