Wir alle kennen den 4 Jahres Zyklus. In der Vergangenheit wurde immer xx Monate nach dem Halving das neue Top des aktuellen 4 Jahres Zykluses gefunden. Gefolgt von einem Rücksetzer und das Spiel ging von vorne los.
Jetzt ist dieser Ablauf ja kein Naturgesetz, sondern entsteht aus Angebot und Nachfrage. Heißt aber, mit zunehmender Marktkapitalisierung wird es immer schwieriger die vergangene Performance (in % in vergleich zum USD) zu erreichen.
Nicht wenige rufen für diesen Zyklus ja neue Höchstkure von 150k - 350k, manche noch mehr aus. Ich frage mich, woher soll das Geld kommen? Auch wenn die Gledmengenausweitung wieder zu nimmt, jeder 3. erschaffene USD während der Coronakrise erzeugt wurde und die Zinsen irgendwann wieder sinken. Bei mir ist und wird sicher nicht viel mehr ankommen. Und die frage ist, kommt dieses neue FIAT Money bei Leuten an, die dann Bitcoin kaufen? Und wenn nicht, woher soll ein krasser Anstieg dann kommen?
Gut, wir haben jetzt die ETFs in den USA, das kann viel Geld rein pumpen. Auf der einen Seite ja schön, für mein obiges Gedankenexperiment allerdings (leider) verzerrend.
Soweit ich weiß, so horten allein die Deutschen hunderte Milliarden Sparguthaben. Dabei sind sie im europäischen Vergleich ein armes Volk. Also wären da immense Summen zu investieren.
Dann Pensionskassen, Versicherungen oder andere institutionelle Investoren: Sollte BTC als seriöse und sichere Anlageform akzeptiert werden, dann wären da grandiose Beträge im Anflug.
In meinem Zukunftsszenario wird sich Bitcoin - gemessen an seiner realen Kaufkraft - am Ende asymptotisch einem gewissen Wert x nähern. In der Zeit ist dann irgendwann die sogenannte Hyperbitcoinization eingetreten. Bitcoin bildet hier die Werte der Welt ab. Hier kommen nebenbei bemerkt die Letzten zu Bitcoin; z.B. die mit den Argument „Bitcoin sei zu volatil um Geld zu sein“. Bitcoin ist in seinem Wert stabil. Schwankungen gibt es immer und man wird auf der Welt dennoch zu erst einmal unterschiedliche Preise der Güter haben. Dieser Spread sollte aber irgendwann immer kleiner werden.
Die Kunst ist, Fiatgeld nicht als Abbildung von Wert heranzuziehen, die man benötigt um Dinge zu bepreisen. Denn so gedacht steigt der Bitcoinkurs exponentiell bis zu einem gewissen Wert y. Die Marktkapitalisierung von Bitcoin (also Kurs * 20,999Mio) entspricht den Wert aller Güter.
Es gibt hierzu auch viele Thread, wo bspw. versucht wurde, auszurechnen, zu welcher Größe Bitcoin in seiner Bepreisung steigen könnte.
Wer sagt das?
Ja, das klingt zunächst logisch.
Aber wie du schon selbst erkannt hast, ist das ein Spiel von Angebot und Nachfrage.
Fakt ist, dass das Angebot auf den Börsen in letzter Zeit immer mehr gesunken ist. Die HODLer tragen dazu bei. Hinzu kommt das verknappte Angebot an neuen Coins nach dem Halving.
Dies alles kann dazu führen, dass die gleiche Menge an zugeflossenem Kapital den Preis stärker bewegt als sie es früher getan hätte (als das Angebot noch größer war).
Da gibt es eine Modellrechnung mit einem Multiplikator.
Die zeigt, dass lange nicht so viel Kapital erforderlich ist, um die Marktkapitalisierung um einen gewissen Betrag anzuheben.
Ich denke, dass selbst wenn es nur noch Bitcoin als Geld gibt, der Wert nicht allen Gütern entspricht, sondern nur einem Teil davon.
Wenn ein Haus X Bitcoin wert ist, und dagegen verkauft wird, dann gibt es noch die selbe Menge Häuser wie bitcoin. Wenn daneben ein anderes Haus steht und jetzt quasi die Häuser im Kreis verkauft werden, dann gibt es zwei Häuser und X Bitcoin. Dabei steht X Bitcoin zwei Häusern gegenüber und nicht X:1.
