@BlackMirrus
Nur weil jemand eine Brandrede hällt ist das alles noch keine Religion!
Ich find es echt nervig dass alles was Bitcoin angeht sofort als Religion deklariert wird, nur weil es Spinner oder Helden gibt die für Bitcoin sind. Natürlich darfst du deine berechtigte Kritik abgehen wenn Roman etwas sagt was dir nicht gefällt. Aber alles als Religion abzutun nur weil man die Gedanken dahinter nicht nachvollziehen kann ist sehr kurzsichtig. Natürlich kann auch Roman falsch liegen und das sagt er auch in seinen streams. Er gibt absichtlich keine Finanztipps und ermuntert jeden selber über die Welt nachzudenken und das unterscheidet ihn doch so ziemlich von allen Religiösen Predigern: DIe Prediger bekommen doch nur macht wenn man ihnen blind vertraut durhc den Glauben dass sie schon alles richtig machen. Roman möchte genau das Gegenteil: Jeder soll selbst Überlegen was das beste für sich selbst ist. Und natürlich ist die Vision von Roman nicht das beste senario für alle anderen! Und darüber darf diskutiert werden. Aber ihn einfach als religiösen Führer dazustellen betäubt soch jede rationale Diskusion und das macht mich wütend wenn ich immer wieder diese Religionsvergleiche lese. Das ist kein Angriff auf Roman aus rationalen Gründen sondern aus reienm Glauben herraus.
Wenn du Roman zum Prediger erhebst, warum dann nicht jeden anderen Youtuber auch? Betreibt der Held der Steine eine Lego-Kuschel-Religion? Oder AeroNewsGermany eine Flugzeugreligion? Betreibt Lagarde eine Fiat-Religion und Scholz ist der oberste Prediger der Deutschlandreligion?
Ansonsten meine Gedanken zu dem Thema:
Ich denke Roman romantisiert die Vision in Bitcoin etwas zu sehr. Die Menschen sind aus einem knallhartem Kapitalismus entstanden und haben sich an die Spitze der Natur gesetzt: durch Evolution. Die Evolution wird innerhalb der Menschheit weitergeführt denn die Menschen stehen durch ihren technologischem Fortschritt nicht mehr in Konkurenz zur Natur sondern in Konkurrenz zwischeneinander. Spannungen zwischen den Menschen sind also für immer vorprogrammiert, ob man nun im Sozialismus oder im Kapitalismus lebt.
Für jeden Menschen gibt es in diesem Kampf Aussicht auf Erfolg aber diesen Erfolg können nicht alle Menschen gleichzeitig haben. Als äußerer Beobachter, den Roman in seinen Erzählungen einnimmt, ist immer der Kapitalismus das bessere System weil es ganz nach dem Evolutionsprinzip die starken fördert und die schwachen aussortiert (was den Mittelwert des Fortschrittes auch steigert). Der aktuelle Sozialismus versucht den schwachen ihre Daseinsberechtigung zu geben, aber das kostet eben etwas was den Fortschritt bremst. Übertreibt man also mit dem Sozialismus, also wird sich um jeden Menschen einzeln gekümmert, dann kostet das alles so viel, dass es keinen mehr gibt der alles bezahlen kann und das System muss zusammenbrechen. Im Kapitalismus fällt das nicht auf weil die Schwachen ja eh aussortiert oder vernachlässigt werden.
Zu Punkt 1:
Gemeint ist damit einfach immer versuchen so viel wie möglich vom Kuchen des Lebens abzubekommen und Bitcoin bemisst den Kuchen des Lebens der auf alle Menschen aufgeteilt wird.
Unter der vorraussetzung dass Bitcoin das Geld der Zukunft wird gibt jeder Bitcoin unter deine Kontrolle dir potentielle Macht und stärkt dich somit bei dem immerwährendem evolutionärem Selektionsprinzip: Der stärkere (oder unter Menschen der mächtigere) gewinnt (tendentiell). Denn das gilt immer, ob im Kapitalismus oder im Sozialismus.
Zu Punkt 2:
Ja, jeder Mensch hat das Potential der Beste zu sein, aber es schaffen eben nicht alle. Nur einer kann der erste sein. Aber zum Überleben reicht es auch aus nicht der letzte zu sein.
Zu Punkt 3:
Das ist der schwierigere Teil der Evolution: Es gibt Gruppen von Menschen die zusammen wie ein Mensch agieren und wieder dem evolutionärem Prinzip unterliegen (Firma gegen Firma Kampf, oder Staat gegen Staat) aber jeder einzelne Mensch aus dieser Gruppe hat auch seine eigenen Bedürfnisse. Zusammengenommen kannst du als Mensch also eine Menschengruppe (Firma) stärken und deine eigene Macht der Firma zur Verfügung stellen aber du kannst auch mehr Macht aus der Firma heraus nehmen als du hinein steckst.
Jetzt stell dir mal vor du bist Chef von VW, dann kannst du Entscheidungen treffen die gut für die Firma sind oder gut für dich. Du kannst also sehr viel Geld und Macht aus der Firma aussaugen und dir selber einverleiben und wenn es darum geht die Firma wieder zu stützen trittst du aus der Gruppe aus und nimmst die Macht mit. Bezahlen müssen dann alle anderen Mitarbeiter, die mehr Macht in die Firma stecken als sie wieder durch Gehalt herausnehmen können. Die Macht von VW und den Krediten ist ja nicht weg, sie gehört nun einfach einem anderem.
Umso größer eine Menschengruppe ist, desto einfacher ist es für einzelne mehr Macht aus der Gruppe zu nehmen als sie in die Gruppe stecken und das macht diese Gruppe ineffektiv. Gerade das aktuelle Geldsystem ermöglicht es diesen Machtdiebstahl vor der Gemeinschaft zu verstecken weil die Menschen ja durch größer werdende Gehaltsraten geblendet werden, die trotzdem unterhalb der Inflation liegen.