Diskussion über den (anthropogenen) Klimawandel

Wir können uns den Nachweis - nämlich den Eintritt eines solchen Ereignis - eben nicht erlauben.

Deshalb nutzen wir Modelle, um die möglichen Entwicklungen zu simulieren und unser Verhalten rechtzeitig anzupassen.

Zum „fließend auswirken“. Das ist auch eine Frage des Zeithorizontes. Ein Abschmilzen des Grönländischen Eisschilds könnte bei einer lokalen Temperaturerhöhung von 3° C schlimmstenfalls binnen 300 Jahre Abschmilzen, was mit einer Erhöhung des Meeresspiegel von bis zu 7m einhergehen könnte.

Das kann man natürlich nach wie vor als kontinuierlich bezeichnen. Das macht diesen Vorgang allerdings nicht weniger irreversibel. Es ist und bleibt ein Kippelement mit einer gewissen Eintrittswahrscheinlichkeit.

Das Kippelemente existieren sollte klar sein. Nur um einmal sicher zu gehen, dass wir von der gleichen Thematik sprechen folgender Auszug inkl. der relevantesten Kippelemente:

Einige Teile des Erdsystems weisen ein Schwellenverhalten auf: Werden sie durch den menschgemachten Klimawandel über ihre jeweilige kritische Grenze hinaus belastet, kann es zu starken und teils unaufhaltsamen und unumkehrbaren Veränderungen kommen - sie kippen um, vereinfacht gesagt. Zu den Kippelementen im Klimasystem zählen etwa die Eisschilde auf Grönland und in der Antarktis, die große Umwälzströmung im Atlantik, und die Permafrostböden. Bereits das Überschreiten einzelner Kipppunkte hätte Umweltauswirkungen, die die Lebensgrundlage vieler Menschen gefährdet. Zudem besteht das Risiko einer dominoartigen Kettenreaktion – eine solche „Kipp-Kaskade“ würde die Gesamtstabilität unseres Erdsystems beeinträchtigen.

Ich würde nicht gegen die Existenz wetten.
Hier noch ein (englischsprachiges Paper zu tipping points).

Schaut gerne beide in den oben verlinkten IPCC Bericht. Hier wird sehr sachlich zusammengefasst.

Die Wahrscheinlichkeit für Klimaveränderungen steigt mit zunehmendem Treibhausgasausstoß. Die möglichen und erwartbaren Folgen sind klar und transparent beschrieben.

Ob man Dürren, Hitzeperioden, eine Zunahme von Stürmen in Häufigkeit und Intensität, usw. als katastrophal einordet… nun ja, diese Berwertung darf jeder Mensch selbst vornehmen.

Anlass zur Sorge sind sie imho allemal.

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