Ja wenn du das sagst…Ich kan damit leben was Ihr denkt, aber andersrum könnt Ihr wol NICHT damit leben was andere Denken…rieche ich da eine Form von Faschismus? Oh Oh, Ich dachte Ihr liebt die Freiheit…
Ist dir nicht langsam klar das er eine frage gestellt hat?
Corona schwurbler sind mir suspekt. Ich bin geimpft und meine ganze Familie auch. Bei meinen Eltern musste ich Aufklärung betreiben, weil in ihrem Bekanntenkreis viel geschwurbelt wurde.
Im Bitcoin space redet jeder davon, sich selbst eine Meinung zu bilden. Viel lesen und vor allem Quellen finden, die fundamental sachlich und neutral das Thema erörtern.
Wenn jemand von einundzwanzig aus der Reihe fällt. Ist das vielleicht nur die eine Person vom ganzen Team.
Ich impfe mich auch jährlich gegen Influenza. Auch das mache ich nur, weil ich ein Vektor bin. Es ist aber bei einem Impfstoff, der keine Herdenimmunität herstellen kann (anders als bei Meningokokken z.B.) nicht per se sinnvoll, alle zu impfen. Auch bei Influenza gab es die sinnvolle Empfehlung, nur Krankenhaus-Angestellte, über 65-jährige und chronisch kranke sowie Schwangere zu impfen. Per se darauf abzustempeln, jemand, der sich nicht impfen lasse, würde die Herde gefährden, ist schlicht falsch bei Corona. Derjenige, der sich gefährdet sieht, schwer zu erkranken oder Kranke zu infizieren, der sollte sich impfen lassen. Mich hier abzustempeln, ich würde meiner Vorbildfunktion nicht nachkommen, ist einfach falsch. Ich bin nicht dazu verpflichtet, mich impfen zu lassen als Arzt. Ich bin aber davon überzeugt, dass ich als Vektor geimpft sein sollte, um Menschen, die sich nicht schützen lassen wollten, nicht sofort zu gefährden.
Das sehe ich genauso. Kaum ist der andere Thread endlich zu, geht es hier weiter…
Aber anscheinend sind ja viele begeistert davon.
Ich versuche es noch einmal, mich auch in diesem Thread einzubringen, weil ich das Thema eigentlich sehr wichtig finde und es mich auch nicht wie vor sehr beschäftig.
Ja, ich sehe das auch ganz deutlich. Aber es ist eben auch sehr schwer bis unmöglich in Social Media einen objektiven Überblick zu bekommen. Die Algorthmen geben dir das, was dich triggert. Wenn sich jemand durch XYZ getriggert fühlt (z.B. eben Schwurbler), dann bekommt man Posts die das kritisieren eben öfters zu sehen. Das bringt Klicks & Interaktion. Wie häufig es objektiv gesehen ist, kann man dann gar nicht so einfach feststellen.
Habe ich leider auch schon ganz ähnlich erlebt. Man wird dann auch ziemlich schnell von der Community angefeindet. Eigentlich sehr traurig. Ich kann dir nur raten, immer höflich zu bleiben, selbst wenn es andere nicht sein sollten. Man sollte sich immer in den Spiegel schauen können!
Ja, eine sachliche Diskussion wäre wirklich interessant! Vielleicht können wir ja den medizinisch-gesellschaftlichen Teil rund um Corona/Impfung ausblenden, den hatten wir eh schon im anderen Thread.
Ich versuche mich hier mal an ein paar Thesen. Keine Ahnung ob sie stimmen, vielleicht stimmen sie für einen kleinen Teil der angesprochenen Meinungsmachern, vielleicht auch nicht. Es ist wirklich nur ein Versuch besser zu verstehen:
- Ich könnte mir vorstellen, dass es in der Crypto-Community einige gibt, die schnell, zu schnell reich geworden sind. Man liest ja immer wieder von Lotto-Gewinnern, die dann total abheben und den Bezug zur Wirklichkeit verlieren. Im Gegensatz zu Lotto-Gewinnern gibt es bei erfolgreichen Crypto-Spekulationen keine psychologische Betreuung. Wenn jemand, sagen wir mal, vor ein paar Jahren für wenig Geld 100 Bitcoin gekauft hat, ist dieser jemand nun ziemlich wohlhabend geworden – und das in sehr kurzer Zeit. Das könnte manche philantropisch werden lassen (siehe z.B. Bitcoin-Beach), bei manchen anderen schlägt das vielleicht eher in Egoismus um.
- Wenn die aus Gruppe 1 sehr laut sind, könnte es auch einige geben, die das toll finden, weil sie auch gerne genauso wären. Diese könnten nun versuchen Gruppe 1 nachzueifern (auch wenn sie durch Bitcoin bis jetzt nicht unendlich reich geworden sind) und auch ihre Geisteshaltung annehmen.
