Wenn die Einführung der CBDC mit der Abschaffung von Bargeld einher geht (wovon man auf lange Sicht ausgehen kann) werden die Menschen nach einem Ersatz für anonymen Erwerb und Transactions suchen. Bitcoin ist dafür geeignet.
Keine. CBDC sind einfach nur zentralisierte Währungen und noch nicht einmal Kryptowährungen im eigentlichen Sinne.
Sicher gegen Hacks oder sicher in Bezug auf den (stabilen) Wert?
Natürlich kann eine zentralisierte Währung grundsätzlich einfacher zu hacken sein, als eine dezentrale Währung wie Bitcoin. Ob sie dadurch als „unsicher“ zu bezeichnen ist…wohl eher nicht.
Ich sehe eher das Problem im Wert, denn auch CBDC sind durch „nichts“ gestützt. Wie Fiat. Deshalb werden sie auch (meiner Meinung nach) langfristig scheitern.
Keinen. Es ist sowieso schon alles digital. Man wird mehr und mehr argumentieren können, dass das Bargeld abgeschafft werden kann, aber einen wirklichen Mehrwert sehe ich nicht.
Äh, nein. CBDC sind doch nur die „digitale Version“ vom Fiatgeld. Es wird ja keine neue Superwährung erschaffen, die jetzt wer weiß was für Wertsteigerungen erfahren kann.
Nein.
Viele werden es versuchen und langfristig wird man einsehen, dass es nicht die Lösung ist, denn die Grundprobleme (System baut auf Schulden auf, Geld entsteht aus dem Nichts,…) werden dadurch nicht gelöst.
Ja, man kann’s schnell transferieren usw., aber das kann man jetzt auch, denn genau genommen arbeiten wir nun auch nur mit Zahlen auf dem Bildschirm.
Erzeugt die EZB für einen Hilfsfond oder sowas einfach 100 Mrd. neue CBDC-Euro-Token, ist das nichts anderes als die jetzige Gelddruckerei. Nur halt „noch mehr digital“.
Also ganz so locker wie „ja ist halt einfach digitales Geld wie wir es jetzt schon haben“ sehe ich das nicht.
Meiner Meinung nach wird das die größte Revolution (im negativen Sinne) des Finanzystems, mindestens genau so bedeutend wie Bretton Woods. Die IMF geht dieses Thema plötzlich ganz stark an. Diese Woche wurde sogar eine Konferenz zu digitalen Währungen und „Cross-Boarder Payments“ abgehalten.
Wie es aussieht werden Banken wie wir sie kennen wegfallen, denn die braucht man dann sowieso nicht mehr. Das öffnet einige Türen für die Zentralbanken und kann in Kombination mit einer Bargeldabschaffung (die wir langfristig haben werden) ganz Böse enden:
- Jede einzelne Transaktion kann nachvollzogen werden
- Konten (und die Besitzer) können direkt überwacht werden
- Steuern können sofort eingezogen werden
- Negativzinsen können nach Belieben verhängt werden
- Instant stimulus checks
- Zeitlimits um Konsum zu steigern (gib XY bis dahin aus sonst ist es weg)
Quasi unendliche Macht für Zentralbanken und der Tod für herkömmliche Banken. Das Fiat-System kann dann in die perversesten Richtungen ausgereizt werden.
Sehe ich größtenteils auch so, aber das war ja nicht die Frage.
Hab mir grad das Gespräch mit Hans Werner Sinn und Friedrich angesehen… geht auch um die Zukunft von Bitcoin… Sinn argumentiert richtig, wie ich finde, dass das „seigniorage“ beim Staat / den Zentralbanken liegen muss, auch dass Geld eben nachgedruckt werden muss… Deshalb muss die Verantwortung der Hauptwährung beim Staat liegen… (Eine dezentrale Währung wäre wohl nicht derart in der Lage z.b. Corona-Hilfsgelder zu drucken…) Die staatlich digitalen Währungen werden wohl kommen und mit ihren Lösungen, natürlich auch die o.g. Gefahren beinhalten… Sinn ist kritischer mit Bitcoin, auch wenn er durchaus Parallelen zum Gold sieht, allerdings nur oberflächlich, weil er davon ausgeht, dass ab einem gewissen Zeitpunkt der Dominanz Verbote kommen werden. Und Friedrich, ein Bitcoin Fan, widerspricht auch nicht, wenn Sinn sagt, dass es Quatsch ist, dass Bitcoin nicht verboten werden kann. Klar können die Teilnehmer dann im Ausland weiterhandeln usw., aber wer wird in Deutschland illegal weiter Bitcoin halten, wenn der Staat dies verbietet? Kaum einer wird sich das Risiko einer Strafverfolgung ans Bein heften wollen, deshalb ist es Quatsch, dass Kryptowährungen nicht auch faktisch verboten werden können, so seine Argumentation. Denke er hat durchaus einen Punkt und zumindest die Kurse würden einbrechen, schon aus dem Verkaufsdruck heraus, wenn die großen Staaten ein Verbot unterstützen würden… was meint ihr?
