Weil Sozialismus in größeren Gruppen immer über die Zeitentwicklung zur Zentralisierung der Macht führt.
Eine Erklärung ist, dass Sozialismus die einfachen Menschen in die bequeme Abhängigkeit des Staates treibt.
Also generell hast du recht, dass Sozialismus nicht persee etwas mit Monopole oder Diktaturen zu tun hat, aber Sozialismus läuft relativ schnell auf so ein System hinaus.
Was ich zumindest in jedem historischem Sozialismus beobachten kann ist, dass er keine Grenzen kennt. Es beginnt mit einfachen sozialen Entscheidungen, die so gut wie alle Menschen befürworten. Aber dann werden die moralischen Grenzen immer weiter verschoben und ausgeweitet. Das anfürsich ist ja auch eigentlich kein Problem weil auch eigentlich jeder Mensch befürwortet Lebewesen zu helfen und vorallem selber glücklich leben will.
Der Hacken daran ist die Ökonomie: Jedes Lebewesen benötigt Energie bzw. ich benenne das gerne als Macht, die diese Lebewesen bekommen müssen. Und diese Macht kann ökonomisch nicht für alle Lebewesen reichen. (Wenn ein Lebensraum genug Ressourcen für alle Lebewesen bietet, dann vermehren sich die Lebewesen dort solange, bis wenigstens eine Ressource knapp wird, bzw. ein Giftstoff zu viel produziert wird, das kann auch z.B. CO2 sein).
In kleinen Gruppen wie Stammesgesellschaften oder Familien ist es hochgradig sinnvoll übermäßig Sozial zu handeln weil das die eigenen Gruppen (Familie, kleine Firma, kleiner Sportverein usw.) in ihrer Macht gegenüber anderen Menschengruppen stärkt. Wenn jemand in kleinen Gruppen diese Sozialität ausnutzt fällt das sehr leicht auf weil somit systematisch Macht von den einen auf die anderen übergeht (ist dieser Machthandel ausgeglichen, dann spreche ich ehr von einem Handel oder austasuch).
In großen Gruppen fällt so eine systematische Machtaneignung aber nicht mehr so stark auf weil sich die Menschen gegenseitig fremd werden (ab ca. 150 Menschen, Dunbar Zahl). In großen Gruppen ist es also sinnvoll mehr Macht aus der Gruppe herauszunehmen als in die Gruppe hineinzustecken. Das ist dann zwar nicht mehr sozial, aber dank dieser Macht kann man auch andere Menschen anfangen zu unterdrücken oder sonst wie Einfluss auf die Menschen nehmen um die eigene angeeignete Macht zu stärken. Genau das ist zu beobachten wenn aus Demokratien Diktaturen werden und auch unsere Demokratie ist von diesen zentralisierenden Effekten nicht verschont.
Mit anderen Worten: Sozialismus kostet ökonomisch in großen Gruppen immer mehr Macht als es wieder Macht einbringt. Solange die Gruppe diese Machtkosten tragen kann, solange können sie sich den Sozialismus auch leisten. Aber hier kommt das anwachsende Bedürfnis ins Spiel: Sozialismus hat die Tendenz sich immer weiter auszudehnen, immer mehr Menschen helfen zu wollen/müssen oder immer mehr Lebewesen diese sozialen Rechte zusprechen und sogar die sozialen Leistungen auszubauen. Mit anderen Worten: Die Machtkosten für Sozialismus gehen tendenziell gegen Unendlich und irgendwann können die Menschen sich das insgesammt nicht mehr leisten. Aus moralischen Gründen kann die Gesellschaft aber diese Kosten nicht mehr abbauen. Diese Kosten müssen also bezahlt werden, ob die Menschen wollen oder nicht, ob es sinnvoll ist oder nicht, ob sie sich es leisten können oder nicht.
Außerdem muss es im Sozialismus immer eine Instanz geben, die diese Umverteilung steuert. Diese Instanz wird somit immer Mächtiger weil es all die umzuverteilende Macht von den Menschen einsammelt. Dieser Machtapparat wächst also immer weiter an was die Zentralisierung im Sozialismus bedeutet und im allgemeinen dann irgendwann der Staat bezeichnet wird.
Egal wie ich über den Sozialismus nachdenke und wie toll es wäre, wenn es allen Menschen für immer gut gehen könnte, es scheitert immer an der Ökonomie: Jeder Akteur muss immer mehr Macht einsammeln als er ausgibt, ansonsten sinken deren Machtreserven und der Akteur zersetzt sich bei Machtmangel.
Und weil die Macht wie Energie nicht einfach aus dem Nichts erstellt werden kann muss diese sich auf alle Akteure irgendwie aufteilen. Umso mehr Akteure es also gibt, desto härter wird auch der Kampf um die benötigte Macht zum überleben. Nur wer mehr Macht hat als andere kann sich in diesem Kampf durchsetzen und das ist eben ein Widerspruch zum sozialem Handeln, bei dem immer Macht abgegeben wird. In kleinen Gruppen kann man davon ausgehen diese sozial abgegebene Macht auch irgendwann von der Gruppe wieder zu bekommen, aber in großen Gruppen ist das nicht der Fall und somit ein Machtverlust für den Akteur.
Ein Diktator generiert sich die Macht ja nicht mit einem Asic Chip. Die Macht wird ihm gewährt. Daher kommt der Ausspruch: Jedes Land hat die Regierung, die es verdient. Der Alleinherrscher ist eine Folge, nicht die Ursache. Natürlich verursacht auch der Diktator Leid. Kommt es überhaupt zur Alleinherrschaft, ist es schon zu spät. Kommt es dazu, hat das Volk versagt.
