Dr. Berninger (Dr. Blockchain) mit vernichtendem Urteil zu BTC

@Xander, ich verstehe deinen Beitrag so, dass diese Aussagen komplett von ihm stammen.

Wie @Hodler schon geschrieben hat, haben wir über diese Themen tatsächlich schon sehr viel hier im Forum diskutiert. Ich würde dir deshalb auch empfehlen mal zu suchen, z.B. nach „Blockgröße“ oder „Blocksize“.

Außerdem dieses Buch, das es auch als Hörbuch gibt, und das eine schöne Rundum-Einführung in Bitcoin und die Historie gibt, inkl. der Blockgrößen-Diskussion in den Blocksize Wars:

  • Bitcoin – Die verrückte Geschichte vom Aufstieg eines neuen Geldes
    Autor: Christoph Bergmann

Den Autor ist zwar selbst Bitcoiner, aber kein Maximalist. Außerdem war und ist er für größere Blöcke, findet sich aber mit dem Konsens für kleine Blöcke ab. In Interviews und Artikeln finde ich ihn eher schwierig, aber sein Buch finde ich sehr gut und neutral geschrieben.

Zu den Aussagen im Video möchte ich nicht mehr viel schreiben.

Das ist einfach nur faktisch falsch. Heutzutage gibt es außerdem mehrere Core Maintainer mit entsprechenden Berechtigungen, während Gavin sie inzwischen nicht mehr hat.

Irgendeine Limitierung macht m.E. Sinn, sonst hätten von „Spammern“ z.B. beliebig große gültige Blöcke mit zig unnützen eigenen Transaktionen verteilt werden können. Das hätte die Blockchain für alle Zeit massiv vergrößert, wäre heutzutage allerdings ein teures Vergnügen für den Spam Miner.

Das alleine ist aber kein Grund für genau 1 MB. Es hätten ja auch 10 MB oder 100 MB sein können. Für diese Festlegung sind viele Faktoren relevant.

Das hört sich so an, als hätten wir ein Rennen gegen die Zeit. Das ist aber doch Quatsch. Bisher gab es wenige Phasen, in denen man sich wirklich dringende Transaktion kaum leisten konnte.

Natürlich wird man bei größerer Adoption zusätzliche Payment Channels wie bei Lightning benötigen. Das hat auch Satoshi selbst schon gesagt.

Eine Node lehnt alle Blöcke ab, die nicht den Konsensregeln genügen; also auch zu große Blöcke.

In den Blocksize Wars hätten sowohl große Mining Firmen als auch andere Big Player gerne größere Blöcke durchgesetzt. Die Drohung vieler Entwickler und Nutzer, diese aber nicht mit ihren Nodes zu akzeptieren, also diesen neuen Coin nicht zu nutzen, hat ausgereicht um das zu verhindern.
Wieso sollte ein Miner einen Coin minen, den keiner nutzt und der deshalb nichts mehr wert ist. Es liegt also nicht alle Macht bei den Minern.

Ich habe übrigens gesehen, dass der gute Dr. Blockchain schon seit längerem gegen kleine Blöcke und Lightning hetzt:

Bitcoin ist nicht begrenzt

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