Schon eine Milchmädchenrechnung.
Man muss natürlich konsumorientierte Emissionen berücksichtigen.
Deutschland hat auch deshalb einen relativ geringen Ausstoß verglichen zu bspw. China, weil dort natürlich die ganze Fertigung von vielen Produkten stattfindet.
Das ist ein Trugschluss.
Wohlstand ist mit hohem Energie"verbrauch" verbunden. Für THG-Emissionen ist die „Gewinnung“ dieser Energie entscheidend. Wird diese Energie klimaneutral umgewandelt, so kann trotz hohem Energieverbrauch klimaneutral gelebt werden.
Genauso lebt man nicht klimaneutral in armen Regionen. Im Gegenteil. Man kocht über offenem Feuer etc. Unterm Strich sind die Emissionen aber geringer, weil man nicht mit Privatjets nach Sylt fliegt. (Achtung: Mal wieder überspitzt formuliert.)
Niemand will eine Deindustrialisierung.
Ich will, dass global die Folgen des Klimawandels anerkannt werden und wir eine globale Lösung finden, um mit diesen Problem umzugehen.
Bei einem globalen Problem ist es natürlich witzlos, wenn sich nur eine Nation darum bemüht. Und aus spieltheoretischer Sicht braucht es eine Regelung für alle Staaten, weil Staaten die Klimakosten externalisieren natürlich einen wirtschaftlichen Vorteil erlangen.
Das zweifelt ja auch niemand an.
Die Frage ist, ob Du Lösungsorient diskutieren willst @cryptobonny oder ob Du einfach sagen willst: „Weiter wie bisher. Das Klima juckt mich nicht.“?
Falls ersteres, dann lautet die Frage:
Wie und welche Regeln müssen getroffen werden, sodass eine Transformation hin zu einer nachhaltigen Gesellschaft sowohl in Hinblick auf die Ökologie, aber eben auch auf soziale Gerechtigkeit und eine florierende Wirtschaft gelingen kann?