Hallo zusammen,
ich denke auch das in gar nicht all zu langer Zeit das Bargeld abgeschafft werden könnte.
Wenn es nur noch digitale Währungen geben würde, wäre es schwer mit Steuerhinterziehung.
Ich kenne da keine genauen Zahlen , denke aber das da pro Jahr weltweit gesehen schon große Summen verschwinden.
Diese Summen wären bei einem rein digitalen Zahlungssystem nicht mehr zu verbergen und würden dem jeweiligen Staat zur freien Verfügung stehen.
Dies könnte im Umkehrschluss sich positiv auf den Krypto Space auswirken.
Grüße
Nenne 1 guten Grund, warum ein Staat Bitcoin verbieten sollte. (Diktaturen und andere bewohner-unterdrückende Staaten mal ausgenommen.)
Anstatt endlos über die Machbarkeit und die Auswirkungen eines Verbotes zu diskutieren, wäre es mMn sinnvoller, einen Schritt davor anzusetzen, denn dann erübrigt sich der Rest vielleicht.
Wenn man’ genau wüsste, wäre es ja keine Steuerhinterziehung.
Aber ja: Krypto dürfte es Geldwäschern & Co. deutlich schwieriger machen.
Gründe für Verbot:
1)Bitcoin ist dezentral und unterliegt demnach nicht der staatlichen Kontrolle, was ab einer gewissen Adoption schwierig werden könnte
2) weil eben dann die Gefahr besteht, dass Bitcoin das staatliche Währungsmonopol / Gelddrucksystem ablöst…
Zumindest in Teilbereichen
3) Ja, vermutlich hast du Recht und es betrifft wenn dann die private coins… hatte ja schon Links gepostet, wo sich Wissenschaftler eher mit der Frage beschäftigen, wie man Bitcoin in die Gesellschaft / vorhandenen Institutionen integrieren kann, so dass es ein WinWin gibt…
Ausgeschlossen ist dennoch nichts
We will see
Ich bin kein Anwalt, aber rechtlich dürfte das nicht haltbar sein. Nur weil etwas nicht der staatlichen Kontrolle unterliegt, kann man’s nicht verbieten. Da braucht es schon etwas mehr.
Das könnte Gold aber auch und es wurde nicht verboten. (Mal von Verboten in der Nazi-Zeit abgesehen…das hatte andere Gründe.)
Banken:
WIN auf staatlicher Seite werden die Transparenz bei Transaktionen und die Abschaffung des Bargelds sein. (Vermute ich.)
Moin. Ich habe folgende Sorge hinsichtlich einer CBDC wie einen digitalen Euro:
Neben all den planwirtschaftlichen Aspekten und Überwachungsstaatselementen durch den digitalen Euro / Dollar / Yen ließe es sich locker einrichten, den digitalen Euro so zu programmieren, dass man ihn nicht mehr gg Bitcoin eintauschen dürfe.
Wenn es sukzessive zu einem Umschichten der Bankeinlagen in die CBDC kommt und die Banken von der Bildfläche verschwinden, dann wird ein jeder Lohn, jeder Ertrag, jegliches Einkommen nur noch als digitaler Euro bei der EZB verbucht. Wenn du dann deinen E-Euro auf eine Exchange wie coinbase oder Kraken senden und anschließend gg BTC tauschen möchtest, dann erscheint in deinem Überweisungsaccount: „Sie haben keine Berechtigung / ungültiger Empfänger“.
Was meint ihr diesbzgl: ist dies eine oder vielleicht sogar die Bedrohung für Bitcoin?
Warum erwartet jeder, dass die Banken verschwinden?
Das könnte passieren, ja.
