Bitpanda führt Steuern der User ab 01.01.2024 automatisch ab

Bitpanda führt Krypto-Steuer der User ab 1. Jänner 2024 automatisch ab

Spannendes Thema wie ich finde.
Betrifft zwar erstmal nur Kunden aus Österreich, aber ich würde trotzdem gerne mal eure Meinung dazu hören.

Generell kann man ja sagen, dass es einem als User Arbeit abnimmt und davor schützt aus Unwissenheit Steuern zu hinterziehen.

Andererseits will ich glaub ich gar nicht, dass mein Broker so nah mit dem Finanzamt zusammenarbeitet.

Wie seht ihr das?

Bitpanda führt Steuern für die User ab Januar automatisch ans Finanzamt ab

  • Finde ich gut, weil…
  • Finde ich schlecht, weil…
  • mir egal, trade ohne KYC auf den Seychellen und will nur das Ergebnis sehen
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Zum Glück kann sowas für Nutzer aus Deutschland auch nicht eingeführt werden. :slight_smile:

Aber der Komfort ist doch auch nicht schlecht. Gerade für wildes Trading ist es ein Vorteil.
Spart man sich eine Steuersoftware zu kaufen.

Am Ende würden sie auch ohne ein freiwilliges Abführen auch jede Anfrage beantworten.

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Echt, ist das so?
Warum?

Das stimmt, ist vielleicht auch eine trügerische Sicherheit wenn man sich immer denkt „ach meine Börse irgendwo im Westpazifik wird schon mit keiner Behörde zusammenarbeiten“, weiß man halt am ende nie so genau

Macht für die aktuelle deutsche Regelung keinen Sinn, da die zu entrichtende Steuer dem persönlichen Einkommensteuersatz unterliegt.
Für in Österreich steueransässige greift die Pauschalbesteuerung ähnlich der deutschen Abgeltungssteuer. Da kann man das schon machen, wie es die Banken in Deutschland ja auch tun.

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Ja okay, aber es würde doch reichen, wenn Bitpanda an das Deutsche Finanzamt meldet, welchen Gewinn user XY in diesem Jahr gemacht hat?
Den Rest macht dann das deutsche FA

Bitpanda kann den Gewinn der Gesamtheit deiner Veräußerungsgeschäfte nicht ermitteln. Die wissen ja nicht, was du sonst so treibst, und wo du zum Beispiel Verluste realisierst.

Ahh okay, stimmt. Daran hatte ich gar nicht gedacht, das macht Sinn.

Mhhh … da sehe ich ein Problem … was ist mit den Coins die ich auf meine eigene Hardware Wallet übertrage ? Ich hab den gesamten Transaktionsverlauf von Bitpanda auf Accointing hochgeladen , dort werden diese Transaktionen als Schenkung ausgewiesen. Das würde ja bedeuten, das ich darauf Steuern bezahlen würde, obwohl ich Holder bin …

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Gute Frage. Würde es gerne nochmal pushen :smiley::point_up::point_up:

Naja man kann ja in dem Fall nachweisen dass man die Coins nicht verkauft/ verschenkt hat oder?!

Außerdem frage ich mich wie das umgesetzt werden soll ? Wenn ich BTC bei Bitpanda hole und die auf meine Wallet sende. Schicken dir mir eine Rechnung ? Schätzen die meine Abgaben und behalten diese Summe direkt bei Kauf ein ? Ich tue mich schon schwer damit , das meine anderen Dinge bei Bitpanda eingelagert sind , aber meine Satoshi’s nehm ich mit nach Haus … Auf den Fiatschrott kann ich notfalls verzichten, denn wenn Bitpanda pleite geht , ist definitiv nichts mehr da !!!
Bitpanda‘s Bilanzen sehen sogar nüchtern betrachtet übel aus !!!

Das ist in Österreich ja genau das gleiche. Sie ziehen die Steuer trotzdem ab. Wenn du ihnen keinen Einkaufspreis bekanntgibst, dann gehen sie von 0€ aus. Die Steuer wird in jedem Fall einbehalten. Der Kunde muss dann beim Steuerausgleich die zuviel abgezogene Steuer zurückfordern und die Dokumentation beilegen. Das wird dann richtig mühsam für die Ösis.

Steuern werden erste beim Verkauf berechnet, nicht wenn du kaufst und versendest.

!!!

Bitpanda hat mir jetzt beim Verkauf/Tausch in Fiat die österreichische Steuer automatisch abgezogen. Ich sitze allerdings in DE und das ist auch hinterlegt. Jemand Erfahrung?

Im Ernst? Das wäre ja der Hammer. Halte uns auf dem Laufenden, das würde mich auch betreffen. Bist Du vielleicht Österreicher mit Wohnsitz in Deutschland?

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Was meinst du mit hinterlegt?
Nur durch die Erfassung der Wohnanschrift bei der Verifizierung, oder hast du das hinsichtlich der steuerlichen Handhabung angegeben?

Wenn ich mich richtig erinnnere, musste man bei Einführung der automatischen Steuerabführung als in Deutschland steueransässiger dies explizit separat bestätigen (bzw. dass man nicht in Österreich steuerpflichtig ist).

Frage: In Österreich sind Gewinne aus Fremdwährungs-Cash ja steuerfrei. Also wenn ich für 1000 Euro Dollar kaufe und die sind in einem Jahr 1.100 Euro wert, und ich tausch zurück in Euro, dann ist der Gewinn steuerfrei.

Nun eine gewagte These: Bitcoin ist auch eine Währung eines anderen Landes (El Salvador). Wäre da ein Gewinn unter dieser Argumentation nicht auch stuerfrei, obwohl aktuell 27,5% zu zahlen sind?

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Das würde mich auch mal interessieren

Ist das so? Ich bin kein Österreicher. Wenn das so ist, könnte man ja einfach die Steuer komplett umgehen.

Mit „hinterlegt“ meine ich tatsächlich meine angegebene Anschrift. Erinner mich nicht, dass ich etwas explizit bestätigt habe/haben musste. :man_shrugging: