Der Inbegriff warum ich Mises nicht leiden kann (Libertarismus)

Das war bisher auch so. Nur wurden gleichzeitig neue Jobs geschaffen. D.h. es findet eine Umverteilung statt. Standen wir früher fast alle am Fließband, hat sich dieser Anteil verringert hin zu „Knowledge Workern“. Ich kann die Ehrfurch nachvollziehen, aber mit Blick auf vergangene Innovationen darf man entspannt sein.

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Also wie beim Springerkonzern und Wissenschaftsverlagen heute bereits üblich?

Wahrscheinlich werden dann KonkurrenzKIs wie Linux aufkommen, welche eben OpenSource oder zumindest selfhosted sich darum bemühen, die zensierte Wahrheit, weswegen die UnternehmensKIs immer schlechter werden wieder aufzudecken.

Ähnlich wie Google heute seine Dienste immer schlechter macht im Zuge der Kommerzialisierung auf die breite Masse und darauf folgend die emöglichte Ausbeutung durch diese zentrale Macht.
Dann müssen alle Google Dienste selbst gehostet werden, wie es langsam der fall ist.

Jedoch eine Welt, in der mächtige Menschen mit Hilfe der besten KIs absolut.

Im Moment auch viel durch Geldmengenausweitung, aber wenn in einem harten Geld gehandelt wird könnte sich das künstliche Schaffen neuer Jobs verlangsamen. → Arbeitslosigkeit

Ich erinnere mich an das Jahr 2017 in dem propagiert wurde, dass Blockchain alles revolutionieren wird. Man bräuchte keine ERP-Systeme mehr, weil ja eine Blockchain-Accounting viel transparenter ist und außerdem nicht manipuliert werden kann. Auch das Steuersystem sollte revolutioniert werden und Steuerverkürzungen gar vermieden. Auch ist der Finanzmarkt nicht tokenisiert worden. Keine Frage, dass ein (geringer)Anteil es wird, aber es wird nichts zerstört oder ersetzt werden.

All das ist nicht eingetreten.

Ich rate zur Vorsicht. Die Legacy-Welt ist mehr verankert, als wir das von außen wahrnehmen.
Daneben sind Menschen IMMER schlecht darin die Zukunft vorherzusehen. Die KI Revolution vergleiche ich also mit der Blockchain-Bewegung, auch wenn bei KI deutlich mehr Effort besteht (Forschung gibts ja schon seit dem 20. Jh.). Dennoch stellt man sich das ganze immer disruptiver vor, als es eigentlich kommt. Und ein Grund dafür sind die Legacy Strukturen.

Das KI als User Tool angewendet wird und jeder es täglich bei seiner Arbeit nutzt, steht außer Frage. Aber die KI wird uns nicht die Arbeit wegnehmen. Keine Sorge.. man darf weiter im Hamsterrad laufen.

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Es ist ein Trugschluss zu glauben das man die Zukunft immer anhand der Vergangenheit vorhersagen kann.
Das Fließband hat viele Menschen von Hand zu Knowledge Arbeitern gemacht, aber zu was soll. die KI die Leute den jetzt machen?
Wieder zu Handwerkern?
Das wird nur solange funktionieren bis man passende Roboter gebaut hat

Warum muss sie eine Veränderung mit uns nach sich ziehen? Zu was hat uns Google gemacht? Sieh es als Tool, wie einen Browser an. Losgelöst vom Hype.

Ich habe eine Verdrängung von Menschen durch KI eigentlich nicht angesprochen in dem Beitrag, sondern die Gefahr, dass „Wahrheit“ durch die KI bzw. durch die „Handvoll“ unternehmen sozusagen monopolisiert und konzentriert wird.

Die Verdrängung ist ein anderes Thema aber auch da bin ich weniger optimistisch wie du zu sein scheinst.

Und zwar aus dem Grund, dass sozusagen der Kompetenzsprung heute ein anderer ist den ein Mensch schaffen muss um nochmal aufzusteigen. Als die Automatisierung in den Fabriken einfache Arbeiter teilweise ersetzte, konnte man die relativ einfach besser ausbilden. Viele schafften gar den Sprung in die Büros usw.

Aber was man will den Leuten machen die heute schon in den Büros sitzen und deren Arbeit die KI übernimmt.

Werden das dann alles Ärzte, Ings und Atomphysiker? ;)

Also nach oben sind Grenzen gesetzt. Die meisten werden wieder absteigen. Das ist die Wahrheit. Und dann konkurrieren mit den Millionen Niedriglöhnern die genau aus dem Grund vom Kapital ins Land geholt wurde. Und wahrscheinlich hat man das jetzt auch erkannt und will aus dem Grund die Niedriglohnarbeitsmigration wieder abwickeln. Möglich wäre es.

Ja, allerdings sind die Unternehmen die hinter den KIs stecken ja in Relation Giganten und Training von KIs dauert und kostet viel Geld.