Das Gerede von Zukunft, Schnelligkeit, Effizenz als positive Begründungen für CBDC sind natürlich totaler Quark.
Es geht um Überwachung. Ganz einfach. Wer schickt was an wen und warum. Dies wird gerne mit Anti-Geldwäsche und Anti-Terrorismus-Finanzierung verschönert, aber seien wir ehrlich: Wäre es für den Staat nicht toll, wenn er diese Daten vorliegen hätte und niemand mehr Geldtransfers verheimlichen kann?
Das Bargeld wird sterben. Noch 10 Jahre? Oder 15 Jahre? Danach ist alles digital. Nachverfolgbar. Da kann man dann einen Algorithmus draufsetzen, der genau nachvollzieht, wer wem Geld geschickt hat. Bei Unstimmigkeiten oder sowas geht 'ne rote Lampe an.
Nein.
Moin Mr. GermanCryptoGuy.
Zur Frage, warum die Banken verschwinden werden gibt’s natürlich pro und contra Argumente. Ein Contra-Argument wird sein, dass es immer noch erforderlich sein wird, eine Art Bonität bei Kreditnehmern, Investitionen und deren Kreditvergabe zu prüfen. Das allein wird eine Zentralbank nicht schaffen. Von daher gebe ich dir Recht: es bedarf weiterhin einen Experten vor Ort, der sich vertrauensvoll um den einzelnen Kreditnehmer und seinen Investor kümmert und der die regionalen Gegebenheiten kennt.
Zum eigentlichen Punkt, der mein Herzblut bzgl. meiner Bitcoin-Liebe zum erstarren bringt, zurückkommend: wenn es nicht mehr möglich ist, staatliches Geld (aktuell noch als Fiatgeld und in Zukunft digitaler Euro/Yen/Dollar bezeichnet) in Bitcoin umzuwandeln, weil das Skript des digitalen Zentralbank-Geldes dies nicht mehr zulässt, dann steht Bitcoin vor einem großen Problem. Zumindest kurz- und mittelfristig.
Meine Befürchtung ist aktuell, dass der Kampf gegen Bitcoin noch immens werden wird und Bitcoin bald in ein Nischendasein plumpst. Denn wenn keine Liquidität mehr in den Bitcoin wandern kann, dann kann auch kein Handel mehr mit Bitcoin stattfinden. Aktuell bildet der Bitcoin noch sehr gut die Quantitätsgleichung der staatlichen Geldmengenerweiterung ab. Bitcoin auf der einen Seite der Gleichung, Fiatgeld auf der anderen. Diese Gleichung wird bald nicht mehr gelten meiner Meinung nach. Denn wenn Fiat- bzw. digitales Staatsgeld erweitert wird in seiner Menge, weil in der nächsten Krise wieder Geld in den Markt geflutet wird, dann kann Bitcoin diese Erweiterung nicht mehr 1:1 abbilden, da er sich nicht mehr in seinem Gegenwert in Zentralbankgeld steigern lässt.
Dann könnte man nur noch andere Sachwerte gegen Bitcoin tauschen und der Bitcoinhandel würde sich in eine dunkle Nische verlagern, fern von öffentlichen Exchanges. Man könnte dann quasi „schwarz“ ein gebrauchtes Auto gegen 1 Bitcoin tauschen.
Ich hoffe es kommt anders und ich hoffe inständig, ihr könnt meine Befürchtung widerlegen. Ich bitte darum!!!
Ja: „Wenn“.
Aber soweit ist es noch lange nicht. Ich gehe davon aus, dass es auch die nächsten 10 Jahre nicht so weit sein wird, denn man etabliert nicht von „heute auf morgen“ eine neue Technik und „Währung“.
Und der Wert von Bitcoin in 10 Jahren…uff…darüber will ich gar nicht nachdenken.
Außerdem steht es Dir ja immer noch frei, Bitcoin „von privat“ zu kaufen.
Wer kämpft denn gegen Bitcoin?
Der „Kampf“ konzentriert sich auf Geldwäsche und Terrorismus-Finanzierung. Das ist aber nicht neu, sondern schon seit vielen Jahren ein Problem. Mit CDBC will man versuchen, dieses Problem zu lösen.
Dass nun gerade Kryptowährungen sich (relativ) gut dazu eignen, unbemerkt Werte von A nach B zu verschieben, ist für uns „etwas dumm gelaufen“, denn dadurch haben EZB&Co. auch unregulierte Börsen auf dem Schirm.
