Ja, bitte.
Wäre interessant noch eine weitere Einschätzung zu lesen.
Aber in der Gartenanlage grillen wird doch wohl noch erlaubt sein!!!1
Ich kann mit dieser Aussage nicht viel anfangen, da sie nicht falsifizierbar ist und somit unwissenschaftlich. Eine Langzeitbeobachtung kann man sich zu jeder (neuen) Erkrankung wünschen. Die Frage ist eher, welchen Standard an diagnostischer Sicherheit man haben will. Ich persönlich fühle mich jedenfalls ausreichend informiert.
Ich finde diese Aussage problematisch, da sich damit jedwede Maßnahme begründen lässt. Sinnvolle (allgemeines Rauchverbot), möglicherweise sinnvolle (Fahrverbote in Innenstädten), weniger sinnvolle (Verbot von KfZ) bis hin zu abstrusen (Anti-Terror Gesetze). Alles, um damit Leben zu schützen.
Es gibt kein Supergrundrecht auf Gesundheit. Das sage ich als Arzt.
Es ist irgendwie witzig: Die einen beschimpfen mich als Corona-Verharmloser, die anderen als Panikmacher.
Mich hat im twitch-chat gestört, dass es auf der einen Seite Leute gibt, die weiterhin behaupten, dass es sich bei COVID-19 um eine harmlose Grippe handele, was eindeutig nicht stimmt. Auf der anderen Seite stören mich aber auch die Katastrophisierer, die im Kampf gegen SARS-CoV-2 das Elend anderer Menschen billigend in Kauf nehmen. Jedes Leben zählt. Man kann nicht Rücksicht fordern und gleichzeitig keine Rücksicht nehmen.
Ich habe im Hauptartikel die möglichen Szenarien einer Pandemie aufgeführt. Ich bin grundsätzlich mit beiden Strategien einverstanden. Das Problem mit Strategie 1 ist, dass wir nicht wissen ob und wann ein Impfstoff kommt. Es könnte sich also retrospektiv als unklug herausstellen so zu agieren.
Preach!
Schlimmer ist noch, dass Leute nicht nur meinen ein Grundrecht auf Gesundheit zu haben, sondern auch noch das Recht über das Leben anderer zu entscheiden und über diese richten wollen, wenn sie sich dagegen wehren.
Story of my life!
Danke dafür, ich dachte jetzt aber mehr in Richtung Folgeschäden wie es Dexi ansprach. War aber vielleicht von mir zu ungenau formuliert.
Der einzige gesicherte Folgeschaden ist, dass sich Antikörper bilden. In den asymptomatischen/milden Verläufen immerhin 70%. Ansonsten ist es bekannt, dass bei viralen Lungenentzündungen chronischen Schäden zurückbleiben können, die zu bleibenden Lungenfunktionsstörungen führen. Das scheint bei SARS-CoV-2 nicht anders zu sein, als bei allen anderen Erregern. Bei Kindern wurde eine Häufung des seltenen Kawasaki Syndroms festgestellt, wobei unklar ist, ob dies tatsächlich ein Erreger-spezifisches Phänomen ist, oder letztlich mit einem schweren Krankheitsverlauf assoziiert ist.
Meiner Kenntnis nach gibt es keinen Grund zu denken, dass sich COVID-19 maßgeblich von anderen viralen Pneumonien unterscheidet, mit Ausnahme von einzelnen Fallserien. Ich halte das epidemiologisch nicht relevant, insbesondere, wenn man es z.B. mit den Langzeitfolgen von Feinstaub vergleicht.
Niemand kann in die Zukunft sehen. Ich würde mich davon aber nicht politisch leiten lassen.
Nicht nur die Lunge ist betroffen es können auch andere Organe folgeschäden bekommen also überall dort wo der Virus eindringt wird die Zelle zerstört:
Sterberate 2016 KW1 bis 23 411808
Sterberate 2017 KW1 bis 23 440660
Sterberate 2018 KW1 bis 23 455693
Sterberate 2019 KW1 bis 23 429652
Sterberate 2020 KW1 bis 23 432168
Kann da keine Pandemie erkennen und keine erhöhte Sterberate.
Es sind 9115 an Corona verstorben was etwa 3,4 Tage der normalen Sterblichkeit in Deutschland entspricht.
