Der aktuelle Grund des Widerstands in den Köpfen der meisten Menschen? - Freundeskreis - breite Masse

Hallo,

Ich beschäftige mich seit über 3 Jahren mit Bitcoin. Richtiger Bitcoiner bin ich seit Oktober 2022 und in der Zeit habe ich mehr gelernt, als die 2 Jahre vorher…
Ich bin ultra bullisch auf Bitcoin. Müsste ich mein Leben verwetten, würde ich sagen, Bitcoin gibt es auch noch in 15 Jahren.
Die Hyperbitcoinization ist wahrscheinlich nicht mehr aufzuhalten, es dauert aber noch etwas. Eine Frage der Zeit, wann die Menschen verstehen werden, dass wir ein Geld erschaffen/entdeckt haben, welches allein auf den Grundsätzen der Physik beruht.
Das ist die Realität, die Wahrheit. Unser aktuelles Geld ist so rückentwickelt, sondern es arbeitet gegen jegliche Naturgesetze, indem dass es unendlich verfügbar ist.
Ich würde nie mehr meine Sats gegen Euro tauschen, selbst wenn wir morgen bei 2 Millionen stünden. Es gibt keinen rationalen Grund. Eher würde ich einen Teil dann in ein Haus oder sonstiges stecken, aber nicht mehr in Fiat ,sparen".
Ich sehe aktuell das Fiatgeld wie in Zukunft Lightning. Versteht ihr wie ich es meine? Also mein Geld parkt in Bitcoin (auf eigentlich ewig) und aktuell lasse ich nur so viel Fiat übrig, wie ich im Monat circa brauche für Miete, Essen, Ausflüge oder ähnliches.

Jedenfalls poste ich derzeit sehr viel auf Instagram, in den Stories. Ich versuche Medienkritiken analytisch zu entkräftigen und den Menschen nahe zu bringen, die sich eben nicht damit beschäftigen (Freunde), dass Bitcoin viel weiter ist, als es ihnen die Medien verkaufen. Jedoch stoße ich dabei an Kritik und muss mir teilweise echt vorwerfen lassen, dass das nicht stimmt. Viele meinen Bitcoin verbrauche viel Energie, oder dass das schlimm sei. Dabei ist Energieverbrauch nicht schlimm und ebenso wird er nun effektiv verbraucht. Außerdem verbraucht Bitcoin wie Gigi schon sagt weniger Strom, als es Wäschetrockner tun. Nur es weiß niemand.
Ich saß in Corona fast nur im Haus weil ich auch nicht geimpft war (hat andere Gründe! Anderes Thema…) und las. Seit Oktober lese ich wie verrückt. Schaue Videos von Roman oder Niko Jilch, Gigi etc und ich spiele Bitcoin förmlich durch.

Ich bin an einem Punkt, an dem jeder wissen darf, dass sie mich mit Bitcoin verknüpfen dürfen/können. Ich kann nicht mehr still sein.
In echt rede ich aber kaum über Bitcoin, also nur mit ganz wenigen Menschen in meinem Kreis. Meist Gebildete die gerade Physik studieren oder Maschinenbau etc.
Ich bin 24 und ich denke, dass das größte Problem im Informationsmangel der tatsächlichen Fakten liegt.
Ich habe kein Problem wenn Menschen immer noch meinen, dass ich nur mehr Euro will für meine BTC und so weiter, aber es ist falsch. Das will ich in Instagram zeige, ich will den Betrachtungsstandpunkt ändern. Ich will zeigen, dass Bitcoin das weiterentwickelte Geld, beruhend auf der Physik, ist.

Der größte Widerstand ist das Fiat Denken und unsere heutige Welt. Keiner wird mir das wirklich glauben. Keiner versteht Bitcoin sondern sieht es als kurzes Upside Medium, bei dem wieder in Euro getauscht wird. Deswegen setzen sie Bitcoin mit Altcoins und Lotto gleich :smiley: Das ist aber leider die Lüge… Ich will aufklären.

Jedoch fühle ich mich mittlerweile ,alleine". Kennt ihr das? :confused:
Wenn ich auf Parties bin und sich alle abschießen, verstehe ich nicht mehr ganz so, warum eigentlich? Ich habe eine andere Zeitpräferenz entwickelt und bin viel bewusster. Ich bin also nicht mehr dicht, wie früher, sonder nüchtern und die Gespräche sind meist oberflächlich etc… Selbst unter Menschen fühle ich mich nicht mehr ganz verstanden. Ich hätte zumindestens gerne jemanden im Freundeskreis, der sich für Bitcoin begeistern würde. Auch wenn er jetzt erst anfängt, würde mich das glücklich machen. Ich hätte so eine große Lust, mit irgendjemanden täglich ein wenig über Bitcoin zu sprechen.
Aber mittlerweile weiß ich teilweise nicht mehr, wie mich die Freunde sehen. Sie sehen meine Bitcoin Stellung im Internet und dass ich mich damit beschäftige und über die Physik, Ökonomie und über den Goldstandard berichte. Jeden dritten Tag poste ich einmal kurz etwas. Manchmal nur einen Ausschnitt von Ijoma Mangold oder Gigi.

Wenn aber mal ein Kommentar kommt, ist er meist ein Negativer. ,Bitcoin ist riskant, viel Spaß" oder ,Bitcoin ist pure Spekulation und kein Geld"… das macht mich traurig, wirklich. Ich poste aber trotzdem gerne was, damit ich mich nicht verstecken muss. Ich denke darüber aber viel nach, z.B wie andere über mich denken. Ob sie denken ob ich wegen Bitcoin nicht mehr ganz ,sauber" bin oder sie mich einfach negativer wahrnehmen. Ist das bei euch auch so oder habt ihr Interesse, z.B in Instagram privat etwas zu posten?

So komisch und traurig es sich anhört, aber der ,Beweis" dass ich, in den Augen meiner Freunde, doch vielleicht keinen Blödsinn erzähle, ist, wenn Bitcoin im Bull Run wieder steigen sollte. Ich denke der einzige ,Beweis" oder die einzige Möglichkeit, wie sie mich verstehen können, ist eben der Euro-Preisanstieg, sollte er kommen. Obwohl ich keinen Anstieg wünsche, weil wir alle Sats stacken wollen, ist er wahrscheinlich nötig um psychologisch die Gier auszulösen und damit sie sehen, dass Bitcoin ,da" ist und doch größer ist, als sie denken. Versteht ihr mich?
Konnte ich mit meiner Gesamtmessage hier jemanden erreichen, der mich versteht? Oder wie es euch geht und wie das in eurem Freundeskreis ist. Danke :slight_smile:

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Schön geschrieben, ein paar Gedanken von mir dazu:

Du hast recht, ich würde auch nie in Fiatgeld sparen, denn da ist die Entwertung langfristig fast garantiert. Wenn dann kann man sich neben Bitcoin noch andere Sachwerte anschauen, z. B. Immobilien, Aktien, Edelmetalle.

Ich persönlich glaube nicht an die Hyperbitcoinization (zumindest halte ich sie während unseren Lebzeiten für unwahrscheinlich). Bitcoin ist einfach zu kompliziert zu verstehen, insbesondere für informationstechnisch nicht so versierte Menschen. Wer hat schonmal von einer Hash-Funktion oder einem asymmetrischen Schlüsselpaar gehört? Wir Bitcoiner und ein paar Informatiker und Kryptographieexperten. Den Durchschnittsbürger interessieren solche Dinge nicht. Dazu kommen die vielen negativen Medienberichte, die hohe Volatilität gegenüber Fiatgeld und ein massives Interesse seitens des Staates, nicht das Geldmonopol zu verlieren, gepaart mit einer allzu großen Obrigkeitshörigkeit vieler Menschen. Darum reagieren die meisten, wie du selbst auch feststellst, mit Unverständnis. Ich mag mich natürlich irren mit meiner Einschätzung zur Hyperbitcoinization, ich wünsche mir sogar, dass ich mich irre. Aber man muss nunmal realistisch sein.

Neben IT- und Kryptographiefachwissen braucht man auch ökonomisches Fachwissen um die volle Bedeutung von Bitcoin zu verstehen. Diese Kombination ist umso seltener. Der Durchschnittsbürger denkt leider nicht groß darüber nach, warum er Fiatgeld als werthaltig betrachtet, obwohl es nur bedrucktes Papier ist. Er nimmt es aus Gewohnheit einfach so hin. Hier besteht, glaube ich, das größte Aufklärungspotential. Dass es schlecht ist und zur Geldentwertung führt, wenn zu viel Geld gedruckt wird, verstehen doch die meisten Menschen. Gerade in Deutschland wissen noch viele aus den Geschichtsbüchern oder sogar aus Erzählungen der Großeltern von der Hyperinflation 1923 und den 100-Billionen-Mark-Scheinen. Von dort ist es kein großer Schritt zur Erkenntnis, dass gutes Geld knapp sein muss, am besten mit einer harten Mengenbegrenzung, wie bei Bitcoin.