Mehr Demokratie kann nur heißen, dass die Macht dezentraler verteilt ist – da sind wir uns wahrscheinlich sogar einig. Wenn du das wirklich zu Ende denkst, landest du beim Libertarismus.
Global (zentral) gesteuerte Maßnahmen (z.B. Klima, WHO) sind damit übrigens per Definition unvereinbar.
Die Formulierung „Demokratie verteidigen“ wird derzeit bis zur Perversion mißbraucht. Da fällt mir das Zujubeln sehr schwer.
Kannst du das beweisen oder ist das eine Behauptung, die gut klingt?
Bei Monopolen ist das erklärbar durch Planwirtschaft, kann aber auch durch einen demokratischen Entscheidungsprozess stattfinden.
Was ist denn jetzt Sozialismus schon wieder?
Hast du eine eindeutige Definition?
Bitte Pie, wir haben schon so oft besprochen, dass Menschen keine Tiere sind, die sich unkontrollierbar vermehren müssen.
Dann könnten es viel viel mehr Menschen sein, wenn nicht so viel Energie verschwendet werden würde für materiellen Mist.
Und zu guter letzt führt maßloser Überkonsum zu C verschwendung, nicht Überpopulation.
Gegenbeweis: Sekte.
Menschen sind soooo viel komplexer als Machtbilanzen.
Deswegen finde ich Praxeologie extrem schwierig, da ein solch komplexer Organismus auf wenige selbstregulierende Handlungen reduziert wird.
Oder sie fällt erst dann auf, da es immer mehr Menschen gibt, die sich nicht so leicht hinters Licht führen lassen? Beispiel: Religion.
Mein Argument war jedoch, dass dies nicht immer im sozialen Kontext geschehen muss. Deutschland hat seit vielen Jahrzehnten sozialistische Züge und ist noch lang keine Diktatur geworden.
Meine Behauptung:
Es ist schuld, dass die Demokratie noch nicht gut genug funktioniert und zu planwirtschaftlich gehandelt wurde.
Den sozialen Aspekt sehe ich nur anekdotisch, also es gab bestimmt schon genug Könige die Macht haben konnten ohne zu behaupten es wäre für sozialle Zwecke.
Mein Argument, dass der Machthaber es sozial anstreicht klingt jedoch viel sinniger, als zu sagen der soziale Askekt in einer Politik führt zwangsweise zu Diktaturen.
Für so eine pauschale Aussage fehlt der Beweis.
Alles was an Beweis bisher da ist, ist das Menschen die wissen, es gibt auch Demokratie würden den Machthaber stürzen, wenn diese nicht denken es ist zu ihrem eigenen Wohl.
Wenn es keine Gruppe ist, sondern alle, dann kann das immer getragen werden, weil es keine zweite Gruppe gibt, die das ausnutzt.
Das Weglassen von C-Ausstoß ist eben auch ein weglassen von Macht, Stichwort Panzer. Nach deiner Logik müssen wir also unaufhörlich weiter die Atmosphäre verschmutzen, da es keine gemeinsame Einigung geben kann diese Macht in der Erde zu lassen?
Woher kommt denn sowas jetzt? Warum ist es jetzt schon wieder ausschließlich beim Sozialismus der Fall und nicht natürliches Streben jedes evolutionären Systems?
Wo ist der Beweis?
Inbegriff einer slippery slope Argumentation.
Menschenrechte sind teuer, aber das ist ja im kapitalistischen System nicht anders?
Bzw. können wir Sozialleistungen kürzen, das beweisen doch momentane Umfrageergebnisse. Weder Union noch AfD haben Interesse Sozialleistungen zu stärken…
Das klingt im ersten Moment nach einer Überdosis Praxeologie…
Ich würde es persönlich bevorzugen, wenn es um Politiktheorie geht etwas mit den Annahmen und Schlussfolgerungen herunterzufahren und einen Punkt nach dem anderen zu betrachten.
Ganz einfach wie es jedem Menschen gut genug geht:
Wir haben in fünfzig Jahren Bitcoinstandard und zehn Millionen BTC im Umlauf.
Dann können z.B. hunderttausend BTC weltweit durch z.B. Transaktionssteuer die beim Ausstoß anfällt eingesammelt werden und per BGE an alle verteilt werden.
Also im Grunde eine Erhöhung der TXfees.
Auch hier finde ich sollten wir schon aus ethischen Gründen Regularien einführen, dass z.B. eine Familie nicht immer mehr Kinder bekommen kann und diese dann zwangsarbeiten lässt. Wie geht das ohne Staat?
Oder sollten sich solche krassen Menschenrechtsverletzungen auch selbst regeln?
Lasst sie sich doch im Kampf durchsetzen, aber nur weil die einen mehr ökonomische Power ansammeln, müssen die Anderen doch nicht auf die Straße und damit zum Fentanylspritzen geschickt werden.
Es können ziemlich simple Rechnungen angestellt werden, wie viele Menschen unter momentanen ökologischen Bedingungen auf dem Planet leben können und anhand dessen kann ein Kindergeld in + oder - skalieren.
Dann braucht es keine Obdachlosen mehr, da für die paar Prozent extra die wie bei den Blöcken mal mehr oder weniger schnell kommen einfach Sozialwohnungen bereitstehen, in denen man zwar nicht leben will, aber in den USA können im Kapitalismus manche nur aus dem Auto arbeiten und duschen im Fitnessstudio, also überhaupt ein Schlafplatz zu haben ist wichtiger, als ein Haufen QM zur Verfügung zu haben.
Es ist wirklich schwer mal eben so ein Staatskonstrukt für dich zusammenzubauen, bei dem all diese verallgemeinerten Aussagen nicht zutreffen.
