Die Aussage blendet zentrale Fakten aus: Ohne Pflichtsystem würden vor allem Gesunde aussteigen, Kranke und Ältere blieben übrig und die Kosten würden explodieren. Soziale Sicherung funktioniert nur, wenn alle einzahlen, nicht nur die, die gerade profitieren. Absolute Wahlfreiheit klingt nach Eigenverantwortung, führt aber in der Praxis zu Kollaps oder am Ende zu noch höheren Kosten, wenn das System Notfälle doch auffangen muss. Ausser du findest es erstrebenswert, dass insbesondere alte, kranke Leute in der Gasse verrecken.
Wichtig ist, dass so ein Sicherungssystem mit gedeckt ist und Nachhaltig kapitalisiert ist, sprich, nicht mit „Gelddrucken“ ermöglicht wird.
Wenn jeder Einzelne individuell für ein realistisches Worst-Case-Szenario vorsorgen würde, wäre extrem viel Kapital gebunden und würde die Wirtschaft zum erlahmen bringen.
Darum braucht es eine gesetzliche Minimalabsicherung mit vielen Beitragenden, die nur existenzielle Risiken wie Katastrophen oder schwere Krankheiten mit klarer Leistungsgrenze abdeckt. Zusätzliche Leistungen müssen über freiwillige, separate Kassen finanziert werden. So bleibt das Pflichtsystem schlank, tragfähig und demografisch nachhaltig.
Gerade im Sozialsystem wurden so unglaublich viele dumme Entscheidungen getroffen und wenn man nicht von staatszersetzender Boshaftigkeit ausgehen möchte, bleibt nur Unfähigkeit übrig. Allein das seit Jahrzehnten bekannte, dennoch ignorierte Rentenproblem spricht Bände.
Ganz bestimmt. Und zwei mal drei macht vier.
So wie ich die Angelegenheit wahrnehme, ist es doch in erster Linie der linke Gesellschaftsteil, welcher die Zuwanderung befürwortet und unterstützt. Jaja, alle fremdgesteuert vom bösen Kapitalisten, weiß schon.
Du hattest doch erst letztens hier die Diskussion mit einem Unternehmer, der mit Billigkräften nix anfangen konnte - und so wie ich es in Unternehmen kenne, wird lieber ein Fähiger für mehr Geld eingestellt, als einfach nur die Belegschaft mit Billiglöhnern aufzufüllen. Ich habe keine Ahnung, wie du dir in deinem Kapitalistenhass diese obskuren Vorstellungen zusammenzimmerst.
Weil du davon ausgehst, dass unsere Volksvertreter auch das Volk vertreten. Tun sie das nicht, dann kann es ja nur sein, dass sie dumm und unfähig sind, was?! ;)
Was aber, wenn sie uns gar nicht vertreten, wir ihnen, das heißt, einem großen Teil zumindest, zum großen Teil einfach egal sind und sie Politik für die oberen Prozent machen?
Warum sollte es die oberen Prozent jucken ob Hans nach 40 Arbeitsjahren Flaschen aus dem Müll suchen muss, weil seine Rente kaum reicht?
Wie kann das eigentlich sein, dass die Renten angeblich nicht reichen aber Milliarden für Banken und Migration über ist?
Weil das linke Politik ist, was? Oder völkische…Oder sicher weil die alle dumm sind die das entscheiden, was? ;)
Du kannst doch nicht wirklich annehmen, dass die, die wirklich entscheiden, dumm und unfähig sind.
Das trifft auf viele aus dem Politikbereich zu, ja, aber die entscheiden ja auch nichts. Die werden von Lobbyisten beraten, von Thinktanks, die finanziert werden von den oberen Prozent.
Die Migration findet nur deshalb statt, weil man Staaten und Gesellschaften als Wirtschaftsräume begreift. Die Menschen spielen überhaupt gar keine Rolle. Wichtig sind nur Zahlen auf irgendwelchen Papieren, Bilanzen und in irgendwelchen Statistiken.