Zusammenfassend: Ich glaube nicht, dass der Bull Run so entscheidend ist, um Menschen von Bitcoin zu überzeugen. Gerade, wenn es danach wieder ein Stück abwärts geht, verstärkt es nur den Glauben, dass Bitcoin hochspekulativ und wie Lotto ist. Ich glaube, dass Bildung und Wissen über die Theorie guten Geldes viel wichtiger ist – das ist auch, was mich von Bitcoin überzeugt hat, und nicht irgendein Bull Run oder die Vorstellung, das schnelle Geld zu machen.

Was natürlich auch hilfreich wäre, ist wenn Händler Bitcoin als Zahlungmittel akzeptieren würden. Dann sehen die Menschen, dass man es tatsächlich als Geld benutzen kann. Darum ist es gut, die wenigen, die das heute schon tun, zu fördern und mit Bitcoin zu bezahlen, wo immer es geht.

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Meine persönliche Einschätzung, mit der ich sehr falsch liegen kann: Du verbeißt dich zu sehr darin Recht haben zu wollen und vor allem die Anerkennung der Anderen zu bekommen, dass du Recht hast. Du willst anderen etwas „beweisen“. Ich kann mir vorstellen, dass du damit kompensierst, dass du nicht ganz davon überzeugt bist, dass es zur Hyperbitcoinization kommt und du (wahrscheinlich unterbewusst) daran zweifelst. Das du dich so oft wiederholst und Bitcoin in den Himmel lobst unterstreicht das.

Das ist aber vollkommen normal, wenn du gerade mal ein Jahr dabei bist. Das alles ist super aufregend und man lernt so viel Neues. Hier verweise ich auf den Dunning-Kruger-Effekt. In drei Jahren wirst du darüber lachen, wie wenig du heute weißt/wusstest.

Bitcoin macht dich demütiger mit der Zeit. Dann ist es dir nicht mehr so wichtig, wie andere über deine Ansichten zu Bitcoin denken oder ob du am Ende Recht hast und dann hast du auch nicht mehr das Verlangen jedem davon zu erzählen. War zumindest bei mir so.

Aber ich war auch oft verzweifelt, wenn ich Leute im Umfeld nicht vor dem Zusammenbruch des Fiatsystems schützen konnte. Meist wurde ich nicht ernst genommen, weil ich zu überzeugt war, was ich heute gut verstehen kann. Und da erkenne ich mich in deinen Gedanken auch etwas wieder. Mach dich nicht wild.

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danke dir für deinen so ehrlichen Text und ja, ich denke dass du richtig liegst.
Ich habe mich in letzter Zeit viel zu viel aufeinmal mit Bitcoin beschäftigt und gefühlt täglich 5-6h Gigi Podcasts und Co gehört… Mein Kopf wäre fast explodiert :') Erstens weil auch mein Schlaf draufging und zweitens weil ich so viel Glück gespürt habe, weil ich dachte, ich habe Bitcoin quasi vollumfänglich verstanden.

Höchstwahrscheinlich weiß ich viel im Vergleich zur Masse, aber nichts im Vergleich zu dir :slight_smile: der Dunner Kruger Effekt stimmt…glaube ich war zu sicher aber gleichzeitig auch nicht… Ich habe mein Wissen vielleicht zu sehr in Insta preisgegeben, weil ich anderen beweisen wollte, dass ich Recht hätte

Abschließende Frage: Wie überzeugt bist du nach 3 Jahren Bitcoin? Wie war es nach 1 Jahr, dann nach dem 2.Jahr und wie jetzt? :slight_smile: Stieg dein Selbstvertrauen und das Vertrauen in Bitcoin, je mehr du insgesamt gelesen hast? Hört diese Faszination eigentlich auch wieder mal auf?

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Ich weiß nichts um Vergleich zu Roman oder anderen hier im Forum (allen voran Bontii :kissing_heart:)

Ja. Am Anfang war es für mich eine Spekulation ohne langfristige Chance, weil es einen besseren Coin geben wird. Nach einem Jahr war es „wahrscheinlich digitales Gold“. Nach jetzt über fünf Jahren ist es für mich die Grundlage dafür, dass wir Menschen irgendwann die gesamte Galaxie bewohnen.

