Solche polemischen Beiträge kann man sich auch einfach sparen. 
Eigentlich doch ziemlich einfach und offensichtlich.
Lebensziele sind offensichtlich individuell.
Passend zum Punkt 1 ein Zitat (ob es von Bob Marley ist oder nicht, sei mal dahingestellt):
Money is numbers and numbers never end. If it takes money to be happy, your search for happiness will never end.
Okay, bei Bitcoin haben wir 21 Millionen, aber wenn Du alle 21 Mio. hast, dann will sicher niemand Dein Geld. Im Kern trifft es natürlich den Punkt: Geld allein macht nicht glücklich.
Sats stecken zum Selbstzweck offensichtlich auch nicht.
Punkt 1 spielt imho mehr auf die Zeitpräferenz an. Und ja, je jünger ein Mensch ist, desto mehr kann er von dieser niedrigen Zeitpräferenz tendenziell profitieren. Aaaaaber, wenn ich in einer Woche vom LKW überfahren werde, dann habe ich herzlich wenig von meiner niedrigen Zeitpräferenz gehabt.
Dahinter steckt also immer ein Abwägen. Wie viel Arbeitszeit will ich in die Zukunft transferieren, welche Bedürfnisse befriedige ich direkt. Das ist sicher aktuell eine schwierige Frage. Je größer die Adaption von Bitcoin, je geringer die Volatilität und je konstanter der Preis (bis zur Bepreisung von Waren und Dienstleistungen in BTC), desto weniger stark ist der Anreiz für eine niedrige Zeitpräferenz.
Ist meine Zeitpräferenz jetzt noch aus guten Gründen niedrig, so ist der Kaufkraftgewinn meiner Sats in einer hyperbitcoinisierten Welt maximal so groß wie der Zuwachs an Waren und Dienstleistungen. Aktuell ist der mögliche Kaufkraftgewinn natürlich um ein Vielfaches höher, weshalb überall eine geringe Zeitpräferenz propagiert wird.
Das kann man so pauschal natürlich nicht stehen lassen.
Unternehmer:in ist nicht gleich Unternehmer:in.
Es gibt erfolgreiche wie urerfolgreiche Unternehmer:innen. Das spiegelt sich im Gehalt wieder.
Sicher wird man tendenziell als Unternehmer:in mehr Geld verdienen können. Aber nur, weil man ein Unternehmen führt, heißt das nicht, dass man auch mehr Geld verdient. Die Verdienstmöglichkeiten sind nur potentiell größer.
Aber auch hier spielt die individuelle Vorliebe start herein.
Es sagt ja auch niemand, dass Schulden schlecht sind.
Wichtig wäre nur ein transparenter Markt um Zins. Zins als Marktanzeiger für das Angebot und die Nachfrage nach Kredit. 