Eine Ausweitung der Geldmenge führt nicht zwangsläufig zu einer Inflation.

Ihr redet wahrscheinlich aneinander vorbei oder wollt einander nicht verstehen.

Ich habe schon öfters darauf hingewiesen, dass es sinnvoll ist in Inflation und Preisinflation zu unterscheiden.

@Doktor hat schon Recht: Inflation muss nicht zwangsläufig zu Preisinflation führen, wenn dem neugedruckten Geld entsprechende Waren und Dienstleistungen gegenüber stehen.

Auch @425443 hat Recht, dass damit letztlich dennoch eine (relative) Entwertung stattfindet. Denn so erhalte ich zwar in dem Szenario meine Kaufkraft; hätte aber eigentlich trotz gleichem nominellen Besitz einen Kaufkraftgewinn, da bei konstanter Geldmenge (mittelfristig) die Preise gesunken wären.

Wenn Du Preisstabilität willst und Kaufkrafterhaltung, dann ist Geldmengenausweitung in der Theorie tatsächlich kein Problem. Es scheitert eben in der Praxis, weil niemand über alle Informationen Bescheid weiß und die Wirtschaft in allen Bereichen kontrollieren kann. Aber ein hypothetischer Wirtschaftsgott könnte Preisstabilität erzeugen.

Das ist wie Newtonsche Axiome anzuerkennen. In der Theorie bewegt sich ein Gegenstand ohne äußere Krafteinwirkung gar nicht oder mit konstanter Geschwindigkeit geradlinig. In der Realität gibt es dieses tolle Phänomen namens Reibung.

Auch als Bitcoiner darf man - wie ich finde - die theoretische Idee der Preisstabilität anerkennen. In der Theorie ist sie nicht falsch.

Das ist doch der Witz. #Quantitätsgleichung.

Unter der Annahme einer gleichbleibenden Umlaufgeschwindigkeit bleiben die Preise stabil, wenn die Geldmenge im gleichen Maße wie das Angebot an Waren und Dienstleistungen wächst.

Das darf man auch als Bitcoin-Maxi anerkennen.

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