Je mehr ich mich mit Bitcoin beschäftigt habe, desto selbstbewusster wurde ich und desto freiheitsliebender wurde ich. Ich bin auch sehr viel überzeugter vom Kapitalismus als Lösung für viele Probleme in der Welt. Früher bin ich oft in eine Art Opfermentalität verfallen, die ich inzwischen überall bei anderen sehe, die sich dann mit guter Moral anstatt guten Taten schmücken und immer eine Ausrede, aber nie die Verantwortung suchen.

Wahrscheinlich wenn es das ganz normale Geld ist…

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sehr interessant und wirklich weit im Kopf, ja! :slight_smile:
Glaubst du, dass die Masse erkennen kann, dass Bitcoin das bessere Geld ist?

Ja. Wahrscheinlich sehr spät. Nachdem sie immer wieder und wieder auf die Schnauze gefallen sind, weil ihnen der nächste Politiker endlich die Lösung verspricht.

Wenn man in Länder wie Argentinien schaut, dann sieht man, dass die Menschen noch lange nicht für etwas wie Bitcoin bereit sind. Wenn nicht dort: Wo dann?

Der Weg ist noch lang, aber wahrscheinlich unausweichlich.

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Das ist nicht komisch oder traurig, sondern eine absolut vernünftige Reaktion deiner Freunde darauf, dass ihr damaliger Freund allem Anschein nach plötzlich einem Kult verfallen ist und jetzt zu nichts mehr zu gebrauchen ist. Alles ist nur noch Fake News, Bitcoin ist der Erlöser und die einzige Hoffnung für die Menschheit, und auf Parties trinkt Markus nicht mal mehr was, sondern predigt nur.

Klar springen die dir nicht nach, frag dich doch mal selbst, ob du dich jemals auf Bitcoin eingelassen hättest, wenn du nicht irgendwie „natürlich“ darauf gestoßen wärst, sondern über jemanden wie dich.

Also kurz: Deine Freunde haben völlig recht damit, auf den Kurs zu schauen, um zu sehen, ob da womöglich doch irgendwas dran sein könnte – wenn BTC/EUR nie wieder steigt, ist nämlich so gut wie alles, was du hier im Forum schreibst und deinen Freunden predigst, falsch, und dann müssen sie sich auch nicht weiter Gedanken über deine Spinnereien machen.

okay auf diesen Kommentar antworte ich jetzt nicht zu viel. Außerdem hast du einiges durcheinandergebracht. Außerdem bin ich kein Spinner, wenn ich einen kurzen Videoausschnitt von Gigi poste, in dem er sagt: ,Bitcoin verbraucht weniger Strom als die Wäschetrockner weltweit."
Das ist einzig und alleine ein kleiner Bereich der Aufklärung

,Erlöser, einzige Hoffnung" das habe ich nie geschrieben du Witzbold :smiley: ich glaube du verarscht mich auch gerade nur

Also ich kann es am besten so ausdrücken:

Ich will mehr Lebenszeit von meinen Bitcoin später haben.

Wie jetzt, du bist von der Sinnlosigkeit unserer Fiatexistenz nicht mehr überzeugt und willst dich nicht mehr wie die Meisten anderen vor Frustration irgendwie abschießen oder anderweitig Realitätsflucht begehen wie z.B. mit Videospielen oder Bingewatching einer neuen Ablenkungsserie?

Dann muss man sich schon zweimal überlegen, ob man überhaupt noch zur „selben Gruppe“ gehört…

Sowas hab ich bei den Meisten, die mich nur flüchtig kennen festgestellt. Die Aufmerksamkeit zu merken, dass es genial ist und nicht nur ein weiterer Hochstapler hat vor lauter Stress kaum noch jemand.

Man kann aber auch das Internet total genial finden ohne das IP Protokoll oder HTML zu verstehen.

Jeder kauft bei dem Preis den er verdient?

„Fachwissen“ der Ökonomie ist teilweise nicht so nützlich, wie ein gutes Gefühl was ökonomisch sinnvoll ist.
Bei Bitcoin kannst du nicht 10 Excel sheets machen und am Ende zum Resultat kommen „Heureka! Es ist profitabel!“

Damit fällt schon über die Hälft des „Fachwissens“ an der Seite nutzlos runter.
Viel wichtiger ist hier ein Verständnis für komplexe Systeme und eben etwas selbst die Punkte verbinden können und nicht immer nur auswendig gelernt zu haben.