Aber leider muss ich es wohl machen, sonst klingt die Praxeologie, mit der angeblich bestimmt werden kann, dass soziale Unterstützung die nicht freiwillig ist immer in Diktaturen fürt, für viele Menschen scheinbar viel zu verlockend.
In der Geschichte der Menschen war es beim Übergang vom Stamm bis zu Monarchien eigentlich immer ein Alleinherrscher, der als Folge von fehlender Demokratie geführt hat.
Aber wie ist es dann bei einem Militärputsch?
Ja, aber etwas zu Ende zu denken ist keine Lösung für echte Probleme.
Es ist um Utopien aufzubauen, das erinnert mich an den Short vom Blocktrainer letztens.
Er hatte Entropie zu Ende gedacht und erkannt, dass das wahre Problem nicht C in der Atmosphäre ist, sondern der Hitzetod des Universums…
Wenn du jetzt annimmst, dass das Klima bei Ausstoß sämtlichen C aus dem Boden fast alle Menschen den Lebensraum vernichtet, was nicht ganz ausgeschlossen ist, dann würdest du damit sagen, dass wir mit dem Libertarismus falls dieser zu früh kommt die Menschheit doch verjuxxen könnten, nur um keine gesteuerten Maßnahmen zu haben?
Wenn es so formuliert ist stimme ich dann zu, aber genau da habe ich dann lieber einen Grad an Planwirtschaft bis dieses Problem technologisch wirklich gelöst ist, bevor ein Großteil der Menschheit den Lebensraum verliert.
z.B. Kernfusion könnte auch erst in hunderten Jahren funktionieren, darauf fest zu bauen könnte eine schlimmere Krise als Mao und Stalin zusammen auslösen.
Der Begriff wird leider extrem leichfertig herumgeworfen, meint aber den Fetzen Demokratie den wir überhaupt haben und dabei muss ich zustimmen.
Ist die EU demokratisch? Nein.
Ist die EU demokratischer als China? Ja.
Nehmen wir bei einem Grad an Planwirtschaft vs. dezentraler Wirtschaft doch mal Mircosoft vs. Linux.
Linux macht langfristig definitiv bessere Betriebssysteme, aber dennoch nutzen die Meisten weiterhin Microsoft, da es viel einfacher und schneller geht reinzukommen.
Etwa so sehe ich auch Planwirtschaft vs. Libertarimus.
Kurzfristig kann Planwirtschaft eben ein Problem schneller lösen, auch wenn langfristig dann Libertarismus die Probleme besser lösen kann.
Ein Voraussetzung für Libertarismus ist dann wohl, dass es nicht mehr so viele Probleme gibt, welche damit reguliert werden müssen. Bzw. wenn es mehr Probleme gibt es auch viel mehr Anlaufzeit braucht.
Verantwortlich dafür ist der Anwender. Jeder Nutzer für sich macht seine Abwägung und trägt seinen Teil der Verantwortung. Und so sehe ich das auch bei dem politischen System. Die Gründe sind ähnlich. Es ist oberflächlich betrachtet bequemer die Partei von der Stange zu wählen und nicht zu viel zu hinterfragen.
Dann hat das Volk im Vorfeld versagt.
Was interessanterweise den meisten (allen?) Diktaturen vorausging war ein Verbot des privaten Waffenbesitzes.
Die Freiheitsberaubung durch den Staat passiert immer graduell. Sie kommt nicht plötzlich.
Nun genau deswegen hab ich den Text darunter geschrieben. Aber mal eine Gegenfrage: Welche sozialistischen/kommunistischen Systeme sind dir denn bekannt, die nicht eine Zentralisierung der Macht zur Folge hatten?
Ja du hast recht, dass sie es nicht wollen müssen. Aber Menschen sind Lebewesen und ohne Vermehrung sterben sie nuneinmal aus. Auch wenn wir vielleicht eine Zivilisation geschaffen haben, die das Wachstum der Menschen abbremst (z.B. durch übermäßige Bürokratie und Steuerabgaben, also Macht, die den Menschen zum Leben und vermehren weggenommen wird), das Vermehren ist immernoch ein Urtrieb der Menschen und wird es meiner Meinung nach auch weiterhin bleiben.
Ok, ich gebe zu dass auch in kleinen Gruppen viel Macht von einzelnen Leuten auf Andere über gehen kann, vorallem wenn es Menschen gibt, die gefallen daran finden sich zu unterwerfen und sich unterzuordnen. Also kann man sagen: Sozialismus kann es maximal in kleinen Gruppen geben. In großen Gruppen führt es immer zur Zentralisierung der Macht weil sozial sein eben bedeutet seine eigene Macht abzugeben oder extrem ausgesprochen: sich anderen zu unterwerfen, notfalls auch dem Staat.
Ja, aber Deutschland ist gerade auf dem besten Weg dorthin. Dass die Meinungsfreiheit eingeschränkt wird ist nicht mehr nur ein Gefühl, Menschen verlieren ihren Job wegen Gendersprache, wenn sie sich nicht Impfen lassen wollen oder wenn sie die Coronapolitik nicht mittragen wollen. Weitere Beispiele: RKI Files oder auch sehr Interessant eine Petition zur Reform des ÖRR (https://www.youtube.com/watch?v=xQmM76iHfx4), die gleich wiedereinmal in die rechte Ecke oder als AFD-nah hingestellt wurden. Ja ich hoffe auch, dass das nicht so weiter geht und wir die Kehrtwende schaffen, aber aktuell sieht es doch ziemlich düster aus mit einer Regierung, die Deutschland in den Krieg treiben will und keinerlei ökonomisches Verständnis bezüglich Klimawandelmaßnahmen hat. Es gibt auch viele weitere Beispiele von Poliziegewalt bis juristische Fehlurteile…, Bildung, Gesuntheitssystem, Rente gehen seid Jahren den Bach runter. Das Stromsystem ist nah am Kollaps. Wie viel schlimmer kann es noch werden bis es irgendwo mal so richtig Kracht?
