Bitcoin vs. zinsbasierte Kredite

Ich betrachte BTC als Leitwährung der Zukunft, weil ich davon ausgehe, dass der verlorene Goldstandard (digital) ersetzen werden wird/muss. Nachdem, was ich bisher über die Möglichkeiten von anderen Kryptowährungen insb. Smart Contracts gelesen habe, hoffe ich auf eine Automatisierung der Demokratie (Verbrauchssteuern ersetzen Lohnsteuern und ähnlichen Blösinn).

Bitcoin wird diese Smart Contracts nie abdecken, sondern eher Kryptowährungen wie Ethereum oder Cardano. Damit diese Altcoins Vertrauen genießen, brauchen sie eine Kopplung an eine digitale Leitwährung, denke ich.

Mir ist klar, dass Smart Contracts noch viele Probleme haben. Ich hoffe jedoch, dass diese zu lösen sind.

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Also im Grunde ist es dasselbe, denn um etwas auf der hohen Kante haben zu können, muss man sparen, also sich einschränken. :slight_smile:

Und genau das ist es doch, was ein Leben ohne Kredit ausmacht: Sparen

Kauf’ Dir halt nicht das 27. Paar Nikes oder jedes Jahr ein neues Handy.

Somit hast Du genug Geld, um die Physiotherapie bei B zu bezahlen, der wiederum „Dein Geld“ nimmt, um den Kredit an A zurückzuzahlen. Ohne diesen Kredit von A hätte B keine Physiotherapie-Praixs und demzufolge auch keine Zusatzeinnahme, die es ihm ermöglicht, den Kredit zurückzuzahlen.

Funktioniert doch ganz gut. Selbst mit einer begrenzten "Geld"menge. :thinking:

das Argument des Kreditausfalls von @maxpower26 ist für mich am plausibelsten. Der Zinssatz steht für das Kreditausfallrisiko, wie es einst war.

Warum sollten Zinsen zwangsläufig die Geldmenge erhöhen müssen?

Gedankenexperiment:
Wieder einmal A, B und C.
Eine maximale Geldmenge von 3 BTC.
Alle haben 1 BTC.

A leiht B 0,5 BTC und möchte 0,6 BTC zurück.

  1. Option: B erwirtschaftet durch seine Dienstleistung 0,1 BTC von C und zahlt A das Geld zurück.
    A hat nun 1,1 BTC, B noch immer 1 BTC und C 0,9 BTC. Letztlich kommt es nur zu einer Verschiebung von Vermögen.

Aber um es deutlicher zu machen, wieso ich insbesondere bei Dienstleistungen so großes Potential sehe, Option 2:
A leiht erneut B 0,5 BTC. A möchte das Geld plus Dienstleistungen im Wert von 0,1 BTC zurück.
B baut sich seine Firmenräume und erbringt Dienstleistungen für A.
Am Ende haben alle genauso viel wie vorher. Dennoch hat A mehr (quasi Zinsen), da er Leistungen in Anspruch nehmen konnte.

Also:
Ist wirklich zwangsläufig eine Geldmengen-Erweiterung für Kredite und Zinsen notwendig?

Nur, wenn Kreditausfälle - wie es Dein Beispiel suggeriert - ausgeschlossen werden, weil jedes Geschäftsmodell dieser Welt erst trägt, wenn dies bewiesen wurde. Sprich: Wer eine Idee hat, hat noch lange keinen Gewinn deswegen. Jedes kreditfinanzierte Geschäftsmodell muss sich bewähren, bevor eine Rendite wie Zinsen fließen kann.

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Aber ich möchte ja gerade behaupten, dass durch Dienstleistungen - selbst innerhalb einer theoretisierten Welt, in der es keine Kreditausfälle gibt - die Geldmenge nicht erweitert werden muss. Und zwar in dem Zinsen in z.B. in Form von Dienstleistungen erbracht werden.

Wie soll das die Lebens-/Arbeitszeit speichern? Daran kann ich praktisch nicht glauben, nur theoretisch vorstellen.

Hast du den Thread von Anfang an gelesen?

Tolles Buch! Habe ich mit sehr viel Freude gelesen. :slight_smile:

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Du scheinst immernoch zu glauben, dass Zinsen der Grund für die Geldmengenausweitung sind und das ist falsch

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Der Satz erklärt mir nicht den Zusammenhang zwischen Zinsen und Geldmengenausweitung.
Er zeigt mir nur, dass du Zinsen für etwas böses hältst.

Du stellst doch die Frage wo das Geld für die Zinsen herkommt. Du scheinst zu glauben es könnte keine Zinsen im Bitcoinstandard geben
Und das ist einfach falsch

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Bitcoinstandard ist, wenn Fiat Geld durch bitcoin komplett ersetzt wurde

Wer auch immer dann Kredite vergibt muss die bitcoin besitzen um sie zu verleihen und muss auch das Risiko abschätzen können, wenn er sie verleiht.
Das dann Zinsen verlangt werden versteht sich doch von selbst.