- Eine für mich viel plausiblere Erklärung wäre eine ausgeprägte liberale oder gar libertäre Geisteshaltung vieler Bitcoiner. Das liegt ja eigentlich auf der Hand: Man ist nun mal selbst für die Sicherheit der Coins verantwortlich. Das ganze Thema Dezentralität, Zensurresistenz, etc. spricht nunmal Liberale eher an, als Menschen, die im Staat die Lösung vieler/aller Probleme sehen.
- Ich kann mir auch vorstellen, dass sich viele Bitcoiner noch nicht sehr lange mit den Themen Liberalismus, Freiheit & Co auseinandersetzen. Das ist ja ein Thema, das die Menschen seit Jahrhunderten beschäftigt und genauso viel Literatur und Meinungen gibt es zu dem Thema. Die Bitcoin-Literatur ist da auch nicht unbedingt sehr ausgeglichen: Sie beginnt bei der österreichischen Schule und endet meist auch dort. Aber das Thema ist ja viel, viel größer, von der Antike, über die Aufklärung bis zur heutigen Zeit. Ich könnte mir vorstellen, dass viele Bitcoiner sehr plötzlich tief in dieses riesige Thema eintauchen und die Tiefe nicht durch die (meines Erachtens) nötige Breite ausgleichen.
Das sind nuur ein paar Gedanken meinerseits. Ich freue mich über inhaltliche Diskussion, die natürlich aus Zustimmung & Kritik bestehen darf!
Ich finde deine Punkte sehr interessant und trifft glaube ich auch den eigentlichen Punkt des anfänglichen Themas.
Wow, ich danke dir für deinen Beitrag. Einige wenige deiner Punkte habe ich angesprochen, aber sie bei Weitem nicht so detailliert ausgeführt.
Deine genannten Punkte erscheinen mir sehr plausibel und decken viele Bereichsgebiete der möglichen Ursachen ab.
Ich habe den Thread ja schon fast abgeschrieben, da er in die von mir gefürchtete Richtung abgedriftet ist und sich weit vom Thema entfernt hatte, aber es ist schön, dass man doch welche für einen sachlichen Austausch findet. Sachlichkeit wird leider viel zu häufig mit Arroganz verwechselt.
Mit den Aussagen und der Einstellung von Einundzwanzig kann ich auch überhaupt nix anfangen.
Das ganze Libertäre (angeblich freiheitliche aber im Finalen kapitaldiktatorische) geht mir auch nur auf die Nerven. Wie überall denk ich extrem ist katastrophal in egal welcher Richtung. Eine gesunde Balance aus Freiheit und gelenktem Ausgleich macht für mich am meisten Sinn. Ist aber nur meine Ansicht.
Und zum Thema Corona: Ich sehe mich auch als Querdenker!
Ich nehme nicht blind die Infos aus den Mainstreammedien und spiegele die wieder sondern recherchiere auch selbst und hinterfrage die Quellen. Doch aus mir völlig unerklährlichen Gründen komme ich zu ganz anderen Schlüssen als die ganzen Demogänger:
Ich halte die Maßnahmen für notwendig und wenn auch nicht immer ganz nachvollziehbar sehe ich da eher das Problem bei den Politikern, die dauernd abschwächen wollen um, wem auch immer einen scheinbaren Gefallen zu tun anstatt den Empfehlungen der Forscher zu folgen.
Und da ich die Impfung für unproblematisch und potentiell hilfreich halte bin ich selbstverständlich auch geimpft.
Dennoch halte ich es für elemantar, dass impfen freiwillig ist. Schon allein weil die Verabreichung ein Körperverletztung mit Einwilligung darstellt. Allerdings müssen die ungeimpften dann aber auch hinnehmen, dass sie weiterhin ein hohes Ansteckungs- und somit auch Virusverteilungsrisiko darstellen und sich somit nicht einfach in Menschenmengen aufhalten können bzw. sollten.
Abschließend würde ich behaupten, dass „Bitcoiner“ eine ziemlich bunte Mischung an Leuten darstellen. Möglicherweise ziehen bewisse Aspekte von Bitcoin manche Denkweisen schneller oder eher an aber letzendlich dürfte aus meiner Sicht jeder von Bitcoin profitieren können. Damit meine ich nicht Kapitalgewinne sondern die Manipulationsfestigkeit. Das einfach niemand über die Menge die Kontrolle hat, das eine Wallet nichts kostet und 100% selbstverwaltet ist und das Transaktionen nicht zensierbar sind. Bitcoin ist eben einfach für alle da, egal was die denken oder glauben.
Auch hier meine volle Zustimmung und meinen Dank für die Zeit, die du in den Beitrag gesteckt hast. Deine Definition von Querdenker finde ich spannend und sehe in einer eigenen Abwägung der Faktenlage auch einen Freiheitsgedanken. Aber wie du schon schreibst, Fakten sind Fakten und manches lässt sich nun mal nicht mit: „Das ist aber meine Meinung“ begründen. 2+2 bleibt 4, ob man das nun für richtig hält oder nicht.
Und da hatte ich ja mein Problem mit: Bitcoin liefert eine klare Faktenlage und auf der anderen Seite wird Vermutungen und Annahmen so viel Raum gegeben. Im Sinne der Freiheit.