Ja es mag Länder geben, wo es insgesamt noch schlimmer ist, aber auch in Deutschland fängt es so langsam an in allen Ecken zu brennen wo man hinschaut, nicht nur zu schwelen. Und nein ich spreche diese Themen lieber an um Lösungen zu finden als auszuwandern.
Der Austausch von Macht kann sozial geschehen aber genauso nichtzozial. Wenn du einem Bettler Geld gibst, dann verlierst du Macht die der Bettler gewinnt. Genauso hättest du ihm dein Pausenbrot geben können, auch dann verlierst du die Macht über das Brot, dass dich hätte stärken können und gibst diese dem Bettler. Solange du das freiwillig tust ist das auch völlig OK, aber wenn die Polizei dich ins Gefängnis wirft wenn du zu wenig an Bettler gespendet hast, dann ist das eine Einflussnahme vom Staat. Der Staat zwingt dich somit mehr Abzugeben als du bereit bist zu bezahlen.
Machtaustausch kann auch gänzlich frei vom Sozialen gehen. Wenn du dir z.B. Nudeln kaufst, dann gibst du die Machtform Geld ab um die Machtform Nudeln zu kaufen, die dein Körper benötigt um zu überleben. Aber genauso ist der Machtaustausch durch Liebe oder Angst möglich. Du kannst jemandem deine Arbeitsleistung z.B. für einen Umzug geben, rein aus Liebe zu diesem Menschen oder aus Angst vor diesem Menschen. Auch das ist ein Machtaustausch mit Hoffnung auf Gegenleistung in der Zukunft, die aber wie ein Kredit verfallen kann.
Das Problem ist doch aber grundlegender ökonomische Natur:
Sozial sein bedeutet immer seine eigene Macht zugunsten anderer abzugeben was in erster Linie nicht erstrebenswert ist weil das die Überlebenschancen senken.
Aber Sozial sein in kleinen Gruppen kann Vorteile bringen weil das die Gruppe stärkt und die Menschen in starken Gruppen auch bessere Überlebenschance haben.
In Gruppen ist es also ökonomisch richtig sozial zu handeln wenn die soziale Stärkung dem Verlust an Macht überwiegt oder anders gesagt: Wenn man durch die Zusammenarbeit mehr Macht aus der Gruppe bekommt als man zusammen auch hineingesteckt hat.
Und genau in diesem Punkt unterscheiden sich kleine Gruppen wie Familien von großen Gruppen wie Staaten. Denn diejenigen, dessen Gruppenmitglieder gut zusammenarbeiten haben evolutionäre Vorteile gegen Gruppen, die nicht so sozial handeln. Kleine soziale Gruppen waches also tendenziell, sie werden Mächtiger und von dieser Macht profitiert auch jedes einzelne Gruppenmitglied in dieser kleinen Gruppe.
In großen Gruppen ist das aber genau anders herum: Wer in großen Gruppen sozial ist, der verliert tendenziell ökonomisch Macht dabei weil die sozialen Handlungen in der großen Gruppe wahrscheinlicher untergehen, die Machtverluste durch die soziale Handlung aber garantiert ist.
Die guten Effekte des sozialem Handelns skalieren also nicht mit der Gruppengröße mit. Dafür gibt es auch weitere Belege oder Analogien.
Aus diesen Überlegungen folgt eindeutig: Sozialismus muss sich eine Gesellschaft leisten können. Denn auch wenn die Gesellschaft durch die sozialen Handlungen Macht abgeben können sie ja z.B. genug Machteinkommen haben um das problemlos verschmerzen zu können.
Aber Sozialismus ist immer eine ökonomische Umverteilung von Macht. In kleinen Gruppen hat diese umverteilung einen Sinn, in großen Gruppen geht dieser Sinn aber zugunsten von Akteuren, die diese Machtumverteilung abgreifen und sich daran bereichern. (Beispiel die Geldverschwendung im EU-Parlament durch Reisekostenabrechnungen usw. Wer bezahlt diese Reisekosten?, Geldverschwendung im Rundfunk, warum dürfen sich die Funktionäre exorbitante Renten auszahlen, warum hat jeder kleine Radiosender einen hochbezahlten Direktor, usw.) Überall, wo es „Kostenlose“ Angebot gibt werden sich Menschen sammeln, die (ob gerechtfertigt oder nicht) diese Gelder abgreifen ohne die versprochene Gegenleistung zu liefern. Bezahlen müssen wir sie aber trotzdem. Und damit hat jeder Sozialismus die Tendenz weiter fettere Strukturen zu schaffen und somit immer weiter zu zentralisieren.
Falsch, denn Menschen können immer auch in mehreren Gruppen sein. Einer geht arbeiten und bekommt dafür Geld. Das gibt er für die Gruppe seiner Familie aus usw. In diesem Beispiel ist der Mensch in der Gruppe der Firma aber auch in der Gruppe seiner Fammilie, die Macht geht von der Firma zu der Fammilie über. Jede Gruppe besteht auch selber immer wieder aus beliebigen Untergruppen. Die Frage ist eben, ob man die richtige Gruppe gefunden hat um sein zu analysierendes Problem zu beschreiben.
Auch nicht, warum sollte es keine dezentrale Einigung geben können? Sobald es den Menschen Vorteile bringt auf Solar und Wind umzusteigen werden sie es auch tun, ganz ohne dass irgendeine Regierung ihnen das Vorschreibt.
