BTC als Wertspeicher? Ich bin skeptisch

Genau das ist mein Problem. Meine PC-Kenntnisse sind bei Basic stehen geblieben. Linux habe ich schon mehrfach vergeblich versucht, auf meinem PC zu installieren, ohne alles neu formatieren zu müssen. Vergeblich. Diesen alternativen Softwareangeboten z.B. GitHub traue ich ebenso wenig, da mir die Sachkenntnis fehlt, diese beurteilen zu können. Ich bin also der übliche Durchschnittsuser, der auf die Angebote der Firmen angewiesen ist. Das alles führt für mich dazu, dass ich wohl niemals größere Vermögensteile in Bitcoininvestieren würde. Aber Dank dennoch für die Antwort.

Ehrlich gesagt, den euphorischen Prognosen traue ich nicht.

und warum nicht? teile uns doch mal deine Bedenken mit? Ich freue mich immer über jeden kritischen Austausch, oder ist es nur so eine Art Schutzgefühl?

Nun ja, die Fälle, in denen BTC im Orbit verschwunden sind, scheinen nicht wenige zu sein. Ob mit oder ohne Verschulden des Kunden.

Mir sind keine Fälle von BTC im Orbit bekannt.

Meine Node sagt, dass noch alle UTXOs existieren. :slight_smile:

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Bauchgefühl und Erfahrung. Mir ist zu viel Gier im Spiel. Wie oft wurden Aktien, Gold oder andere Assets hochgejubelt? Desaster. Noch in jüngster Vergangenheit sahen einige Prediger Gold bei 10.000 $. Mag ja in 30 Jahren so sein. Aber die Kräfte der verschiedenen Big-Player werden offenbar immer wieder unterschätzt, die den Markt kontrollieren und regulieren. Als Spekulation ist BTC vielleicht recht lustig und wer das richtige Näschen hatte, wird sich jetzt glücklich schätzen können. Ich gehe davon aus, dass der BTC Markt in Zukunft ebenso von den Big-Playern dominiert werden wird, wie alle anderen Vermögenswerte und vor allem reguliert wird. Die wirklich dicken Player lassen sich nicht die Butter vom Brot nehmen, auch nicht vom BTC, davon bin ich überzeugt. M.a.W. ich traue dem Braten langfristig nicht. Geld ist ohnehin eher eine Halluzination des Geistes, das wurde auch hier schon mehrfach bestätigt, wieviel mehr noch Bits, die nicht einmal mehr haptisch fassbar sind. (Gilt auch für Digitales Geld)

Klar, mag sein, nur wenn du nicht mehr dran kommst, nützt dir das nichts.

Dafür habe ich mein signing device aka Hardwarewallet und entsprechende Backups. :slight_smile:

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Genau, das ist für mich PC Chinesisch. Ich bin kein Computer Nerd und möchte es auch nicht werden und ebenso wenig möchte ich meinen Gehirnschmalz für derartige Strategien verwenden. Da hab ich was anderes zu tun, das mir mehr Spaß macht. so hat jeder Seins. :slight_smile:

Dann ist es aber ausschließlich Bauchgefühl.
Wenn du kein Smartphone nutzen möchtest must du es nicht, kannst aber auch nicht die Vorteile nutzen.

Wenn du kein Depot eröffnen möchtest, musst du es nicht, hast dann halt keine ETFs oder Aktien.

Wenn du keine Hardwarewallet nutzen möchtest, musst du es nicht, wirst aber auch nie BTC vollumfänglich nutzen können.

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Das ist doch gar kein Problem.
Dann kauf dir Bitcoin auf einer Börse oder bei TradeRepublik o.ä. … mit den damit verbundenen Risiken.
Oder du kaufst BTC in der Zukunft zu einem anderen Preis, falls du die ihm bis dahin mehr Vertrauen geschenkt hast… oder du lässt es ganz. Ist doch auch super ^^

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Genau da ist der häufigste Denkfehler, meiner bescheidnen Meinung nach. Bitcoin ist der erste Vermögenswert der keiner zentralen Stelle gehört und deshalb eben nicht wie alle anderen Vermögenswerte behandelt werden kann.

Noch sieht es so aus als wenn die Big-Player sich alle BTC kaufen können, die sie haben wollen, aber wie lange noch?

Bald ist der Punkt erreicht an dem die verfügbare menge an BTC so geschrumpft ist, das man eben einen BTC Besitzer überzeugen muss seinen Anteil zu verkaufen.

Das ist wesentlich schwieriger und aufwändiger wie bei allen anderen Vermögenswerten, die einfach neu erfunden werden können oder anderweitig einfach ausgeweitet werden.

Hier wird zum ersten mal in der Finanzgeschichte der Menschheit ein knappes Gut immer knapper und keine Macht der Welt kann daran was ändern.

Diese Bewusstsein ist auch bei dem frischen Cryptobro Larry Fink noch nicht ganz verinnerlicht, weil wir noch nie so eine Situation hatten.

Also alle deine Annahmen gründen auf Werte die nicht zu 100% begrenzt sind alles was Du angeführt hast sind entweder Dinge die eine zentrale Stelle beeinflussen kann und oder wo die zu kaufende Menge in der Ausdehnung grenzenlos ist. Aber genau diese Dinge sind nur bei BTC anders.

Zusammenfassend: Du traust den Dienstleistern nicht, und du willst dich auch mit Selbstverwahrung nicht so weit auseinandersetzen, dass du ihr trauen könntest. Zur langfristigen Wertentwicklung sagen dir dein Bauchgefühl und deine Erfahrung, dass da nicht mehr viel zu holen sein wird.

Klingt für mich so, als solltest du die Finger davon lassen.

Gibt es noch was anderes, was du mit uns besprechen wolltest?

