Statistiken dazu würde mich sehr interessieren. Bei einer Umfrage auf Gamestar gaben 30% an dass sie Spiele vorbestellen und 40% nur in Ausnahmefällen.
Also da muss ich sagen, dass ich auch denke, dass Erziehung und Zugehörigkeitsgefühl hier viel ausmachen.
DeTec hat schon einen guten Punkt, dass die meisten Käufe emotional sind.
Allerdings ist zu beobachten, dass wir nicht all unseren inneren Vorgängen bewusst sind. Daher kann es auch eine langfristige Konditionierung sein, welche zu weniger prassendem Kaufverhalten führt…
Evtl. ist es wirklich ein großer Faktor, ob man dieses Gefühl mal kennen gelernt hat einfach nichts zu haben und die Prasserei der Vergangenheit zu bereuen.
Da bin ich aber noch nicht wirklich sicher, wie es am Ende am besten zu schaffen ist, die Menschen davon zu überzeugen zu sparen.
Bitcoin ist aber auf alles Fälle sehr hilfreich auf vielen Wegen das Sparen sinnvoller zu machen.
Fazit: Ja, aber eben nur ziemlich langsam. (Jahrzehnte bis sich Kulturen anpassen)
Hier wäre beispielweise Bildung sehr wichtig, damit vielen klar wird wie wichtig sparen ist.
Wenn ich auf die Vorbestellungen von Spielen schaue und sehe wie viele mitmachen, obwohl es in den meisten Fällen einfach Geldverschwendung ist, sehe ich den sozialen Anreiz noch größer, als den monetären:
In der Bitcoin-Standard Welt, wird Bitcoin nicht immer mehr Wert. Das Bitcoin in dem Maße verloren gehen, wird dann kein Thema mehr sein. Die Volatilität verschwindet, oder wird unbedeutend.
Das Sparen macht dann auch keinen Sinn mehr.
Oder wo kommen die Zinsen her?
Was ihr hier als Sparen verkauft, ist ein ganz plumpes Investment.
Ich glaube hartes Geld schafft eine neue Mentalität in der Gesellschaft.
Wenn ich etwas haben möchte, dann überlege ich mir, ob ich es wirklich brauche und auch in einiger Zukunft brauchen werde.
Wenn ich weiß, dass mir etwas wichtig ist und ich etwas lange/oft nutzen werde, dann kaufe ich mir etwas qualitativ hochwertigeres und behandle es auch entsprechend. Vielleicht sogar in der Annahme, dass ich es meinen Enkeln weitergeben werde (meine Großeltern haben teilweise noch Holz-Spielzeug aus ihrer Kindheit, die sie heute ihren Enkelkindern weitergeben. Die heutigen Eltern kaufen in der Regel wahrscheinlich eher kurzlebiges Plastikmüll)
Dabei geht es nicht darum, ob es finanziell vielleicht eine bessere Variante geben würde. Nach der Logik würden alle reichen Leute auf der Straße wohnen und in der Tafel essen gehen, weil ihr Geld mehr wert wird.
Die Tatsache ist jedoch, dass ein Geld, das in Wert steigt, einem die Möglichkeit gibt die Zukunft besser zu planen. Ich weiß, wie viele Rücklagen ich habe und ich weiß, dass diese nicht willkürlich entwertet werden. Ich kann nur langfristig planen, wenn ich die Sicherheit habe, dass meine Zukunftspläne nicht durch die Finanzpolitik der nächsten Wahl stark beeinflusst werden.
Beispiel: Vor 10 Jahren konnte man mit einer Million Euro auf dem Konto in den Ruhestand gehen. (je nach Alter und Lebensstandard) Wer das gemacht hat ist jetzt am Arsch, weil er sich mit den übrigen 600.000 Euro nicht mehr bis an sein Lebensende versorgen kann, womit er gerechnet hatte.
Wenn wir von der Massenadoption von Bitcoin ausgehen, sollten wir realistischerweise von einer Deflation von 1 bis 3% rechnen. Das bedeutet auch, dass ein 1000 € Smartphone gerade einmal 10 bis 30€ weniger im Folgejahre kostet.
Die aktuelle Preisgestaltung wird bereits jetzt durch z. B. dauerhafte Rabattaktionen möglichst undurchsichtig gestaltet und Apple wird es sich wohl nicht nehmen lassen einfach den selben Preis in BTC ein Jahr später zu verlangen und so dem ahnungslosen Bürger, denn das sind die Meisten, einen Höheren Preis unterzujubeln. Die Preiselastizität der Nachfrage nach vielen Technologie Gütern, wie Smartphones, sind eben relativ gering.
Bitcoin ist nicht adaptierbar. Es ersetzt andere Geldsysteme.
Dem ist so, aber das werden viele nicht mehr erleben.
Du schon, die breite Masse eher nicht. Zumal der geringere Konsum automatisch den Wegfall vieler Arbeitsstellen bedeutet und das die anderen dafür mehr Steuern zahlen müssen.
Das ist aber ein kulturelles Problem. Das man aus heutiger Sicht ignorieren kann. Mit Bitcoin wird sich auch die Kultur ändern.
Die allermeisten Menschen können sich Veränderungen gar nicht vorstellen. Das ist ja auch das Problem warum sich so wenig und so langsam ändert. Es liegt ausserhalb der Vorstellungskraft.
Es wird kein Szenario realisierbar sein ohne gewisse Regeln und Regelungen. Das liegt nicht am System sondern am Menschen.
Gäbe es keine Diebe, wären Patente nie erfunden worden.
Schau dir dein eigenes Kaufverhalten an. Du wirst feststellen das du zu allen Gruppen gehörst. Nur ist die Gewichtung individuell.
Diese Annahme ist aber nicht richtig. Ja, das Teil kostet weniger. Aber im Gegenzug verdienst du auch weniger. Du kannst deine Kaufkraft also nur dann steigern, wenn du auf Konsum verzichtest.