Die Migration ist eine gigantische Umverteilung von Steuergeld (staatliche Transfers) in die Taschen der Unternehmer (Konsum und Dienstleistungen) und in die Taschen von Immobilienbesitzer - und Spekulanten (Mieten).
“Der Kapitalist” schafft sich so neue Märkte und erweitert bestehende Märkte künstlich.
Zusätzlich spaltet er erfolgreich so die Gesellschaft (Teile und Herrsche) und der größte Trick ist es, die Befürwortung als “Links” zu brandmarken und die Ablehnung als “Rechts”. Rechts wird in der Masse als Nazi verstanden.
Dabei ist er, “der Kapitalist”, selber Rechts, aber nicht im Sinne von Nazi bzw. völkisch.
Wer hat denn 2015 die Grenzen aufgemacht? Etwa die Linke? Wer hat denn Gendergaga usw. den Weg bereitet (gleichgeschlechtliche Ehe usw.) Etwa die Linke? Nee, die Union!
Aber die war “damals” ja total links! Natürlich. Das erzählen uns heute diejenigen (Nius, Welt, Bild usw.) die damals alles unterstützt und befeuert haben.
Mit diesem Trick spielen sie die beiden echten einzigen Oppositionen gegeneinander aus und machen sie für die Masse unwählbar.
Die Masse wählt weiterhin die Problemverursacher die sich als Problemlöser aufspielen. Weil das Personal ja immer ein anderes ist. Vorher war es Merkel oder Scholz. Jetzt Merz. Mit dem wird alles anders, Garantiert! Hahahaha (Nur sind eben die Lobbyisten immer noch dieselben. Trump wird auch vom selben Mindset beraten wie die Präsidenten vor ihm, gilt aber als Antiestablishment usw. Zum totlachen.)
Das läuft so seit 80 Jahren. Immer im Wechsel. Bin mal gespannt wann der Bürger das mal endlich merkt. ;)
Da kommt man auch nur schwer gegen an. Du wirst diesen Beitrag auch ablehnen, noch nicht einmal darüber nachdenken, weil schon bestimmte Begriffe und Zusammenhänge dich stark triggern werden. ;)
Die Schweiz ist übrigens ein Paradenbeispiel dafür. Hier bekommst du eigentlich nur mit einem Job eine Aufenthaltsbewilligung. Meine Frau ist Deutsche und arbeitet selbstständig, aber da sie damit nicht so viel verdient musste ich bevor wir verheiratet waren jeweils einen Wisch ausfüllen das ich Finanziell für sie hafte und sollte sie Sozialleistungen beziehen muss ich ihre Ausschaffung nach Deutschland bezahlen komplett absurd.
Trotzdem oder gerade wegen dem das quasi der einzige Weg für Immigration über den Arbeitsmarkt führt, und wir damit den Firmen die Schlüssel in die Hand gegeben haben die Immigration zu steuern, haben wir hier 27.4% Ausländeranteil!!
Und natürlich hören die Bürgerlichen Parteien (Mitte bis Rechts, vertreten hauptsächlich die Arbeitgeber) trotzdem nicht auf ständig auf den Ausländern rum zu hacken wo immer es geht, um deren Zugriff auf Sozialleistungen zu erschweren um sie mit der Angst vor Ausschaffung und Armut besser ausnützen zu können.
Und das schadet halt am Ende auch dem normalo Schweizer, der mit dieser Ausgebeuteten Klasse von Arbeitern auf dem Arbeitsmarkt konkurrieren muss.
Ein System das nur mit dem Zwang/der Unterwerfung aller funktioniert ist kein gutes System.
Du gehst davon aus, das die Menschen ohne diesen Zwang nicht solidarisch mit Alten/Kranken/Armen wären. Das ist ein falsches Menschenbild, denn ohne Zwang und aus freien Stücken sind die Menschen viel solidarischer und freigebiger mit anderen in Not als umgekehrt.