Jain, Sozialismus bedeutet makroskopische Umverteilung von Macht gesteuert durch einen Staat. Das Problem dabei ist, dass diese regeln ja generell gutes bewirken. Das verzerrt aber den politischen Markt wegen moralischen Entscheidungen: Wenn die Politik eigentlich sparen sollte weil sie weniger Macht einnehmen können sie nicht am sozialem sparen. Andersherum haben sie einen Anreitz gutes zu tun und die Sozialausgaben weiter zu erhöhen, es kommt ja den Menschen zugute. Damit gibt es eine Tendenz diese Umverteilung immer weiter zu vergrößern, weil es ja sozial ist.
Ich versuche das Problem auch möglichst allgemein zu analysieren.
Naja, ich stelle an mich nicht den Anspruch zu wissen, was in der Zukunft für demokratische Mittel noch hinzukommen.
Wir kommen gerade im Internet- und Bitcoinzeitalter an und ich versuche ja nur gegen die Rhetorik zu halten, dass es für immer nach den praxeologischen Prinzipien ablaufen muss.
Ich sage eben viel mehr, dass ein Staat ganz andere Formen annehmen kann, welche durch eine Mischung an mehr Wissen, Leistungsfähigkeit durch Augmentationen, Informationsfluss durch schnelleres Internet usw. usw. usw. wir eher auf Informationsebene zu einem Wesen verschmelzen.
Woher wissen wir, dass es nicht einen Punkt gibt an dem der Staat effizienter wird, einfach weil alle Bürger miteinander denken?
Bei zentralisierter Macht wäre das ja per Definition gelöst.
Aber ob das für Sozialismus oder Kommunismus gilt ist eben viel zu verschwommen, wie solche System noch umgesetzt werden können in Zukunft.
Gerade was KI angeht bin ich mit der zentralisierten Macht auch im Definitionsbereich.
Eine KI so mächtig, dass diese zur zentralen Macht wird ist das Problem.
Falls du hier einen Grund hast, warum Sozialismus besser passt als zentralisierte Macht gern raus damit!
Sonst scheint es mir so, als würde man versuchen Wissenschaft (präzise) von Theologie abzuleiten…
Dabei war es für die Wissenschaft nur wichtig erstmal Theologie komplett zu ignorieren und bei 0 anzufangen.
Bürokratie bremst kein Populationswachstum, Verhütungsmittel bremsen dieses Wachstum.
Also gehe ich korrekt in der Annahme, dass du schon eine Implementierung eines Populationsgesteuerten Kindergelds die Bürokratie als übermäßig ansiehst?
Das wäre für mich nur zu betrachten wie überlastet der Planet ist und das in einen Wert umzuwandeln, der eben Kinder ökonomisch belohnt oder betraft.
Dann regelt die Evolution weiterhin durch Ökonomie, aber die ablebenden Genstränge dürfen ihr Ableben in Würde antreten und nicht mit Fentanyl in einer Ecke.
Ich verstehe jedoch nicht, wie du die Macht von einem Menschen eine Superyacht zu fahren oder Kreuzfahrtschiff mit der Macht von zehntausenden (energetisch äquivalent) gleichsetzen kannst…
Als ob die Produktivität von einer Superyacht an 10.000 Gehirne die versorgt werden können rankommt… Das bezweifele ich.
Wenn deine Wohnung und dein Auto pro Kind nur noch halb so teuer sein können (vereinfacht) dann überlegst du dir dreimal ob du den Urtrieb in dir durchlässt das Kondom wegzulassen beim 2. oder 3. Kind.
Hunger ist auch ein Urtrieb und ich raube nicht einfach Nahrung wenn ich hungrig bin und gerade kein Geld dabei habe.
Ob sich der Typ der auf die Superyacht verzichtet, damit von der Energie 10.000 Menschen mit Nahrung versorgt werden jetzt „unterwirft“ ist natürlich Interpretationssache.
Sag das jetzt nicht den Leuten die vor keinem halben Jahrhundert noch in der DDR V-Männer in der Familie hatten.
Söder verbietet Gendersprache.
Und es gibt keinen Diktator, der die Aufarbeitung verhindert. Punkt für mich?
Das ist keine Diktatur, warum symapthisierst du so mit AFD die in eine Ecke gestellt wird und nicht mit Klimaspinnern, Messerasylanten und Transpedos die in die andere Ecke gestellt werden?
Das ist eine Spaltung, keine Diktatur.
Das ist aber auf weltweite Ursachen zurückzuführen.
Kollaps Dollarsystem, Klimastabilität oder auch unsere starke Nähe zu den USA.
Das hat aber eher diplomatische als diktatorische Gründe.
Es geht also einfach weltweit gerade bergab, aber das ist kein Beweis, dass wir durch soziale Marktwirtschaft in eine Diktatur rutschen.
Wie kannst du hier differenzieren, welche Auswirkungen von weltweitem Fiat kommen und welche wirklich auf unsere soziale Marktwirtschaft zurückzuführen sind?
Also komm das mit den Blackouts war doch der lächerlichste reinfall bisher, da kam gar nix. #Check your Medienoutlet.
Es gibt bisher nur sehr sehr wenige Orte bei denen die Auswirkungen des Fiatsystems nicht ankommen.
Tut sie nicht, sie sagt mir ich muss zahlen und ich begleiche meine Rechnung.
Wenn ich meine Rechnung nicht mehr begleichen will kann ich das Land ganz einfach verlassen, ganz im Gegenteil zu einer Diktatur wie China.
Er zwingt mich nicht, er stellt mir die Rechnung für meinen selbstgewählten Aufenthalt.
Also wenn wir uns weltweit nichtmal über physikalische Vorgänge einigen können, glaube ich kaum, dass wir fairness durch Liebe herstellen.