Aber die genannten Punkte, die jetzt hier genannt wurden, erklären mir immer mehr.
Im Sinne von „Code is law“ absolut!
Aber die wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Auswirkungen sind bisher alle Glaskugelleserei oder im besten Fall Theorien.
Da hat einfach jeder seine eigenen Ideen, beeinflusst aus seiner persönlichen Biografie.
An dieser Stelle möchte ich mal Alex Gladstein nennen, der mich in seinen Ansichten über Bitcoin positiv beeinflusst hat. Er hält meines Wissens auch nicht viel von der Österreichischen Schule. Er schafft es aber in seinen Texten die Vorteile von Bitcoin auf gesellschaftlicher Ebene sehr gut zu beschreiben, ohne es einem bestimmten Wirtschaftssystem zuzuordnen.
Gibt auch viele Texte bei „Bitcoin Audible“ von ihm in der Breez App oder Spotify.
Ein Querdenker war mal etwas positives. Damit hat man mal Leute bezeichnet die ‚out of the box‘ Probleme lösen und andere Wege beschreiben.
Heute werden als Querdenker Kovidioten, Schwurbler oder Aluhutler bezeichnet. Das ist schade, denn das hat mit Quer denken nichts zu tun.
Ich glaube, dass die Impfung nur ein Platzhalter ist. Wer Bitcoin tief verinnerlicht (weiß nicht wie ich es besser beschreiben soll) hat und in Bitcoin ein Werkzeug für eine gerechtere Gesellschaft sieht, der wird sich jedem Zwang entgegenstellen. Ich sehe eine Impfung nicht als Zwang an, aber kann verstehen, warum Leute das so sehen. Bitcoin ist eine Währung, die jeder FREI wählt. Es geht hier um die Freiheit eigenverantwortlich zu handeln.
Als anderes Beispiel, weil bei Impfung alle so emotional werden: Es ergibt keinen Sinn gegen Massentierhaltung zu kämpfen, aber gleichzeitig das Schreddern von Küken zu akzeptieren.
Ich gebe zu: ich hatte die ursprüngliche Intention des Threads missverstanden und war gleich angestochen.
Ich finde: ja es gibt evtl. viele Verschwörungstheoretiker unter den Bitcoinern. Ich bin ziemlich verschwörerisch am Familienstammtisch beeinflusst worden und unterliege oft solchen Aluhutgedanken und bemerke erst spät, dass ich auf dem Holzweg bin. Früher hab ich allen Verschwörungskram meines Vaters nachgeplappert.
Heute versuche ich, differenziert und gemäßigter zu sein. Mal schlechter Mal besser. Und ich gebe zu, Angst zu haben, das zu sagen, was man denkt.
Ein Problem ist aber auch das diese Leute dazu neigen weder Sachlich zu sein noch Argumente bringen. Ihre Weisheiten Sind dann Das Faktum und nichts anderes wird akzeptiert. Das ist ja bei Religionen nicht anders. Erkenntnisse, Errungenschaften oder gar Beweise sind alle erfunden oder erlogen.
Angst ist sicherlich eine sehr starke Motivation. Das Problem ist aber das dadurch die Angst noch verstärkt wird, anstatt auf ein gesundes Mass reduziert wird, um ein normales leben zu führen.
Mein Eindruck ist das es immer schlimmer wird. Nicht weil die Situation schlechter wird, sondern weil die Leute sich langweilen und zu viel Zeit haben sich solchen Blödsinn auszudenken.
Die Debatte zu Corona interessiert mich nicht. Hier gebe ich dir vollkommen Recht. Die Politik merkt, dass die Gesellschaft extremer wird und sie die Kontrolle über das bestehende System verlieren. Jetzt wird versucht so viel Spionage/Regulierung zu Ungunsten der Bürger zu verabschieden wie möglich. Zum Schutz der Bürger natürlich…
Und mich nervt es langsam lesen zu müssen, wie schlecht wir es haben sollen oder wie falsch unsere Politik sei.
Um mal was Positives im Thread zu lesen:
Ich bin froh in einem Land wie Deutschland zu leben zu dürfen. Mit Meinungsvielfalt. Mit Wohlstand. Und mit der Möglichkeit Bitcoin zu nutzen, ohne eine bestimmte Einstellung zu irgendwas haben zu müssen.
Also „Den Bitcoiner“ gibt es in meinem Bekanntenkreis sowieso nicht. Ich würde schätzen, dass 99% der Menschen, die Bitcoin kaufen, dies nur tun, um Kursgewinne mitnehmen zu können. So werden sie auch von den meisten Menschen - einschließlich mir - gesehen. Von einer gemeinsamen Ideologie keine Spur.
Wer jedoch Bitcoin aus ideologischen Gründen befürwortet, wie z. B. Roman, der teilt logischerweise und automatisch ähnliche Gedanken, wie die ganzen anderen Systemkritiker, die vor allem gegen „das Establishment“ sind. Leider auch ein gefährlicher Trend in dieser Community, aber was soll’s.
Kannst du das etwas weiter ausführen?