Ein minimalistisches Zwangssystem wird es nie geben, sobald Anreize zum Plündern da sind bläht es sich immer auf bis zum Kollaps. (jedes “Aufblähen” wird natürlich mit dem “Wohl Aller” begründet)
Sieht man ja in den USA wie toll das mit der Freiwilligkeit funktioniert. Der reichste und liberalste Staat der Welt hat auch in Relation dazu die meisten Obdachlosen, die meiste Armut, die meisten Drogenabhängigkeiten…
Mittelstand praktisch nicht vorhanden. Entweder gehörst du zu den Gewinnern oder du lebst im Dreck.
Überzeugt mich gar nicht. Ohne Pflichtsystem würden vor allem Gesunde aussteigen, Kranke und Ältere blieben übrig und die Kosten würden explodieren. Das ist keine Theorie:
USA vor dem Affordable Care Act: Millionen ohne Versicherung, unbezahlbare Behandlungen, hohe Privatinsolvenzen.
Chile nach Teilprivatisierung: Versorgungslücken, der Staat musste ständig nachfinanzieren.
Schweiz vor 1996: instabile Prämien, Risikogruppen unterversorgt, erst Pflichtversicherung brachte Stabilität.
Darum braucht es ein gesetzlich abgesichertes Basissystem mit klarer Leistungsgrenze, das nur existenzielle Risiken abdeckt. Alles darüber hinaus kann und soll freiwillig laufen. So bleibt Eigenverantwortung gewahrt, ohne dass die Grundversorgung kollabiert. Mit dem Aufblähen geb ich dir Recht, dass dies eine Gefahr ist. Das ist jedoch steuerbar. Bitcoin wäre auch hier hilfreich.
Die Gruppe schützt ein Individuum. War schön bei den Jägern und Sammlern so. Ist im Tierreich so. Eine funktionierende Gemeinschaft ist schlicht die dominante Überlebensstrategie.
Aber ja, wenn du aussteigen willst, feel free. Mit allen Konsequenzen. Im Südsudan hat es sicher noch Platz, anderswo auch.
Ein funktionierende Gesellschaft besteht aber aus größtenteils funktionierenden Individuen. Sonst keine funktionierende Gesellschaft, wie wir heute am eigenen Leib gut spüren können.
Wenn eine Vielzahl der Individuen kaputt, Gesellschaft kaputt. Durch den Import von vielen kaputten, strapaziert man eben auch eine vorher größstenteils funktionierende Gesellschaft.
Das sehe ich anders. Das derzeitige System ist asozial, weil es auf Zwang basiert.
Alle Versicherungen (außer dem staatlichen Quatsch) basieren auf Versicherungsmathematik. Also Risiken, die zur Berechnung der Beitragshöhe führen. Das System trägt sich selbst anhand der Beiträge.
So muss das sein. Dann kann ich mir auch die Versicherung, die zu mir passt, wählen.
Nochmal: Ein System, das sich ‚selbst trägt‘, funktioniert nur mit einer ausreichend grossen und gemischten Risikogruppe. Wenn Teilnahme freiwillig wäre, würden vor allem Gesunde aussteigen und Kranke bleiben. Die Prämien für die verbleibenden Versicherten würden explodieren. Das scheint ohne gesetzlichen Zwang nicht zu funktionieren, siehe USA, Chile, Schweiz… Und gilt für den verpflichtenden Minimalteil. Es gibt garantiert noch mehr Beispiele. Ich kenne keine Gegenbeispiele die ohne Pflichtteil auskommen.
Und wenn man immer mehr Leute in diesem System aufnimmt, die niemals etwas eingezahlt haben und auch nie etwas einzahlen werden, explodieren halt die Beiträge für die, die noch aktiv einzahlen. Ab einer gewissen “Schröpfung” fangen die Leistungsträger dann an sich zu fragen, ob das alles überhaupt noch sinnvoll ist und sind unter Umständen irgendwann ganz raus (aus dem Land und dem System).