Tatsächlich glaube ich ist die Kausalitätskette andersrum, durch Fairness entsteht Liebe.
Deswegen funktionieren Sekten erstmal prinzipiell, aber jeder der wirkliche Liebe kennt weiß, dass in einer Sekte eher gespielte Liebe zu einer selbsterschaffenen „fairness“ führen soll. Aber genau so funktioniert es ja eben nicht langfristig.
Witzigerweise senkt Macht tatsächlich die Überlebenschancen ab einem gewissen Grad. Siehe Oceangate.
Also tut man Machtsüchtigen oft einen Gefallen für ihr Überleben, wenn man ihnen das Suchtmittel verteuert.
Wir müssen eben schon in diesen Jahrzehnten bleiben, denn zu sehr abstrahieren und verallgemeinern auf den gesamten Zeitstrahl würde ich diese Ansätze, Macht und Energie gleichzusetzen, auf keinen Fall.
Jedoch sind wir an dem Wendepunkt, bei dem wir entweder die Menschheit als Gruppe ansehen oder eben die Untergruppen beim Kampf um die Macht die Lebensgrundlage selbst vernichten.
Atombomben waren da ein erster Wink mit dem Zaunpfahl.
Dieses Prinzip wird evolutionär angenähert, aber ich denke nicht, dass dies weiterhin so geschehen wird.
Einfach weil wir Menschen die Evolution abgelöst haben.
Ob es manchen gefällt oder nicht, erschaffen wir nun neuronale Netze und verändern Gene.
Also können wir bestimmt früher oder später eher extrapolieren was benötigt wird, als alles sterben zu lassen was wir nicht benötigen und zufällig durch fehlenden Plan beim Wirtschaften als Nebenprodukt entstehen ließen.
Genau, da hast du ja den Grund genannt, warum bei großen Gruppen bzw. der Menschheit eine Freiwilligkeit bei sozialen Abgaben, aber auch beim Klima durch das prisoner dilemma nicht stattfinden wird.
Der „gute“ Mensch, der diese Macht abgiebt hat danach keine Macht mehr und damit die evolutionäre Botschaft gesendet, ein Teil davon zu sein das Prisoner Dilemma zu lösen ist wie ökonomischer Selbstmord.
Das passt gut zu Klimaschutz, denn die Frage ist ja, ob sich die Folgen der Klimakrise die Gesellschaft besser leisten kann.
Durch jegliche ökonomische Berechnung wird klar, dass es sig um Faktoren bis Magnituden unterscheidet, wie schwer es sein wird ohne einen Durchbruch wie Kernfusion das Problem später noch in den Griff zu bekommen.
Also ist schon mit viel Sigma nahgewiesen, dass eben genau kein Plan zu haben in sozialen und globalen Fragen, was wir uns als Gesellschaft nicht leisten können.
Jetzt kommen wir zu Korruption, welche mMn. durch Transparenz zu besiegen ist und nicht dadurch die Macht komplett unberührt zu lassen.
Bestes Beispiel, da dies zeigt wie wichtig Transparenz ist!
Jedoch kannst du dir gern ausrechnen wie wenig diese ganzen Bonis und (zu Unrecht) geschenkten Gelder ausmachen im Vergleich zur Geldmengenausweitung.
Diese Rechnung begründet für mich warum das Parlament wesentlich schwerer ist logisch zu wiederlegen im Verlgeich zur Geldmengenausweitung.
Weil das Parlament so undemokratisch ist, dass unsere Stimme niemand mehr gut abstraft. Deswegen mehr Demokratie, also Einflussrecht für Bürger, nicht weniger.
Wie z.B. durch noch mehr Gewaltenteilung verhindert werden kann. Ein Dank dem Internet, denn es gibt uns diese Chance.
Fiat*
Aber das trifft eben nicht auf soziale Marktwirtschaft nach meiner Definition zu, welche ich in einem Bitcoinstandard definiere.
Aber sie können nur einer Spezies angehören.
Warum nur einer?
Kann nicht jeder das tun worin die Person gut ist und erhält Geld nach dem ob die Gesellschaft diesen Dienst braucht und finanzieren will?
Ich mag diese Hierarchie nicht.
Der Brötchenverdiener unter den sich die Familie unterordnen soll, egal wie stark z.B. sein Alkoholproblem ist.
Die Frage die ich stellte ist, ob wir uns alle als eine Menschheit sehen können die gemeinsam überleben will oder weiter Arier, Han-Chinesen, Inder, Afrikaner und Latinos ihre eigenen Atombomben bauen, damit sie sich auch sicher fühlen können.
Also die einfache Frage: Können wir das Prisoner Dilemma lösen oder nicht?
Wenn wir es nicht zeitig lösen wird bei x-> irgendeine Gruppe den Knopf drücken und es heißt Game Over.
Also eine demokratische Einigung der Staaten? So etwas wie die UN?
Wäre ein guter erster Schritt, die UN gibt aber nur Empfehlungen raus und mein Interesse liegt darin herauszufinden, ob diese Empfehlungen jemals durchgesetzt werden…
Hast du eigentlich das Prisoner Dilemma verstanden?
Ich bin enttäuscht…
Wie unterscheidet sich das von sozialer Marktwirtschaft?
Erneut:
Warum sind die stärksten Kräfte dann Union und AFD?
Also würden wir es einer nichtstaatlichen Entität beim Wegfallen des Staates vereinfachen die Freiheit zu berauben?
Das ist nähmlich meine Kernthese, warum ich überhaupt den Staat im Allgemeinen verteidige.