Ist halt bei den Meisten von der komplett veralteten Schule falsch konditioniert.

Man müsste sich als Bürger außerhalb des Spezialgebiets allgemein informieren, starkes uff für Menschen die die ganze Kindheit konditioniert bekommen es kommt ein Lehrer / Vorgesetzter und sagt dir genau welches Shema du zu lernen hast.

Mehr dazu:

Witzig ist, wie die Schule selbstständige Bildung abtrainiert und Youtube bei sehr vielen dieses Bedürfnis wieder weckt.

:heart:

Wollte gerade sagen :wink:

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Das spiegelt genau mein Leben wieder.

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Nicht unbedingt eine vernünftige, aber eine natürliche Reaktion, würde ich sagen. Insgesamt würde ich den Aussagen von @mowtan allerdings zustimmen. Für Außenstehende wirkt es alles nunmal erstmal extrem seltsam. Vor allem, wenn jemand auf einmal der Meinung ist das Problem allen Übels zu kennen und lautstark eine Lösung dafür propagiert…

@Markus0305
Man sollte bei der ganzen Euphorie rund um Bitcoin nie vergessen wo man herkommt, dass man selbst am Anfang Zweifel daran hatte, was Bitcoin ist und ob es nicht mehr schaden anrichten kann, als Gutes zu tun, und, dass man früher wohlmöglich selbst einfach das glaubte, was die Medien einem erzählten, ohne es zu hinterfragen. Aus diesen Gründen, macht es für mich absolut keinen Sinn in seinem Freundes- und Familienkreis von Bitcoin zu prädigen. Man wird die Leute ja so gut kennen, dass man einschätzen kann, warum Bitcoin aufgrund eines Themas (oder mehrerer) interessant für sie sein kann und kann mit ihnen dann mal gezielt über das Thema sprechen, wenn es sich anbietet. Aber ansonsten reicht es doch, sich mal zum Thema zu bekennen und dann wissen die Leute, die das Thema interessiert, dass sie mit Fragen zu dir kommen können.

Und um ehrlich zu sein finde ich vor allem Gigi-Videos und Zitate alles andere als geeignet um sie mit Leuten zu teilen, die nichts mit Bitcoin zu tun haben. Wie soll jemand, der noch gar keine Ahnung vom Thema hat, solche Aussagen und sein Auftreten einordnen können?

Soll alles keine Kritik an dir sein, sondern sind einfach nur ein paar Gedanken, die mir zum Thema gekommen sind. Vielleicht solltest du mal schauen, ob es bei dir in der Region ein monatliches Bitcoin Meetup gibt (Bitcoin-Meetups · Einundzwanzig, der Bitcoin Podcast) um dort mal ein paar Gleichgesinnte zu treffen, mit denen man sich austauschen kann. Vielleicht gibt dir das dann ein bisschen mehr Gelassenheit und du hast nicht mehr so den Drang danach deinen direkten Kreisen etwas näherbringen zu wollen, wovon sie eigl (noch) gar nichts wissen wollen.

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Mag sein, aber der Nutzen des Internets ist auch für technisch wenig versierte Menschen schnell erkennbar. Bei Bitcoin ist ohne Kenntnisse über die Technik nicht verständlich, warum eine Zahlung mit Bitcoin etwas fundamental anderes ist, als eine digitale Banküberweisung oder Kreditkartenzahlung. Dann siegt die Bequemlichkeit.

Damit tust du der Ökonomie aber Unrecht. Die Ökonomie ist nicht die Lehre der Excel-Sheets, sie ist die Lehre des menschlichen Handelns, der Güter, Knappheiten und Anreize und sie erforscht diese mit Logik und Empirie. Viele große Ökonomen haben sich intensiv mit den Eigenschaften guten Geldes befasst. Sie haben diese nicht mit Excel-Sheets, sondern mit logischen Überlegungen hergeleitet. So lässt sich auch zeigen, dass Bitcoin gutes Geld ist.