Freiwillige Versicherung wie Hausrat funktioniert, weil die Risiken klein, kalkulierbar und lokal begrenzt sind. Gesundheit, Pflege und Altersvorsorge sind aber existenzielle Risiken, die einzelne nicht alleine stemmen können. Notfallversorgung, Härtefälle, Schwerinvalide, Hochbetagte, etc. bleiben de facto an der Gesellschaft hängen. Willst du das man bewusstlose Schwerstverletzte erst einer Bonitätspfrüfung unterzieht bevor der Krankenwagen gerufen wird, etc? Eine solche Gesellschaft finde ich nicht erstrebenswert. Ein aufgeblähtes Gesundheitssystem auch nicht. Es bleibt die Gratwanderung dazwischen.
Gesetzlicher Zwang hier ist kein Selbstzweck, sondern notwendige Grundlage für solidarische Minimalabsicherung. Gerne ergänzt durch freiwillige Zusatzleistungen für individuelle Wünsche.
Ja klar hat das System grenzen und auf 100 gesunde Leistungsträger verträgt es nur einen kleinen Anteil Leistungsnehmer. Völlig klar. Ich sage nur, das die Minimalabsicherung besser ist, als gar keine - die Freiwilligkeit scheiterte mehrfach. Siehe Beitrag oben.
Versicherungsmathematik besteht ja gerade in der Evaluierung des Risikos. Pro 100k Mitgliedern gibt es x Invalide, y Diabetiker und z wasauchimmer.
Dass es in einem verkorksten System nicht funktionierte (Beispiel USA) heißt ja nicht, dass es nicht geht. Der Unterschied zur Hausrat ist garnicht so groß….
Das Problem ist ja aktuell eher, dass der Zwang vorhanden ist, aber die Leistung zu wünschen übrig lässt.
Wohlgemerkt: Ich bin nicht betroffen, ich zahle meine Ärzte seit 30 jahren selbst und habe eine private KV nur um Risiken abzufangen, die ich nicht stemmen könnte…
Ja, und wenn alle jungen, gesunden, etc. aus der Gruppe aussteigen und sagen, ich versichere mich erst, wenn ich 60ig bin, dann geht es schief. Nenn mir doch Beispiele wo es funktioniert. USA, Chile, Schweiz bewiesen das Gegenteil deines Glaubenssatzes.
Betreffend Hausbrand: Sollen Brandschutzvorschriften freiwillig statt gesetzlich vorgeschrieben sein? Das geht auch nur mit gesetzlichem Zwang, weil sonst im Ereignisfall das ganze Reihenhaus abfackelt. Die Menschheit ist nicht dumm….
Dann haben sie Mit 25 Diabetes, und sind am Arsch. Oder mit 40 Krebs, und sind eben dort, oder, wie es einem Millionär, einem Bekannten von mir (4 Mio geerbt) ging: Nieren kaputt, Dialyse-Pflicht, 4 Mio nach 2 Jahren weg.
Wer so dumm ist existentielle Risiken nicht abzusichern, dem ist nicht zu helfen. Auch mit 25 Jahren.
Freiwillig. Wenn die ein Objekt gemeinsam besitzen, wird es ja wohl Verträge geben, in denen die sich einigen.
Sorry, das ist so unglaublich naiv. Nimm z.B. ein Blockrand wie es ihn in jeder Stadt gibt. Das ist sind sehr oft rechtlich einzelne Parzellen, aber Wand an Wand gebaut. Wie willst du Rettungswege, Brandsicherheit bei Fassadenmaterialien, Brandüberschlag, Maximalhöhen, (die Liste ist sehr lange) sicherstellen? Jedes Grüppchen kocht sein Süppchen? Blanker Wahnsinn ist das.