Wenn der wirklich demokratisch legitimierte Staat wegfällt, dann haben es einzelne Entitäten einfacher dieses Machtvakuum zu füllen und bei zu schnellem Wegfallen des Staates könnte das in totaler Kontrolle von z.B. Techkonzernen enden, die ihre KIs unter Ausschluss der Öffentlichkeit nutzen, um diese Macht final zu konsolidieren.
→ Genau der Weg wäre dann wie wir bei der allmächtigen KI rauskommen, die alle unterjocht, weil die Entität die damit die totale Kontrolle konsolidieren will am Ende die Kontrolle über die „totale Kontrolle KI“ verliert.
Das ist wovor ich mehr Angst habe, als vor dem deutschen Staat oder der EU.
Ich denke das Gegenteil ist der Fall, weil der Staat die großen Unternehmen unterstützt. Anstatt ein Volk korrumpieren zu müssen, müssen lediglich Politiker korrumpiert werden.
Mein Vertrauen ist in das demokratische Prinzip als beste Dezentralisierungsmethode und der Markt als gutes Werkzeug mit dem der Staat richtig umgehen sollte.
Bist du dir da sicher? Mal so als Extrembeispiel: Wenn die Menschen jede Woche einen Tag lang im Bürgeramt warten müssen (alternativ Steuererklärungen usw. machen müssen), dann haben sie einfahc weniger Zeit, die sie mit ihren Liebsten verbringen können. Vielleicht sogar weniger zeit um Arbeiten zu gehen um Geld für ihre Fammilie herbei zu schaffen. Gerade weil die Menschen verhüten können können sie sich dadurch gegen Kinder entscheiden. Bürokratie ist somit nur ein mittel von vielen, die den Menschen ihrer Macht berauben und somit bleibt den Menschen weniger Macht, die sie ihren Kindern abgeben können.
Den Zweiten Teil gehe ich aber eindeutig mit.
Naja, stell dir lieber einmal Macht als Energie vor, sie geht nicht verloren sondern wird immer nur durch Menschen umgewandelt.
Natürlich ist nicht jede Machtform gleich, genauso wie nicht jede Energieform gleich ist. Ein E-Auto benötigt Strom zum Fahren, ein Verbrenner kann mit dem Strom erstmal nichts anfangen und benötigt Benzin. Sowohl Strom als auch Benzin sind also unterschiedliche Machtformen für die Autos. Das E-Auto bewertet den Strom aber höher als Benzin, weil mit den Strom kann es was anfangen. Benzin ist für das E-Auto nur sinvoll, wenn das Auto dieses gegen Strom eintauschen kann (entweder direkt durch eine Lichtmashcine oder indirekt über einen Markt, der Benzin haben will und Strom abgeben kann. Daraus bildet sich ein Preis wie viel Strom das Benzin wert ist.). Die gleiche Betrachtung kannst du für den Verbrenner machen: Der Verbrenner kann ersteinmal nicht viel mit Strom anfangen und benötigt Benzin. Jetzt stell dir mal vor, der Verbrenner kann mit seinem Benzin so viel Strom erstellen, das der Verbrenner dann verkaufen kann um weiters Benzin zu kaufen. Sollte der Verbrenner damit gewinn machen, dann kann er beliebig so weiter leben und mehr Benzin von dem Strom kaufen als er selber benötigt. Ansonsten muss der Verbrenner einen anderen Finden, der bereit ist Benzin abzugeben (z.B. Menschen, die mit dem Auto fahren wollen).
Diese Betrachtung kann man ewig so weiter führen, aber immer gilt: Jedes Objekt muss mehr Macht einnehmen als es ausgibt oder es stirbt. Wenn der Verbrenner nicht mehr gefahren wird, dann verrostet er. Ein Besitzer des Autos muss also immer Macht (in Form von Arbeitsaufwand oder Rohstoffen) ausgeben um seinen Besitz (das Auto) zu erhalten, wenn er zu wenig Macht an das Auto abgibt, dann zersetzt sich das Auto mit der Zeit (man kann auch sagen die Macht des Autos dizzipiert in die Umgebung und dieser Machtverlust muss ausgeglichen werden oder das Auto gibt es irgendwann nicht mehr.)
Das gleiche gilt für alle Objekte, die du dir Vorstellen kannst: dein Körper, deine Zellen, jede Firma, jeder Staat, jeder Besenstiel, jedes Haus usw. Gerade weil ich den Begriff der physikalischen Energie nicht zweckentfremden will spreche ich von der Macht der Objekte oder Akteure, die auf andere Akteure übergeht.
Wenn sich jetzt also jemand eine Superjacht leisten kann, dann kannst du davon ausgehen, dass er dafür die Macht von sehr vielen Menschen vorher eingesammelt hat, egal wie er das geschafft hat. Das ist auch nicht Wertend gemeint, es kann sein dass diese Leistung auch gerechtfertigt war, z.B. indem er eine tolle Erfindung gemacht hat die vielen Menschen geholfen hat die dann freiwillig dafür ein wenig ihrer Macht abgegeben haben. Aber man kann eben auch an viel Macht kommen indem man diese anderen Menschen wegnimmt ohne ihnen eine Gegenleistung zu bieten. Das ist dann quasi ein Angriff auf diese Menschen.
Ich glaube aber, dass genau das ein wichtiger Bestandteil einer realen ökonomischen Analyse ist. Die Erde mit allen Menschen und sonstigen Objekten ist auch nichts weiter als eine thermodynamische Maschine, die die Energie der Sonne aufnimmt, Entropie erzeugt und Wärme wieder abgibt. Alle Lebensprozesse dazwischen basieren auf diesem Prinzip, ökonomisch an die für das Leben benötige Energieform (Macht) zu gelangen. Objekte, die das nicht schaffen (wie ein Haus ohne Besitzer) zerfallen. Lebewesen haben den Vorteil gegen über toter Materie, dass sie sich selber um ihren Körper kümmern können. Tote Objekte müssen darauf „hoffen“, dass ihnen gute Ereignisse wiederfahen, Lebewesen wie Menschen, Firmen oder Staaten können diese Ereignisse selber erzeugen bzw. zu ihren Gunsten lenken.