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Nein. Da würde ich widersprechen. Geld ist keine Halluzination des Geistes.
Geld ist irgendein Medium – ob real oder digital – das den Menschen einen (reibungs-) freien Austausch von Werten über Raum und Zeit ermöglicht. Die Geld-Eigenschaften sowie (deine ganz persönliche) Zeitpräferenz machen letztlich den Unterschied, welches Medium zur Erfüllung der (von dir) gewünschten Geld-Funktionen die höchste Wahrscheinlichkeit aufweist und (von dir) genutzt wird.

Die Schwierigkeit: Wert ist subjektiv. Was für den einen hier und jetzt wertvoll erscheint, mag für andere im dort und irgendwann völlig wertlos sein. Eine individuelle Wert-Schätzung, aber keine Halluzination des Geistes – Wert ist schließlich nicht „intrinsisch“…

Halluzination ist natürlich provokant formuliert, aber es ist schon richtig, dass es sich bei Geld um ein soziales Konstrukt handelt. Also etwas, dass erst durch Handlungen und das Bewusstsein von Menschen geschaffen wird. Gleichzeitig ist Geld und die Vorstellungen davon konstant im Wandel.

All diese Eigenschaften von denen Du, lassen gewisses Geld natürlich deutlich besser gewisse Zwecke erfüllen, aber das Konzept des Geldes selbst bleibt irgendwo ein Konstrukt, dass nicht einfach da ist.

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Es ist gut auch den BTC immer wieder zu hinterfragen - mache ich auch ständig. Im Moment bin ich >90% überzeugt vom BTC. Der intrinsische Wert wird m.E. insbesondere aus der Sicht der BTC-Gegner falsch „übertragen“. Für mich liegt der eigentliche „intrinsische Wert“ des BTC im „Vertrauen“, das ich in den BTC und seine bloße Eigenschaften habe. Was ist Vertrauen wert? Unabhängig von alle weiteren Perspektiven glaube ich, daß dies in Wahrheit der Grund für ein Investment und den Glauben ist, das der Wert des BTC theoretisch unendlich werden kann. Der Tag, an dem die „technischen“ Eigenschaften des BTC verloren gehen würden, wäre das Vertrauen verloren und der BTC würde in sich zusammenfallen. Solange das nicht der Fall ist, ist BTC in dieser Welt das einzige Gut, das nicht korrumpiert werden kann und d.h. „unendlicher Wert“!

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Ja, mich haben mehrere „Buzzwords“ getriggert, bei „Halluzination“ war das Maß dann voll :smile: :wink:

Das sehe ich auch so. Nach meinem Verständnis entspringt das Konzept des Geld-Systems (als ein soziales Konstrukt) der grundlegenden Notwendigkeit für zwischenmenschlichen Austausch von Werten (sozusagen als natürliches Produkt der Entwicklung des Tauschhandels von damals bis heute), wohingegen das Medium (als „technisches“ Gewand) die dafür erforderlichen Eigenschaften mitbringt – das eine besser, das andere schlechter (Stichwort: Geldigkeit, wie geldig ist ein gewisses Gut?).
Durch diese Brille betrachtet, könnte man die Geschichte der menschlichen Zivilisation auch als Suche nach dem (perfekten) Geld beschreiben – von Salz und Rindern über Fiat hin zu Bitcoin?!

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Ich glaube irgendwann wird die Technik so ausgereift sein, dass viele Bitcoin (sogar in Eigenverwahrung) verwenden können, ohne zu merken, was im Hintergrund passiert. Ähnlich wie beim Internet man früher technisches Verständnis brauchte, um es zu nutzen und jetzt tut es jedes 3-jährige Kind

Das Konzept, eine Zahlung mit einer vertrauenswürdigen Hardware bestätigen zu müssen ist ja im traditionellen Banking schon lange etabliert. Die User Experience ist aber so gut, dass der User gar nicht merkt, dass er eigentlich eine digitale Signatur vornimmt.

Was genau bedeutet das für dich? Und wieso sollten das Gründe sein um Bitcoin nicht zu kaufen? Der Aktienmarkt wird durch die Zentralbankpolitik auch stark kontrolliert. Die Leitzinsen steuern ziemlich direkt die Kursentwicklung nach oben oder unten. Sollte man deswegen keine Aktien kaufen?

Was ich sehe ist, dass viele die Wellen reiten, die die Zentralbanken verursachen. Während die Mehrheit der Menschen kaum etwas davon mitbekommt und nicht versteht wieso die Kurse hoch oder runter gehen. Die Daten belegen gut dass der Vermögenswachstum der reichsten Bevölkerungsteile mit der Geldmengenausweitung korelliert. Der Mehrheit fehlen triviale Erkenntnisse und finanzielle Bildung und Interesse um daran erfolgreich zu partizipieren. Bitcoin vereinfacht das ganze und schützt deine Kaufkraft langfristig gegen die Folgen der Geldwellen, die nur wenige nutzen können.

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Ich bin kein Ökonom, sondern nur Normalanleger. Ich sehe keine BTC Zukunft, in der dieser ein allgemeines Zahlungsmittel sein wird (mit dem ich auch mein Gemüse kaufen kann :_). Die sogenannte Wertsteigerung wird sich immer am FIAT System messen lassen müssen, ähnlich wie Gold. BTC wird sich also an der allgemeinen Geldentwertung die Knie wund stoßen. Wie wird denn heute der Wert von BTC gemessen? Am Dollar. Und was ist der Dollar? Papiergeld ohne Deckung. Also ist der BTC auch ohne Deckung. Die „Wertsteigerung“ des BTC ist ähnlich wie beim Gold nur eine Kehrseite der Entwertung des Dollars. Wo liegt da der Vorteil? Oder sehe ich das falsch?

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