Warum handeln Menschen häufig gg ihre eigenen Interessen?
Mit das Wichtigste überhaupt dürfte für jeden das eigene Leben und der Erhalt der Gesundheit sein. Ohne jetzt ein Faß aufzumachen und über die Vor- und Nachteile verschiedener Ernährungsweisen, Schlafgewohnheiten und was weiß ich noch alles zu diskutieren, es gibt schon Sachen, bei denen ziemlicher Konsens herrscht. Eine „gesunde“ Ernährung, mindestens etwas Bewegung, nicht Rauchen und Alkohol wenn überhaupt nur im Maßen.
Trotzdem hält sich eine riesige Mehrheit nicht daran und steckt lieber alles in Argumentationsstrategien, um weiter seiner Laster frönen zu dürfen.

Why, seriously: why?

Solange die Menschen bereit sind, einen Verlust an Lebensjahren und körperlichem Wohlbefinden in Kauf zu nehmen, sehe ich für alles Andere ziemlich schwarz.
In Venezuela war ja auch vor allem der Ruf nach der helfenden Hand des Staates groß. Ich behaupte mal, die große Stunde eines Maurice Höfgen steht erst noch bevor.

Sollten die Staaten es wirklich hinbekommen, ihre Schuldenprobleme zumindest teilweise lindern zu können, sei es durch Leistungskürzungen wie in Frankreich oder durch ein Laufenlassen der Inflation (und hier reden wir von zwei bis drei Dekaden beim momentanen Niveau oder einem kürzeren Zeitraum bei dreistelligen Inflationsraten), glaubt wirklich jemand, dass das Spiel danach nicht einfach wieder von Neuem beginnt?
In der Zwischenzeit kann noch ein wenig Stimmung gegen „die Reichen“ und „die Konzerne“ gemacht werden.

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Bei Ernährung, Schlaf oder Interessen gibt es aber keine Netzwerkeffekte.
Dasselbe war/ist es beim Internet.
Das Internet wollte anfangs auch niemand und es wurde regelrecht versucht, zu zerstören.
Trotzdem setzte es sich durch :slightly_smiling_face:
Man konnte es nicht abschalten und ebenso war es dezentral aufgebaut mit Netzwerkeffekten.
Die Menschen werden Bitcoin erst lernen zu verstehen, wenn sie aufeinmal beim Kebab oder McDonalds mit Bitcoin zahlen könnten und dort sogar günstigere Kosten hätten…(weil der Betreiber die Kosten abzieht, die er hätte, wenn er direkt Bitcoin kauft)

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Es ging mir weniger darum, ob sich Bitcoin durchsetzt, sondern nur darum, ob sich die breite Masse damit beschäftigt. Weder mit dem Internet, noch mit den volkswirtschaftlichen Vorzügen einer europäischen Gemeinschaftswährung haben sich die Menschen wirklich auseinandergesetzt, nutzen tun sie trotzdem beides.

Henry Ford soll doch mal gesagt haben, „wenn ich die Leute gefragt hätte, was sie wirklich wollen, hätten sie gesagt ein schnelleres Pferd.“

so ist es!! :joy: :grinning: :grinning: :blush:

Ich würde fast eher sagen Kentnisse der Ökonomie.

Das mit dem Benutzen ist einfach eine Oberfläche nutzen zu lernen und die Regeln wie Not your Keys not your coins und Backups usw. einzuhalten.

Dann ist es egal, dass es fundamental anders ist.
Wie bei zentralem direkten Download zu dezentralem Torrent.

Der Endbenutzer drückt download und bekommt seine Daten.

Sollte die Lehre dessen sein*

Also von ich Volkswirtschaft studiere oder mir anschaue was die Ökonomen grad zum Großteil so fabrizieren, kann ich dein Lob nicht unterstützen.

Aber klar, im Optimalfall sollte es so sein wie von dir beschrieben.

Und wir würden die damit heute Geld verdienen?
Bücher schreiben oder?

Das lässt sich auf Youtube besser zeigen.

Ist sunny decree oder der Blocktrainer jetzt ein großer Ökonom oder einfach nur ein Youtuber für dich?

Naja, wenn das Kollektiv der Menschen die aktiv in der Ökonomie arbeiten mal einen guten Job machen würden, wäre ich dem nicht so abgeneigt. Evtl. wäre ich selbst gern großer Ökonom der Kreislaufwirtschaft, who knows?

Aber was solche Ökonomen wie die „Wirtschaftsweisen“ und deren Aussagen angeht, bin ich noch gar nicht überzeugt.

Der Vorzeigeökonom

:sob:

Achso, von wem wird hier Stimmung gemacht?