Ja, aber du hast die Möglichkeit in absehbarer Zeit Geld zu hohlen und dir was zu essen zu kaufen. Wenn das nicht der Fall ist und du richtig Hunger bekommst, dann wirst auch du jede Chance nutzen um irgendwie an Nahrung zu kommen. Das sind nicht unbegründete Szenarien wenn es z.B. mal zu einem mehrwöchigen flächendeckendem Stromausfall kommt und in solchen auch schon nachweislich beobachtet wurde.
Du kannst all diese Themen gerne herunterreden und vielleicht bewerte ich sie tatsächlich falsch. Aber das vertrackte an Sicherheit ist, dass es erst auffällt dass man zuwenig Macht in Sicherheit gesteckt hat wenn es zuspät ist. Sollte es Deutschlandweit zu einem Blakcout kommen wird das nicht in ein zwei tagen repariert sein, soviel steht fest. Und ich denke wir sollten es nicht erst soweit kommen lassen.
Für mehr Kommentar hab ich leider erstmal keine Zeit
Auf jeden Fall bremst es das ökonomische Wachstum, aber wenn wir nach Afrika schauen sehen wir doch, dass Populationswachstum nicht unbedingt von ökonomischem Wachstum stammt.
In kurz: Macht Bürokratie unglücklich? Ja
Sorgt mangelndes Glück für weniger Kinder? Nein
Was ich sagen will ist, dass wir wenn wir weniger Kinder bekommen wollen wir nicht dafür sorgen, dass wir weniger Geld zur Verfügung haben, sondern einfach verhüten können. Ganz kurzfristig, die ökonomischen Effekte von denen du sprichst ziehen sich ja über mehrere Generationen.
Erinnert mich an den Bitcoin Milliardär, der mehrere Bentleys hat.
Er könnte diese Macht auch anderen Zwecken zugute kommen lassen, aber er hat sich für das Statussymbol entschieden.
Einige beeindruckt es auch wenn er so viel hat, aber andere stellen sich die Frage ob das Verhältnis von Nutzen zu Belohnung stimmt.
Es entsteht also ein Ungleichgewicht je mehr er nun von seinem laut Hal Finney „unverdientem“ Wohlstand für sich nützt desto „unfairer“ ist es unterm Strich geworden.
Das ist nicht wertend gemeint, sondern wird vom Umfeld ziemlich sicher so wahrgenommen.
Klar, solange er sich nur mit denen umgibt, die ihn für dieses Statussymbol anhimmeln, desto mehr Liebe spürt er.
Aber ihm fallen die Menschen welche ums Überleben kämpfen und auf dieses Statussymbol mit negativer Liebe reagieren nicht so auf.
Also will ich damit sagen, dass er insgesamt mehr Liebe erzeugen könnte, wenn er den Menschen etwas gutes tut statt sich die Statussymbole zu kaufen.
Nur eben in seinem unmittelbaren Umfeld scheint es aufgrund der Bewunderung zu mehr Liebe zu führen, da wir Liebe keinen ökonomischen Wert geben und es damit kein Markt gibt, welcher diese reguliert.
Hier würde ich also sagen trifft das Individuum selbst bei guten Intentionen intuitiv die schlechtere Option für alle. Manche Aspekte wie Luxus müssen eben gesammtgesellschaftlich gedacht werden und weniger individuell, da individueller Luxus immer eine Relation zum persönlichen Umfeld ist und nicht zu einem afrikanischen Kind.
Da stimme ich dir zu, aber ich habe direkt einen Grund warum kein = zwischen beide gestzt werden kann.
in Liebe steckt Energie, aber ich weiß nicht, ob die gleiche Menge Liebe in Macht steckt.
Menschen in Abhängigkeit sind für den Machthaber evtl. Nicht von Menschen zu unterscheiden die wirklich Liebe empfinden.
Menschen die zu deinem Statussymbol aufblicken lieben dich deswegen nicht, eher ist es wohl, dass diese das Statussymbol mit einem höheren Wirtschaftswert gleichsetzen. Also eine Ertwartung „Hier ist was zu holen.“
Menschen die fair behandelt werden jedoch empfinden Liebe für die Chance, welche sie bekommen haben und wollen dann eher etwas zurückgeben.
Es hält z.B. niemand für notwenig dem Milliardär noch etwas zu schenken.
Wenn die Allgemeinheit mir jedoch einen Startbonus ins Leben gibt will ich eher etwas an die Allgemeinheit zurückgeben.
Aber trifft das auf Nachkommen auch zu bzw. Meinst du ein Nachkommen reicht für dieses Bedürfnis nicht aus?
Das wäre dann ja die äquivalente Steigerung zu „verhungern“, wenn das Bedürfnis mehrere Kinder zu haben nicht erfüllt wird und man deswegen bereit ist Schaden für andere in Kauf zu nehmen.
Hoffen wir die Prepper haben in so viel Dosennahrung investiert, dass alle für Wochen bis Monate vorsorgt werden können.
Aber ja ich stimme dir zu, davon sollte es gern mehr geben, dann ist das gesellschaftliche Risiko im Falle eines Blackout auch minimiert.
Durch den Kauf der Statussymbole sorgt er dafür, dass Menschen in Lohn und Brot stehen und als Nebeneffekt verteilt er seinen Wohlstand in der Bevölkerung.
Das ist doch sehr löblich, wie ich finde!