Entweder hast du das Wort monopolismus nicht gelesen oder du weißt nicht was das bedeutet.
Kommt von Monopoli
Nein tut nach meiner Einschätzung nichts zur Sache. Das Netzwerk wird durch soviel Power abgesichert, dass kann sich nicht monopolisieren. Wenn du dass meinst. Selbst die grõssten Player, auch die USA schaffen es nicht.
Natürlich ist mir das klar. Aktuell machen die Gebühren ca. 1 - 1.5 % der Einnahmen der Miner aus. Und das ist kein vorübergehendes Tief, das geht seit Monaten so.
Du kannst Dich gerne an einer tiefergehenden Diskussion zu dem Thema hier beteiligen:
Woher beziehst Du die Werte?
- Halving 1012: 12 $ (Quelle: CoinMarketCap)
- Halving 2016: 650 $ (Faktor 54, Quelle: CoinMarketCap, Blockchain.com)
- Halving 2020: 8.600 $ (Faktor 13, Quelle: CoinMarketCap, TradingView BTCUSD Tageschart)
- Halving 2024: 63.800 $ (Faktor 7, Quelle: CoinGecko, Kraken und Binance)
Eine Zukunft lässt sich daraus schwer ableiten und das Geschäftsmodell des Mining sollte nicht allein auf solche Spekulationen aufbauen. Siehe Post von @Raketen_Knollo
Könnte aber auch wie folgt aussehen:
- Niedriger Preis sorgt für fallende oder (durch bessere Technik) stabile oder nur noch leicht steigende Hahsrate
- Solo- und Poolmining werden dadurch attraktiver (auch wenn es sich in D finanziell nicht lohnt ist es dennoch gut, Teil des Netzwerkes zu sein, viele kleine sind auch groß und so kann die Technik vermittelt werden, für Schulen und Bildungseinrichtungen interessant)
- Hinzu kommen Menschen, die Mining zum Heizen verwenden (privat oder gewerblich)
- Hinzu kommen Stromkonzerne, die Mining zum Stabilisieren des Stromnetzes verwenden (in Konkurrenz oder Ergänzung zu Stromspeichern)
Lässt sich schwer vorhersagen, wo die Reise hingeht. Grundsätzlich ist Monopolisierung schädlich und immer eine potentielle Gefahr in der Marktwirtschaft, weil sie sich für den Monopolisten wirtschaftlich lohnt und kurzfristig auf für die Endverbraucher. Aber: Wenn Staaten ernsthaft anfangen sollten, Bitcoin zu verwenden, wird eine echte Dezentralisierung sicherheitsrelevant und es wird dafür Anreize geben müssen. Nicht zwingend national, je nach Energieverfügbarkeit in Kooperation, aber zwingend kartellverhindernd. Selbst wenn eine Nation versuchen sollte, hier führend zu werden, werden die anderen sich aus Eigennutz dagegen wehren. Die Frage ist, ob Staaten sich freiwillig darauf einlassen oder ob eine Inflation sie dazu zwingt oder ob Staaten dann Bitcoin als Zahlungsmittel erst recht bekämpfen, weil sie die Vorteile nicht erkennen oder wollen…
Auch Firmen, die in Bitcoin investieren, haben ein Eigeninteresse an einem stabilen Netzwerk (besser: sollten es haben). Und letztlich gilt das selbst für die Miner… wobei die Geschichte zeigt, dass Entscheidungen von Tragweite nicht immer rational sind und Aussicht auf Gewinne (Gewinnausschüttungen) zerstörerisch sein können.
Möglich, dass Banken künftig in kleinerem Stil Mining betreiben (in Pools?) ohne daran direkt zu verdienen (neue Geschäftsmodelle, Kreditvergabe, BTC- und Lightning-Konten etc., Mining als steuerlich absetzbare Betriebskosten).
Und dann sind da ja auch noch die hoffentlich vielen Betreiber von (privaten?) Fullnodes. Hier sollte bei allen BTC-Nutzenden ein starkes Eigeninteresse bestehen, eine solche zu betreiben, nicht nur zum selbst validieren, sondern auch um die Daten (die richtige Kette mit regelkonformen Blöcken) im Netzwerk zu verteilen. Wer es sich leisten kann und möchte. Das ist genauso wichtig wie das Minen. Die Kosten dafür sind verhältnismäßig gering (vielleicht nicht in jedem Land, aber bei uns in Deutschland).
Leider lässt sich BTC in meinem Alltag bislang kaum als Zahlungsmittel einsetzen, und das seit vielen Jahren konstant. Gibt ja derzeit keine marktwirtschaftlichen Anreize dafür, wer in Deutschland Bitcoin akzeptiert tut es i.d.R. aus ideologischen Gründen (mag in anderen Ländern anders sein, Ukraine und Polen z.B., selbst Österreich, habe hier aber kein faktenbasiertes Wissen). Bitcoin sollte ja in erster Linie ein wertstabiles Zahlungsmittel werden. Bitcoin ist noch jung und das kann noch kommen, es ist das erste bislang erfolgreiche Experiment seiner Art. Immerhin gibt es schon Sparkassen und Volksbanken, die sich regional dem Thema öffnen, aber derzeit auch nur als Wertspeicher oder Spekulationsobjekt. Immerhin sammeln diese Institutionen so schon mal Erfahrung.
Wie bin ich mit meinen Gedanken jetzt hierher gekommen? Ach ja, ganz vom Anfang…
Bei aller Vorrede und Utopien: Ich derzeit leider auch nicht.
