Viele gehen bei Bitcoin ja „All In“, sie diversifizieren ihre Geldanlagen also nicht und stecken alles in den Bitcoin. Aber ist das schlau?
Da Bitcoin ja auch als „Digitales Gold“ bezeichnet wird, steckt man den Bitcoin in die gleiche Schublade wie Edelmetalle, hier vorzugsweise Gold und Silber.
Also habe ich mal für mich eruiert, welch Vor- und Nachteile diese drei Assets haben.
Bitcoin ist wohl das beste Asset, was Aufbewahrung und Werterhalt angeht. Aber der Zugang ist kompliziert, von Internetzugang und Strom abhängig, wenig verbreitet, kaum bekannt und selten akzeptiert. In Notzeiten als Währung wahrscheinlich unbrauchbar.
Gold ist auf einem ATH und meiner Meinung nach auf seinem Gipfel angekommen.
Das dumme ist, dass der Goldhandel nicht mit physischem Gold gedeckt ist, was man dann wohl als Fiat-Gold bezeichnen kann.
Als Währung in Notzeiten nur bedingt geeignet. Für eine Unze Gold kann man dann wohl eine Bäckerei kaufen, aber kein Brot.
Außerdem schwebt über Gold immer die Gefahr eines Verbots.
Silber wird auch als Gold des Kleinen Mannes bezeichnet und das sehe ich auch so. In einer Krise kann Silber gut als Notgeld verwendet werden. Der große Nachteil ist, dass Silber viel Platz verbraucht und sehr schwer ist.
Ich bin gerade dabei, mein Gold zu verkaufen und das Geld in Bitcoin zu investieren. Mein Silber behalte ich. Ich würde gerne auch noch nachkaufen, aber im Moment ist das Angebot ziemlich mau.
Welche physikalischen Assets habt ihr als Beimischung, falls überhaupt.
Kupfer oder getrocknete Hülsenfrüchte zählen natürlich auch. ;)
Edelmetalle, wenn überhaupt, dann nur in physischer Form.
Am Ende taugt aber nichts als „Krisenwährung“. Läufst du mit dem Silberbarren durch die Gegend bekommst du eben eine übergebraten und weg isser.
Auch weiß doch kein Mensch ohne Internet, was das Zeug gerade Wert ist. Es lässt sich nicht sonderlich gut teilen und essen kann man es auch nicht.
Es kommt drauf an, was für eine Kriese dir vorschwebt. Edelmetalle zu verbieten funktioniert nicht wirklich. Siehe Goldverbot in den USA. Den Banken wurde es weggenommen, aber bei keinem stand die Polizei vor der Tür und hat jedes Haus nach Gold durchsucht.
Bei Weltuntergangskriese sind Nudeln vermutlich besser als Gold
Als erstes werden all die Handy-Zombies Bargeld in kleinen Scheinen vermissen.
Man wechselt nicht von heute auf morgen das Geldsystem, jedenfalls die meisten. Siehe dieses amüsante Video hier:
2) Welches anderes Asset ist nicht von Energie/Strom abhängig, um es im Umlauf zu bringen) (Übrigens: Bitcoin kann man auch über Wellen/Radio versenden und nicht nur über das Internet)
3) wie du darauf kommst, dass es wenig verbreitet ist und oben drauf selten akzeptiert wird
4) wie kommst du darauf, dass Bitcoin im Fall der Fälle (Cash is King) Bitcoin unbrauchbar ist
Guck dir mal BITTE die Zahlen an… das sind aber viele, die FIAT in Bitcoin getauscht haben und es gibt auch ganz schön viele ATM’s, und es gibt mit Sicherheit seeeeehr viele Menschen, die trotz allem (Regularien, Unsicherheit, Volatilität etc.) sehr gut schlafen können.
Deshalb möchte ich wissen, ob und welche Erfahrungen DU mit Bitcoin gemacht hast…
Wolltest du jemals BTC in FIAT umtauschen und niemand wolle es annehmen oder weisst du nicht wie man eine Transaktion ausführt oder bist du in ein Kontingent/Land gereist, welches sich unter Notstand und einer Ausnahmesituation befindet und niemand wollte BTC haben ?
Das stimmt. Aber man kann mit seinem Gold dann auch nichts anfangen.
Lange haltbare Lebensmittel sind in der Tat die Basis meiner Geldanlagen! Bevor ich nicht den Keller bis zur Decke voll mit Nudeln, Reis, Konserven, Klopapier, usw. voll gestopft hätte, wäre nicht 1 €Cent in Bitcoin oder was anderes geflossen.
Volle Zustimmung. Obwohl ich auch mit einem Silber ETC im Plus bin.
Klar, aber ich meine ja nicht Barren, sondern Münzen. Gibt es auch als 1/4oz., ich glaube die könnten brauchbar sein.
Nur weil du und ich damit umgehen, heißt das nicht, dass das jeder schafft.
Jeder kann zu einer Bank gehen und ein Konto eröffnen, man muss nur eine paar Zettel unterschreiben und schon hat man ein Konto und ist im Fiat-Geld-System unterwegs.
Aber Bitcoin? Dazu braucht man sich nur die Videos aus dem Thread Bürgerbefragung anschauen.
Ich bitte dich… wir sind nicht das 8 Weltwunder ! - Das was wir können, kriegen andere auch hin und mittlerweile muss man nicht mal das machen, weil es Stellen gibt, die gegen einer Gebühr für einen übernehmen.
Korrekt, aber dafür muss man niemanden Vertrauen und man muss auch nirgendswo hin, sondern sich nur „bilden“
Die Pokemon-Karten müssen aber auch gedruckt werden und das Papier muss auch bearbeitet werden, bevor man die Karten drauf drucken kann… Die Bäume müssen auch abgeholzt und bearbeitet werden, bevor es zu Papier wird… und die Maschinen, die müssen auch erst betankt werden, um die Bäume abzuholzen…
Wie war das nochmal mit Strom abhängig
ich nutze und bezahle seit Jahren mit BTC/Lightning und hin und wieder auch im Real-Life
Don’t Believe Everything You Hear - Real Eyes, Realize, Real Lies.
Ok, ich bin 2019 eingestiegen, weil ich bitcoin theoretisch nicht verstand, es aber wollte, dachte mir: Learning by doing, und hab mir 'ne HW-Wallet gekauft und via relai was gekauft.
Das Begreifen der Technik hinter Bitcoin fällt mir immer noch sehr schwer.
Ich habe über bisq gekauft und verkauft, jeweils 1x, zum Ausprobieren. Ansonsten nur Käufe über relai, pocket und bitcoin.de. Eigentlich hodl ich nur, obwohl ich auch schon ein paar mal mit BTC im Internet bezahlt, bzw. was gespendet habe. U.a. im Shop vom Blocktrainer.
Ok so?
Edelmetall wie Gold finde ich für ein extrem unwahrscheinliches black swan Erreignis sinnvoll. Und dann nicht wirklich um Vermögen in nennswerter Form zu erhalten sondern um einen Neustart beim Vermögensaufbau zu beschleunigen. Jeder der von Null anfängt weiß wie lange es dauern kann bis man ein relevantes Vermögen hat, dass sich dannanschließend schneller entwickeln kann. Eine kleine Menge Gold würde seinen Wert auch ohne eine moderne Zivilisation erhalten.
Es ist richtig dass man bei großen Katastrophen „ganz andere Probleme“ hätte. Aber richtig ist auch dass jede Katastrophe irgendwann überstanden ist und wenn der Wiederaufbau beginnt und man zählt zu den Überlebenden dann wird eben wieder gearbeitet und gewirtschaftet. Dann ist man wieder mit den üblichen Herausforderungen des Lebens konfrontiert. Und wer zumindest ein wenig vorsorgen konnte und überlebt hat, hat dann einen Vorteil. Mal davon abgesehen dass ein solcher Wiederaufbau auch Chancen bietet.