Das Halving als Kipppunkt des Gebührenwuchers?

Ich kann mich nicht erinnern, dass jemals derart pauschal geschrieben zu haben.

Interessant zum Thema Dezentralität ist sicher dieser Thread hier.

@skyrmion hat schön beschrieben, dass die Beurteilung der Dezentralität sicher auch davon abhängig ist, auf welchen Teil von Bitcoin man sich bezieht.

Jein.

Ja, ich finde den Gedanken von BYOB schön, aber er ist nicht der ausschlaggebende Grund, weshalb ich Bitcoin mag. BYOB wird für einige Menschen ein Privileg sein. Aber nur, weil nicht alle ihre eigene Bank sein werden, ist Bitcoin für mich nicht gescheitert. Denn das habe ich in Bitcoin nie gesehen.

In einer idealisierten Welt wäre das vielleicht schön. Wir müssen uns in der Echtwelt allerdings fragen: „Was funktioniert?“

Und hier haben wir eben ökonomische Anreize in Bitcoin. Im Kern der knappe Blockspace. Und aus dem ergeben sich jede Menge Folgen. Und eben auch diese, dass nicht jeder seine eigene Bank sein wird.

Also ja, ich finde es nicht schlimm, wenn wir wie heute Dienstleister sehen, die mir eine Leistung gegen ein kleines Entgelt anbieten. Allerdings macht es für mich einen fundamentalen Unterschied, ob das medium of exchange Bitcoin oder FIAT ist. Custodial ist für mich nicht per se Abschaum und schlecht, wie es hier gerne mal dargestellt wird. Für mich gehört es zu einer umfangreichen Adaption dazu. Ich befürworte auch custodial Lösungen.

Banken sind nicht die Wurzel allen Übels. Die veränderbare Geldmenge ist es. Letztlich also die Zentralbanken und die Geldschöpfung.

Eine Bank ohne Geldschöpfung ist einfach nur Kreditvermittler, Geldverwahrer und Transaktionshelfer. Ein Dienstleister eben. Damit habe ich überhaupt kein Problem!

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