Zudem gehe ich immer noch davon aus, dass in diesem Jahr die erste deutsche Bank Krypto anbieten wird. Die Schienen (Gesetze) dafür sind gelegt. Es fehlt noch die Software, nehme ich an.
Dann empfehle ich Dir, Dich mehr zu informieren und mal zu gucken, was außerhalb Deutschlands in der Welt los ist.
Firmen, Banken, Rentenfonds, Familienfonds, Investmentfirmen…
Alle reden über Bitcoin.
Alle kaufen Bitcoin.
Alle lieben Bitcoin.
Bitcoin geht nicht mehr weg. Daran werden CDBCs nichts ändern.
Dein Wort in Gottes Ohr. Du hast ja vollkommen Recht. Alle Welt dreht sich um Bitcoin. Aber alle Welt dreht sich auch um Liquidität.
Bis jetzt hab ich keinen einzigen Satoshi verkauft. Möchte auch bei weiteren Abverkäufen bis 24.000/18.000$ standhaft bleiben. Und eigtl. nachkaufen. Nur dafür fehlt mir aktuell der Mut. Ich war letztes Jahr gefesselt vom Buch „Der Bitcoin-Standard“. Hab’s mir diese Woche nochmals als Hörbuch angehört und bin nicht mehr so Feuer und Flamme was die Argumentationsketten des Autors angeht.
Von privat ließe sich noch Bitcoin kaufen? Wie? Klar kannst du fern der Exchanges von Wallet zu Wallet Bitcoin versenden. Aber wie willst du NEUES Staatsgeld in den OTC-Handel bringen?
Ich verstehe die Frage nicht. Wenn es mal den digitalen Euro geben wird, kannst Du doch einer Privatperson Geld schicken.
Hmm, hast Recht. Das beantwortet schon meine Befürchtungen. Klaro. Hmm. Aber könnte der Staat nicht fragen, wofür man das Geld hin- und hergeschickt hat? Würde er nicht einen Algorithmus entwickeln können, dass für eine Zahlung von 27.000€ von mir an Dich z.B. ein Gegenwertnachweis / eine Rechnung nachgewiesen werden muss? Den Bitcoin für die 27.000€ würdest du von deiner Wallet auf meine Wallet schicken.
So wie ich es bisher verstanden habe, wird der Kauf von digitalem € bei der EZB auf den Gegenwert von 3’000 € pro Bürger begrenzt.
Wenn Du jetzt auf ebay etwas kaufst, fragt da jemand nach?
Sorry, aber ich verstehe die Angst nicht. Es wird sich doch nicht zwangsläufig alles schlagartig ändern, weil es CDBC gibt oder weil man mit Krypto zahlt.
Aktuell wird versucht, digitales Geld aus dem Neuland in die regulatorischen Formen zu pressen, die für FIAT (Bargeld, Überweisungen…) auch gelten. Guck’ mal hier.
So wie Du jetzt keinen Neuwagen bar bezahlen kannst, wirst Du das auch in 10 Jahren nicht mit Bitcoin aus einer anonyme Wallet machen können.
Denn „sie“ wollen wissen, woher Du diese BTC hast. Hast Du sie gestohlen? Durch Schwarzarbeit erworben? Hast Du sie versteuert, falls sie durch Staking, Lending etc. in Deine Wallet gelangt sind? Hast Du sie gekauft und sind sie steuerfrei bzw. hast Du sie in Deiner Steuererklärung angegeben?
Ja, aber das ist doch jetzt auch der Fall.
THEORETISCH könnte ich Dir für 30.000 Euro in bar etwas verkaufen. Ohne, dass jemand etwas davon merkt.
Die 30.000 Euro auf mein Konto einzahlen kann ich dagegen nicht, denn dann will die Bank (respektive das FA) wissen, woher ich diese 30.000 Euro habe.
Genauso wird’s mit Krypto sein.
Natürlich kannst Du mir in 2030 bspw. 1 BTC mit einem Gegenwert von 500.000 Euro schicken. Aber was mache ich dann damit?
Ich will ja damit bezahlen können und sobald die Leistung oder das Produkt einen gewissen Wert überschreitet (z.B. 10.000 Euro), muss der BTC aus einer Wallet kommen, die dem System bekannt ist.
Ansonsten werde ich (genau wie jetzt bei FIAT) erklären müssen, woher ich diesen 1 BTC habe.