Funktioniert die Welt so?

Die Reichen kämpfen gegen die mächtigen Stimmungsmacher?

Hä? Glaubst doch selbst nicht… Die arbeiten alle zusammen, um das Volk auszunehmen…

Keine Ahnug aus welchem Grund immer wieder Leute ankommen und die verteidigen wollen.
:tired_face:

Die sind ja so hilflos und unschuldig, richtig? Schnell, beschütze sie!

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Der Punkt ist, dass es vom eigentlichen Problem ablenkt. Bei mir in Berlin wird gerne populistisch gegen die reichen Vermieter und Konzerne gehetzt aber Wohnraum ist dadurch auch nicht entstanden.
Diokletian ließ im Römischen Reich vermeintlichen Wucher unter Todesstrafe stellen und die Preise festsetzen, der Währungsverfall und allgemeine Niedergang ließ sich (langfristig) trotzdem nicht aufhalten.

Neulich auf Twitter die Frage, ob man einen Superreichen töten würde, wenn dafür nie wieder ein Kind Hungers sterben müßte. Man kann die Frage übrigens umformulieren, ob es nicht sogar gerechtfertigt wäre, ALLE Reichen zu töten, um ein Kind zu retten. Ich meine: why stop there?

Hier werden Finfluencer, Kryptobros, Vermieter und lose definierte Reiche als Parasiten bezeichnet, die man ausmerzen müsse. Mit netten Anspielungen auf die Guillotine und Schädlingsbekämpfung:

Wenn das nicht hate speech ist, was dann? In den Kommentaren sieht man die Auswirkungen entsprechend.

Nur um das nochmal deutlich zu sagen: Natürlich bin ich gegen Ausbeutung und das Ausnutzen von Abhängigkeitsverhältnissen!
Linke Demagogen gaukeln hier aber, aus völlig eigennützigen Interessen, anderen vor, dass
DIE REICHEN™ der alleinige Grund für ihre Misere wären und man nur hier anzusetzen braucht, um ein wie auch immer geartetes Paradies auf Erden zu verwirklichen.

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Ich finde die breite Masse hat heutzutage auch immer weniger Zeit. Ich beobachte das immer häufiger in meinem privaten Umfeld (Arbeitskollegen/Freunde/Bekannte). Sie sind ausgelaugt vom langen Arbeitstag und haben auch im Feierabend noch einiges zu erledigen. Sie sind auch ständig verplant mit irgend welchen Aktivitäten. Natürlich gilt das nicht für jeden, aber wir sprechen ja von der breiten Masse. Auch die Wochenenden werden schon weit im Voraus verbucht. Spontane Treffen sind auch in meinem Freundeskreis schon zur Seltenheit geworden. Und in freien Minuten lässt man sich vom Smartphone berieseln und scrollt in „Social Media“. Anstatt man in der Pause mitnander redet. Die Leute haben doch nicht Mal mehr Zeit ne halbe Stunde auf ne Parkbank zu sitzen und einfach Mal nichts zu tun oder den eigenen Gedanken freien Lauf zu lassen. Hab neulich wieder jemand auf der Straße getroffen den ich schon lange nicht mehr gesehen hab, hätte gerne etwas gequatscht, aber ne „sorry keine Zeit muss gleich weiter“. Jeder rennt irgendwas hinterher oder von etwas weg? Ich weiß es nicht. Zu viele Verbindlichkeiten/ Dinge über die wir uns kümmern (müssen). Die schnelllebige Zeit hat auch definitiv zu genommen. Ich glaube es liegt auch an der Informationsflut die wir tagtäglich erleben. Mails, News, social Media, usw. Wer will sich da in ein Thema einlesen bei dem man auch noch „mitdenken“ muss und das auch wieder Zeit in Anspruch nimmt. Ja, bis man ins Rabbithole gefallen ist, dann ändern sich die Prioritäten. Zeit spielt eine immer wichtigere Rolle in unserem Leben. Das Thema Bitcoin muss eigentlich schon in der Schule angesprochen werden, wenn man mich fragt. Aber vielleicht ist es ja bald so weit. In El Salvador und Italien (kürzlicher Bericht) gibt es bereits Ansätze. :slight_smile: Aber von alleine aufmerksam werden glaube ich die wenigsten. Es ist also nicht immer ein Widerstand sondern auch ein Mangel an Zeit.

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