Das kommt schon noch.
Wir haben noch ausreichend Zeit für die wertspeicherfunktion. In dieser Zeit werden viele Anwendungen gebaut und es wird viele investitionsmöglichkeiten geben wodurch auch das transaktionenvolumen steigt. Mit anwenderfreundlichen Programmen für gebündelte , und dadurch kostengünstige Zahlungen wird Bitcoin auch als zahlungsmittel genutzt.
Ich sehe das auch nicht als Blick in die glaskugel. es ist einfach bloß eine Überlegung über netzwerkeffekte und finanzielle Anreize.
Solange Dir das Finanzamt bei jedem bezahlten Kaffee mit einer Gewinnberechnung im Nacken sitzt, die Du einzeln bei der Steuererklärung auflisten musst, wird kein vernünftiger Mensch was mit Bitcoin bezahlen.
Musst du doch gar nicht bis 1000 €Gewinn
Musst du doch keine Steuern zahlen.
Für den Anfang ist das doch ganz okay.
Gefährlich wird es halt nur für die die sich mit shitcoins und stacking und landing und keine Ahnung was es alles gibt beschäftigen.
Bitcoin Hodlern kann das am Arsch vorbeigehen.
Das ist eine Freigrenze. Wenn Du da drüber kommst, was nicht allzu schwer ist in einem ganzen Jahr, musst Du trotzdem am Ende jeden gekauften Kaffee auf Steuerpflicht überprüfen und aufführen. Du weißt ja oft im Januar, Februar, März noch gar nicht, ob Du bis Jahresende nicht doch noch irgendwelche Shitcoin-Gewinne ziehst oder mal BTC im Bullrun verkaufst.
Okay dann brauchst Du eben irgendeine Steuer App die den Quatsch mitschreibt. Aber wenn du deine Bitcoins länger als ein Jahr hältst kannst du dir auch jedes Jahr eine neue Yacht kaufen steuerfrei.
Dafür braucht es bestenfalls vernünftige Regularien. Z.B. dass bei Käufen durch Privatpersonen durch die anfallende Mehrwertsteuer alle Verpflichtungen gegenüber dem Finanzamt abgegolten sind. Dann würde sich das Zahlen mit Bitcoin bzw. Lightning lohnen. Die Händler, die BTC akzeptierten, hätten einen Wettbewerbsvorteil, schon durch die eingesparten Gebühren, die besonders bei Kleinstbeträgen im FIAT-System verhältnismäßig hoch sind. Dann würde das auch interessant für Banken, die ihren Kunden Lightning-Konten anbieten könnten analog Phoenix oder ZEUS. Das würde der Dezentralität und dem Wettbewerb gut tun. Auch ein Modell wie Wallet of Satoshi durch die Hausbank wäre denkbar - ein Girokonto ist ja im Grunde nichts anderes.
Problemumgehung:
Seine Lightning-Node stets mit vor mehr als 12 Monaten erworbenen BTC bestücken. Die dürfen steuerfrei ausgegeben werden. Aber auch darüber muss ein Nachweis geführt werden, der Aufwand hielte sich dann aber in Grenzen.
Genau.
Beim Rest deines Textes. Es ging um das bestehende System nicht im alternativen Ideen.
Obwohl ich deinen Vorschlag ziemlich gut finde.
Wenn die Hardware effizenter wird und man mit weniger Kosten den gleichem Hashwert produzieren kann, muss man einen höheren Hasbwert produzieren.
Das wird dadurch nicht billiger.
Richtig. Aber bis ich das nicht mehr benötige, zahle ich einfach in Euro und mach mir keine Gedanken um Freigrenzen, Steuer-Apps etc. Darf natürlich jeder halten wie er will, mein Leben ist schon ohne das kompliziert genug.
Ja klar mache ich auch so. Mit Bitcoin bezahlen ist für mich auch sehr unattraktiv. Zumal ich es Kaufe um zu sparen.
Erst zahlst du Gebühren um Bitcoin zu bekommen und dann zahlst du noch mal Gebühren um damit zu bezahlen das ist mir zu teuer. Aber perspektivisch, wenn Bitcoin für Löhne und Steuern genutzt wird bin ich schon daran interessiert mit Bitcoin zu zahlen.
Mit meiner Bemerkung meinte ich ja lediglich dass die Steuern kein gutes Argument sind um nicht mit Bitcoin zu bezahlen.
Das heißt ja nicht gleich dass es gar keine gibt.
Andererseits, wäre es nicht eine Möglichkeit einfach eine extra Wallet einzurichten auf der man einen Teil seiner Bitcoin überweist.
Anschließend nutzt man diese nur um Dinge des täglichen Bedarfs zu kaufen also essen trinken feiern Klamotten und so weiter. Und natürlich muss man die Bitcoin schon mindestens ein Jahr im Besitz haben. Dann wäre es doch völlig obsolet darüber Buch zu führen oder?
Dann erstens muss das Finanzamt auf dich aufmerksam werden und das passiert nur wenn du irgendwo größere Summen gehandelt hast zweitens ist es legal und drittens sollte doch mal einer kommen sagste dem steuerfahnder einfach dieses Konto ist nur für Dinge des täglichen Bedarf und meine Bitcoin habe ich schon länger als ein Jahr gehalten. Hier ist der Kaufbeleg. Wo ist das Problem?