Ich bin mir da nicht sicher, aber ich glaube das sind alles selbstverstärkende Effekte wenn ich das richtig verstanden habe und es wird irgendwann nicht mehr bzw. nur noch schwer möglich sein das aufzuholen.

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Dass die Arbeit übernommen wird ist eine Hypothese. Es werden Tätigkeiten von einer KI von dem (nach wie vor) angestellten Mitarbeiter übernommen, sein Tag ist weiterhin 8h und er wird weiterhin für 8h bezahlt. Erhofft wird, dass die Produktivität höher ist, weil er sich nun um schwierigere Aufgaben kümmern kann…

Aber gut, dass du die Intention vom Thread nochmal ranziehst. Es geht um die Konzentration der KI auf wenige Unternehmen, Google etc. Verstehe. Aber das haben wir ja bei andenren Technologien genauso. Da gibts natürlich auch Probleme. Dass das mit KI nicht anders wird, sehe ich auch so.

Google und ein Browser tragen nur Informationen zusammen, sie erschaffen sie nicht unter interpretieren sie auch nicht

Wenn du die KI so benutzt in deiner Arbeit, dass du sie nicht qualitätssicherst, d.h. deine eigene Interpretation dagegen hältst, dann stimme ich dem zu.

Ein Getränke-Automat ist autonom oder? Die Tatsache, dass Maschinen selbst Entscheidungen, die programmiert wurden, ausführen, sollte ein geringeres Problem sein. Am Ende wird die Maschine konsistenter und emotionsfrei sein. Fehler passieren sowohl beim Mensch als auch der KI. Auch Menschen diskriminieren und irren sich.

Also siehst du auch das sie oft effektiver abreiten?

Es kommt drauf an über was wir reden.
Autonome Agenten vs LLMs vs was wir heute noch nicht kennen.

Nur die Autonomen Agenten sind maximal autonom, LLMs benutzt der Angestellte, wie deepl zur Übersetzung als modernen Assistenten. Dennoch haben keine menschlichen Assistenten ihren Job deswegen verloren. Und die LLMs übernehmen auch nicht die Arbeit, sondern Angestellte nutzen sie und verwerten deren Ergebnisse.

Daas ist Teil derselben Entwicklung.
LLMs sind auch nicht das gleiche wie Bild Generiungs >KI die dann z.B Deep faks produziere, aber es passiert auf denselben Grundlegenden Techniken.

gehen wir doch einfach die kurze Geschichte der Technisierung durch. Begonnen mit Hans Dampf, dem Erfinder des James Watt :rofl:.

Ja, da gingen in der Landwirtschaft viele Jobs verloren. Trauert denen heute noch jemand nach, wollt ihr diese Arbeit machen?

Dafür wurde Industrie mit vielen neuen Jobs aufgebaut - gut, waren nicht unbedingt besser als die in drr Landwirtschaft. Sorung Textilindustrie, nicht anders, Automobil … anders?

Datumsverarbeitung. In 20ern Aufkommen der konventiellen Datenverarbeitung, gingen Buchhalterjobs verloren, dafür Gab es Licherinnen, Prüferinnen, Tabelliermaschinenpiloten etc.

Später dann elektronische Rechner, mit Trend zu modernen Computern, frei prigrammierbar, Entwicklung von Programmiersprachen und Tools für jegliche Einsatzzwecke.

In den späten 60ern kam dann die Befürchtung auf, dass due Computer zu Massenentlassungen in den Büro ereichen führen würde. Zumindest ursprünglich war das Gegenteil der Fall. Durch Wegfall stupider Massentätigkeiten wurde Platz für höherwertige Tätigkeiten, wurden völlig neue Arbeitsfelder in Verwaltung, Entwicklung, Planung in der gesamten Schöpfungskette geschaffen. Da sind wir noch lange nicht am Ende. Prognose damals: in ca 5 Jahren brauchts keine Programmier mehr, machen Generatoren (damals als Nonplusultra das fehlerhafte nicht wirklich kontrollierbare RPG😎 als Vorbild). Heute, über ein halbes Jahrhundert später, gibt es gute Ansätze dafür.

Mit KI wird es nicht anders sein, es bedarf aber der aktiven Mitgestaltung der Umwälzungen, die es schon immer gab, sich aber immer mehr beschleunigt.

Ein Punkt ist dabei aber zu beachten, Überforderung der Menschen, der aber durch gesamtgesellschaftliches Miteinander Grenzen gesetzt werden muss.

Und da ist auch ein Punkt, den auch Musk erkannt hat.

Der Sprung ist aber ein anderer. Also der Sprung von relativ einfachen Tätigkeiten zu anderen einfachen Tätigkeiten ist ein anderer, als der Sprung der nötig sein wird, die durch KI wegfallenden Tätigkeiten zu kompensieren.

Jemand der seinen Job in der Landwirtschaft verloren hat durch Technik, der ging dann halt eben in die Industrie. Jemand der in der Industrie seinen Job dann verloren hat, der fing dann an Maschinen zu warten oder ging eben ins Büro.

Die Leute die jetzt aber im Büro sitzen, aus denen kannst du nicht noch etwas „höheres“ machen. Aus einigen ja, aus der Masse nicht. Wenn wirklich eine KI Revolution stattfindet, so wie damals eine Revolution in der Landwirtschaft und später in der Industrie, dann werden diese Leute massenweise arbeitslos und eben nicht Programmierer oder Ingenieure.

Immer höher zu qualifizieren geht mit der Masse einfach irgendwann nicht mehr. Einfach weil da der Intellekt des Durchschnitts eine natürliche Grenze ist. ;)

(Man könnte sogar so weit gehen, zu behaupten, dass die Eliten das mittlerweile auch erkannt haben und deswegen umschwenken von Migration ja zu Migration nein und das Migrationszeitalter aus dem Grunde beenden wollen. Und man deswegen überall sog. rechtspopulistische Parteien an die Macht bringt usw. die die unpopulären Maßnahmen durchsetzen sollen und den angerichteten Scherbenhaufen zusammenkehren sollen.

Aber so weit würde ich noch nicht gehen. Da bin ich mir noch unsicher was den Punkt betrifft.)

natürlich geht das nicht reibungslos und nahtlos über die Bühne. Jede Zeit hat ihre Umbrüche.

Die Behauptung, die Angestellten (und Arbeiter) lassen sich nicht weiter qualifizieren, damit sie etwas “höheres” machen? Was ist etwas höheres? Ist diese Behauptung nicht anmaßend und arrogant?

Es werden sich, wie in der Vergangenheit auch, viele neue Arbeitsfelder ergeben, welche, die aus heutiger Sicht hinterm ekennbaren Horizont sind. Auch hier bitte übern Tellerrand schauen lernen.

Wie gesagt, nicht reibungslos.

Deine Aussage entspricht haargenau der Sicht von denen, die glauben, sie seien “höheres” und daher glauben, die könnten auf Handwerker, Bauern, einfache Arbeiter herab schauen. Gut, backt eure Brote selber, baut euer Gemüse selber an und repariert eure Gullies, Dächer und was auch immer oder lasst es euch von der KI ohne Unterstützung dieser Gruppen machen.

Merkste was?

Ja, z.B. dass gewisse historische Entwicklungen an dir vorbeigegangen sind.

Schonmal hiervon was gehört:

Viele White Collar Worker waren eben vor der Technisierung Blue Collar Worker.

Die KI wird Bereiche der heutigen White Collar Worker betreffen. Und das ist eben neu. Vorher betraf die Technisierung jeweils immer Bereiche von einfachen Tätigkeiten die jeder konnte im Prinzip und die Leute stiegen auf. Jetzt betrifft die Technisierung/Modernisierung Bereiche der schon aufgestiegenen.

Wie weit hoch willst du die eigentlich noch qualifizieren? ;)

(Wir reden hier vom Durchschnitts(büro)mensch. Werden die in deiner Welt plötzlich dann alles Hirnchirurgen und Raketenwissenschaftler? ;))

Nein, die meisten werden wieder absteigen und zu Blue Collar Worker (oder Grey Collar Worker). Das Problem ist aber, dass es da schon genug gibt.

(Und ich halte mich auch nicht für was besseres. Im Gegenteil. Mein Job ist ein normaler und (noch) sicher. Sollte der mal wegfallen, dann werde ich nichts neues mehr finden, das weiß ich und das ist sicher. Dann kann ich nach jahrzehntelanger Arbeit/Tätigkeit Flaschen sammeln und vom Müll leben wenn es nach den Marktradikalen hier geht die den Sozialstaat abschaffen wollen. ;))

Denk lieber da mal drüber nach.

Warum müssen sich alle eigentlich “höher” qualifizieren?

Warum fängt der ehemalige Programmierer nicht damit an Gitarrenunterricht zu geben, der nächste Büromensch gibt Töpferkurse, .. usw. (Klar, auch das muss gelernt sein. Menschen in bedrohten Berufen sollten sich rechtzeitig neu schulen.)

Fortschritt schafft neue (zeitliche) Kapazitäten. Ich denke nicht, dass es für den Arbeitsmarkt zwangsläufig immer höher qualifizierte Menschen braucht. Eventuell verschieben sich auch einfach ein paar Interessen und andere Märkte (in denen Menschen tätig sind) wachsen.

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Guter Punkt.

Glaube ich persönlich aber nicht dran. Ich kann mir das so nicht vorstellen, weil die Sachen (Gitarrenunterricht z.B.) schon abgedeckt sind wahrscheinlich. Es gibt keinen Markt um in diesen Bereichen Millionen Menschen unterzubringen.

Allerdings wäre so etwas ähnliches ja denkbar. Also dass sich Menschen weiterentwickeln usw. und vielleicht neue Bereiche schaffen. Allerdings braucht es dafür eben finanzielle Sicherheit in Form eines Grundeinkommens z.B.