Und jetzt bitte einmal die Statistik von Ländern, die anfangs einfach drauf geschissen haben und keinen Lockdown gemacht haben bzw. vom Virus überrollt wurden, wie beispielsweise USA, Schweden oder Großbritannien.
Das Ding ist, dass man Multiorganmanifestationen bei allen schweren Erkrankungen hat und bei sehr vielen Infektionskrankheiten. Bis heute fehlt der Beweis, dass dies erregerspezifisch und überzufällig häufig bei SARS-CoV-2 auftritt. Für mich sich solche Medienbeiträge Sensationalismus.
Diese Beobachtung stimmt oberflächlich, aber ich möchte anmerken: So eine Rechnung macht erst dann Sinn, wenn die Pandemie vorbei ist. Man stellte sich ein Szenario vor, in dem es keinen Impfstoff gibt. Wie viel Sinn macht es dann, das Unausweichliche herauszuzögern, unter Inkaufnahme von Kollateralschäden?
Die beste Politik ist die, die über den gesamten Zeitraum (5 Jahre) die meisten Leben rettet und dabei die wenigsten Schäden anrichtet.
Ehm… was bist du vom Beruf?
Siehe hier.
Wenn Du es genau wissen willst: Ich bin Neurologe.
Damit hat unserer Regierung ja wohl einiges richtig gemacht. Willst Du das damit sagen ?
Das ist dann wohl das Präventions-Paradox.
Bevor wir uns zu sehr feiern, das bedeutet auch, dass wir wahrscheinlich sehr wenig Immunität in der Gesellschaft haben. Die nächste Welle könnte heftig werden.
Empfindest du Maskentragen in geschlossenen Räumen, Zügen und Bussen schon als Freiheitsberaubung?
Jemanden zu etwas gegen seinen Willen zu zwingen, bricht das NAP und ist unrechtmäßig
Bezüglich Maskenpflicht:
Der Sinn vom Mund-Nasen-Schutz (MNS) ist primär seine Mitmenschen vor einer Infektion zu schützen. In den allermeisten Bereichen ist das Privatangelegenheit. Ein Freund ist ja nicht gezwungen sich mit einem zu treffen. Es gibt aber auch Bereiche (Einkaufen, Bahn fahren, Behördengänge) in denen das nicht der Fall ist. Ich denke, da ist Rücksicht angebracht. Alternativ könnte man Öffnungszeiten einführen für „mit Maske“ und „ohne Maske“. Dann könnte sich jeder verhalten wie er will.
Alles weitere hängt ein vom Pandemieplan ab. Bei Strategie #1 (Containment bis Impfung) hat die Regierung Interesse daran, dass Du auch privat das Virus nicht verbreitest. MNS sind in Studien äußerst Wirksam. Eine in DE durchgeführte Studie konstatiert eine Reduktion der Ansteckungsrate um 40%. Mit FFP-Masken wäre diese Rate wahrscheinlich noch höher.
edit:
Achja und ich möchte anmerken: Es gibt menschen, die aus gesundheitlichen Gründe die Maske nicht tragen können. das muss man respektieren. Es handelt sich ja nicht um ein „alles oder nichts“ Prinzip. Die paar % muss man tolerieren können.
Freiheitsberaubung indirekt, da es Zwang/Nötigung ist.
Also ja.
Jo was die Leute privat machen, kann man (zum Glück) nicht kontrollieren.
Aber ich bekomme das blanke Kotzen, wenn ich gefühlt 5-10% der Personen in Bus und Bahn sehe, die keine Masken tragen und mich in Risiko bringen, nur weil sie sich in ihrer Freiheit eingeschränkt fühlen. Diesen Menschen sind unsolidarisch, asozial oder einfach nur strunzdumm und ich wünsche ihnen nur das Schlechteste.
Ich will in dem Zusammenhang eine Messgröße vorstellen: Nettoreproduktionszahl.
Je mehr Menschen immun sind (z.B. durch Infektion), desto weniger wahrscheinlich findet das Virus einen neuen Wirt. Dieser Zusammenhang wird durch die Nettoreproduktionszahl quantitativ erfasst.
Diese Betrachtung ist relevant. Wenn es beispielsweise (wie in Schweden, UK, Italien, Spanien) eine Grundimmunität gibt (10-20%), ist es möglich mit weniger strengen Maßnahmen die Nettoreproduktionszahl unter 1 zu drücken um damit die Pandemie zu beenden.
Nur so aus Interesse, wie siehst du das Thema Schulpflicht und Steuern?