Die Zukunft von Bitcoin verstehen

Hallo liebe Community

da ich noch relativ neu in Bitcoin bin, versuche ich noch immer die Hintergründe zu verstehen. Der technische Aspekt ist mir weitestgehend klar, jedoch ist die finanztechnische Sicht ein einziges Chaos.

1.) Verteilung/Zentralisierung
Zum Beispiel die Freude über ETF (MicroStrategie) und eine mögliche Bitcoin-Reserve der USA. Ich sehe solche Zentralisierung eher als Bedrohung für den Bitcoin und kann dabei keinerlei positive Aspekte entdecken. Auch wenn es positiv ist, das Bitcoin dadurch Geldzufluss erhält, sehe ich negative Aspekte überwiegen. Nehmen wir an USA und ETF schaffen es jeweils 1 Mio Bitcoin zu kaufen, dann würden für die übrigen gut 190 Länder um mitzumachen, nur noch jeweils 100 Tsd Bitcoin übrig bleiben. Unabhängig davon, dass bereits ca. 60% der Bitcoin in Privatbesitz sind. Soll heißen, je mehr Bitcoin irgendwo zentralisiert ist, desto schwere sehe ich eine allgemeine Durchsetzung und Akzeptanz.

2.) Private Einlagen und Nutzen
Aus heutiger Sicht, scheint es Sinnvoll statt in eine Lebensversicherung oder einen Bausparvertrag, lieber in einen Bitcoin-Sparplan zu investieren. Nun ist es so, dass diese Verträge in der Regel ein Ablaufdatum besitzen und das Ersparte dann ausgezahlt wird. Bei Bitcoin herrscht die Meinung, man müsse diese für alle Ewigkeit halten, da man sonst zukünftige Gewinne verpasst. Doch wie realistisch ist diese Ansicht? Und was ist, wenn alle Bitcoin (im Jahr 2140) verteilt sind und „nur“ 10% der Weltbevölkerung (vermutlich eher weniger) Bitcoin besitzen?

Ich finde sicherlich noch mehr solcher widersprüchlichen Ansätze, wenn man tiefer in Bitcoin eintaucht. Lösungen dazu findet man jedoch kaum, da solche Fragen von den meisten nicht gestellt oder bedacht werden. Trotzdem würde ich gerne die Meinung von den Usern hier erfahren, welche die Probleme schon erkannt und vielleicht durchdrungen haben.

Lieben Gruß
Hobbycoiner

  1. Zentralisierung kann ein Problem werden. Allerdings kann ein Player, der viel BTC besitzt , nur begrenzt Einfluss auf die Spielregeln nehmen. Die festgelegte 21 Mio Grenze ist so schwer änderbar wie die Schwerkraft.

  2. Bilde dir deine eigene Meinung. Das ist schwierig geworden, da der Mainstream BTC als Vehikel zu Reichtum sieht. Reichtum bedeutet aber nicht unbedingt Freiheit und das verwechseln hier ganz viele Leute im Space.

Das ist richtig.
Der Weg zur Freiheit ist jedoch leichter mit genügend Kapital und dem vermeindlich richtigen Denken

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erklär mal bitte…danke

  1. Was nutzt es dir BTC rich zu sein, wenn du nur mit staatlicher Kontrolle darüber verfügen kannst. Über die nächsten Jahren werden alle Coins KYC registriert. Der regulatorische Schwitzkasten wird erst einmal enger.

zu 1.)
Es geht mir nicht darum, dass die 21 Mio Marke überschritten werden kann, sondern vielmehr darum, dass bei zu viel Zentralisierung, zu wenig für die Masse übrig bleibt.

zu 2.)
Wieviel Freiheit gibt ein Asset, welches eventuell 90% der Weltbevölkerung außen vor lässt?

ja schon aber ich hab dann die freiheit mit paar worten im kopf in ein anderes land zu gehen…

Ich habe kein Problem mit KYC so lange es bei der Durchführung barrierefrei ist. Ebenso wenig würde es mich stören, mich beim Gold- oder Aktienkauf auszuweisen. :wink:

Ich sehe kein Problem, wenn ein Land oder einige Firmen bereits grössere Mengen an Bitcoin besitzen. Bitcoin ist neutral und es geschieht vorerst nichts, wenn man diese nur hält. Wenn z.B. ein Land oder eine Firma grosse Mengen hält und nichts unternimmt, passiert auch nichts. Wenn sie nun ein Teil ihrer Bitcoin ausgeben, kommt es so wieder im Umlauf. Es ist schwer aber möglich bei den Ausgaben zu versuchen mehr wieder einzuholen. Meistens, oder zumindest laut meiner Theorie ist es eher so, dass jedoch der ausgegebene Betrag nicht wieder eingenommen werden kann in Form von Bitcoin in der Zukunft. Deshalb denke ich, dass es sich immer besser mit der Zeit verteilt.
Hier hört man auch oft die Gegenargumentation wie schlecht ja unser heutiges Geld verteilt ist… Da sehe ich das gegenteilige Problem, das unser heutiges Geld sich immer schlechter verteilt.