Somit wäre der Wert in dieser Mini Betrachtung von allem 3X. X Bitcoin und zwei Häuser mit jeweils einem Wert X Bitcoin.
Hat jemand zufällig vernünftige Grafiken von dem Vergleich. Ich finde irgendwie nichts mehr.
Habs schon als Klötzchen, Balken- und Tortendiagramm gesehen.
Du möchtest 1 Bitcoin kaufen…
Die erste Limit Sell Order liegt bei 350.000, weil vorher keiner verkaufen will.
Der Preis wird auf 350.000 Euro steigen um Angebot und Nachfrage in Einklang zu bringen.
Du meinst, ich darf mir nicht nur die Frage stellen woher die viele Kohle kommen soll, sondern auch darüber nachdenken muss wie wenig verkaufen wollen. So in etwa?
Ich meinte, der Preis entsteht dadurch dass sich Käufer und Verkäufer einigen.
Wenn keiner vor 350.000 verkauft MUSS der Preis auf 350 sprunghaft ansteigen, damit ein Gleichgewicht zwischen Käufer und Verkäufer entsteht. Preisbewegungen entstehen meiner Meinung nach nur wegen den LIMIT Orders. Gibt es viele LIMIT BUY Orders auf 20.000 und keiner will zu höheren Preisen kaufen und viele verkaufen unlimitiert (Market Order) wird der Preis auf 20.000 fallen müssen um die Orders ausführen zu können.
So würde ich dein Denkmodell interpretieren (zeig mir gerne meinen Denkfehler auf, ist auch für mich nicht in Stein gemeisselt):
Wenn das zweite Haus von Anfang an auf dem Markt war, dann hat es auch den Preis des ersten Hauses mitbeeinflusst. Es ist folglich so, dass die Menge der Häuser nicht anwächst sondern gleich bleibt, ebenso die Menge der Bitcoin, beides wechselt ja nur den Besitzer.
Genau. Die Häuser waren vorhanden, und der Bitcoin auch.
Was ich darstellen wollte, dass nicht alle Güter (Häuser) in Summe den Wert von allen Bitcoin haben, sondern auch mehr oder weniger „Wert“ sein können.
Interessanter weise geht es in dem Diagramm oben aber genau auf. Geld = Güter
Also Anleihen + Währungen ~= Immobilien + Aktien + Reste
Soweit ich das verstanden habe, hängt es mit dem Strompreis zusammen. Da nur noch die Hälfte der Bitcoin pro Block ausgeschüttet werden, muss das Mining für die miner weiterhin rentabel bleiben. Aufgrund dessen haben Kritiker schon die letzten beiden Zyklen erwartet, dass das Projekt Bitcoin scheitert.
Alle 10min kommt ein neuer Block. In 1 Stunde kommen 6 neue Blöcke. 6x24=144 Blöcke am Tag. 144x30=4320 Blöcke im Monat. 4320x6,25=27.000 neue Bitcoin.
Theoretisch gesehen muss bei dem jetzigen Kurs (ca 52.000USD), im Monat 1.404.000.000 neue USD in den Markt kommen um die monatliche Inflation von Bitcoin aufzufangen. Wenn aber nach dem Halving nur noch halb soviel Bitcoin in den Markt kommen (13.500) und das bei gleichbleibender Geldmenge die weiterhin in den Markt fließt, verdoppelt sich der Kurs.
Daher denke ich das sich die Miner keine Sorgen machen müssen
Aber stellt man sich umgekehrt vor, wenn der Strompreis doppelt so teuer wird oder noch mehr, auch in Ländern wo es aktuell noch rentabel ist, dass die geminten Bitcoin’s nicht mehr die Ausgaben (Strom und Wartung) decken können. In dem Fall müssen Miner im Verkauf einen höheren Preis pro Bitcoin verlangen, um die Ausgaben decken zu können.
Das könnte eventuell in Zukunft noch ein Problem werden mit der Elektromobilität. Wenn jeder zweite ein Elektrofahrzeug fährt, wie teuer wird dann der Strom werden? Andererseits könnte das wiederum für einen höheren Bitcoin-Preis sorgen.