ich habe mir gerade mal naiv die folgende Frage gestellt und freue mich über ausführliche Antworten
== Könnte man nicht einen Algorithmus entwickeln, der alle möglichen Bitcoin Adressen ausprobiert und wenn was drauf liegt, sich diese an die eigene Adresse schicken? ==
Wenn ich ja mit meinen geheimen 12 oder 24 Wörtern eine eigene Wallet wiederherstellen kann, könnte ich doch einfach per Algorithmus mal anfangen Kombinationen der Wörter auf der BIP39 Wörterliste durchzugehen.
Wenn ja, wie hoch ist die Gefahr, dass das gemacht wird?
Würde das laufen lassen eines solchen Algorithmus nicht auch viel Ressourcen verbrauchen? Und falls ja, könnte man hier dann von einer Art Raub-Mining sprechen? (quasi Arbeitsleistung aufbringen, und als Belohnung die Beute der gefundenen gefüllten Adressen?
Oder ist das eh alles gar nicht so einfach möglich?
Finde meine Adresse.
Tipp: Es ist eines der Sandkörner.
Ich weiß nicht genau, wie ich es noch besser beschreiben soll, aber ja durch probieren könntest du eine Adresse finden. Es ist jedoch seeeeeehr unwahrscheinlich, dass du eine findest.
Dieser Vergleich ist nicht gut genug, da die Zahl von der wir hier reden deutlich größer ist als Sandkörner auf einem Strand oder von mir aus auch der ganzen Erde.
2256 liegt in der Größenordnung aller Atome im Universum. Da gehen dir die Sandkörner sehr schnell aus.
Andreas Antonopoulos treibt das Beispiel mit den Sandkörnern in diesem Video auf die Spitze:
Die Schwierigkeit liegt nicht darin einen „Algorithmus“ dafür zu entwickeln. Es geht hier nur um langweiliges Schlüssel erzeugen und schauen ob zufällig was drauf liegt. Stichwort Brute Force.
Das kannst du auch gerne mal manuell hier machen:
Auf einer der 14474011154664524427946373126085988481604695534884363047825645392689770186792 Seiten wirst du sogar deine Bitcoin finden!
Es handelt sich um Kryptographie und somit Mathematik/Wahrscheinlichkeiten. Theoretisch kannst du auch zufällig auf die Tastatur hauen und damit eine KI programmieren die ein Heilmittel gegen Krebs erfindet.