Somit ist es eben wichtig, als Land oder Firma wenigstens ein kleiner Betrag ebenfalls zu besitzen. Es ist die ganz klare Tatsache bei Bitcoin, das der, der früher dabei ist und diese länger hält, auch mehr davon profitiert. Wer später dabei ist oder früh alles ausgegeben hat, wird in zukunft weniger davon profitieren.

es gibt keine zentralisierung…die meisten coins sind verteilt…

bitcoin lässt niemanden aussen vor - das versuchen die staaten so einzurichten aber bitcoin ist inclusion pur… schau nach afrika oder südamerica…

du argumentierst ohne argumente

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Das ist zu begrüßen, da kommen auch die nicht akkuraten Annahmen her.

Also die ETF und Microstrategy sind verschiedene Dinge. Die ETF werden von vielen Personen gehalten. MSTR ist ein Unternehmen, das ebenfalls von vielen Personen gehalten wird. MSTR zentralisiert viel mehr als die ETF’s.

Das sind das lediglich 1 Mio von 21 Mio, das wäre schon ein ganz anderes Kräfteverhältnis als heute.

Genau. Die meisten Bitcoin liegen schon verteilt bei Privatpersonen. Historisch verteilt sich Bitcoin immer und immer weiter. Bitcoin war früher viel ungleicher verteilt als heute. Dieser Trend setzt sich seit 15 Jahren fort.

Vergiss die ersten beiden Varianten. Beides komplette Geldverschwendung.

Du musst gar nichts. Du kaufst und verkaufst wann du willst. Bitcoin bedeutet Selbstverantwortung. ganz rational und wirtschaftlich gesehen ist es am beste „ewig“ zu halten weile s das einzige Asset ist, was begrenzt ist und immer weiter an Wert steigt. Das heißt aber das du wenn sagen wir, btc ist bei 1 Mio etwas verkaufst um die ein Haus zu kaufen oder sonst was. Durch diese Preissteigerung kommt übrigens auch Verteilung zustande. Es kommt immer ein Punkt, da verkauft jemand und es kaufen tendenziell auch Leute, die vorher keine Btc hatten…

Das schöne an Btc ist, du musst selbst keine halten, um trotzdem zu profitieren. Dein Leben in der Gesellschaft verbessert sich mit, wenn Bitcoin mehr Akzeptanz erfährt. Dazu musst du nicht selbst Btc besitzen. natürlich stehst du finanziell besser da, wenn du Btc hast.

Das du viele Widersprüche siehst, ist normal. Ich persönlich habe 7 Jahre gebraucht, um es wirklich zu verstehen.

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Nicht wenn der Staat alle deine KYC Coins kennt und sich eine Wegzugssteuer ausdenkt…Boating Accident zählt dann nicht.

Bei dem Fiatgeld stimme ich dir zu. Bitcoin lässt sich jedoch nur verteilen, wenn die „Großen“ (Länder, Firmen, Reiche) ihre Bitcoin auch in Zukunft wieder veräußern.

Geld halten ist eben kein Selbstszweck.

Es heißt nicht umsonst currency.

Doch selbst wenn große Firmen und Co ihr Geld nicht ausgeben würden, dann würde die Umlaufgeschwindigkeit bzw. die zirkulierende Geldmenge sinken, und damit auch die Preise, womit sich auch weniger vermögende Menschen ihre Waren und Dienstleistungen leisten könnten.

Zudem gibt es nicht zu wenig BTC. Löse Dich von dieser Vorstellung. Der entscheidende Punkt ist die limitierte Menge. Nachkommestellen lassen sich beliebig hinzufügen.

Nein durch das Bitcoin-Protokoll gibt es keine Zentralisierung, jedoch wenn einzelne (Personen, Firmen, Staaten) zuviel Bitcoin halten, könnte es problematisch werden.

Un natürlich werden nicht explezit einzelne Personen (Länder) ausgeschlossen. Nur woher sollen diese die Bitcoin bekommen wenn alle geschürft sind und niemand seine Bitcoin veräußert.

Natürlich kann es für eine Zukunft keine handfesten Argumente geben, je weiter diese entfernt liegt.

Geld ist Tauschmittel. Es liegt in der ‚Natur‘ der Sache dieses zu veräußern (gegen andere Waren oder Dienstleistungen).

Never sell your bitcoin ist aus meiner Sicht mehr ein Meme^, um Menschen vor market timing Experimenten zu schützen.

Es ist nicht wortwörtlich gemeint. Sparen sollte nie Selbstzweck sein.

Edit:
^ untet einem FIAT Standard.

Never sell your bitcoin kann und soll natürlich auch gerne unter folgendem Meme verstanden werden:

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Mir ist schon klar das alle ETF was anderes sind als nur die MicroStrategy Aktie. Ich wollte das nur zur Unterscheidung für die direkte Investition in BTC anführen.

Wer weiß, vielleicht verstehe ich in 6 Jahren ja auch die Zukunft von Bitcoin besser. :wink:

ja aber bis sie das gemerkt haben bin ich schon längst über alle berge :stuck_out_tongue_winking_eye:

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wie sollen sie an die bitcoin dran kommen?

dass niemald verkauft ist eine mär… die nocoiner müssen halt für die coiner arbeiten…

Ich habe in diesem Thread nicht erwähnt, dass es zu wenig BTC gibt. Verstanden aus dem vorherigem Thread habe ich jedoch, dass man ohne Probleme aus 1 Satoshi auch 1 Mrd Nakamotis machen kann. Somit stimmt deine Aussage, welche ich auch akzeptiere.

Es wäre trodem verherend, wenn die Mehrheit (Masse) der Weltbevölkerung sich mit 0,0000001 Satoshi auskommen müsste, während einzelne 1000 BTC und mehr besäßen. :wink: