Bitcoin Sparplan Kinder

Ich finde da die Idee von @TynHau schon sehr gut. Eine eigene Buchhaltung. Und mit der Blockchain kann man den Transfer der Coins an dem jew. Tag beweisen, so dass Buchhaltung und Transfer übereinstimmen.

Damit sollte der Wert am Tag der Schenkung gelten, denn ab dem Schenkungstag verfügt der/die Beschenkte ja auch über die Coins.

Wobei es natürlich etwas fraglich ist, ob man von einer „wissentlichen Schenkung“ sprechen kann, wenn es sich um ein 1 Jahr altes Baby handelt. :thinking:

Nicht sinnvoll finde ich, einen Ledger zu kaufen, die BTC jahrelang „heimlich“ zu sammeln und dem Kind den Ledger am 18. zu schenken. Denn dann zählt die Ledger-Übergabe…

Nee. Das geht wohl nicht. 16 ist Minimum, soweit ich weiß.

Ich würde deshalb die BTC schenken und wie Du schon schreibst, die Kinder den Ledger kaufen lassen bzw. ihn auch „offiziell“ als Schenkung von Dir an die Kinder protokollieren.

Genau das ist der Knackpunkt, mein Steuerberater meinte zwar das es unbedingt an einen physischen Gegenstand geknüpft sein sollte (nicht nur virtuelle Unterkonten wie es beim eigenen Ledger der Fall ist), wie man das rechtssicher dokumentiert konnte er auch nicht sagen. Vielleicht findet man einen Notar der einem diesen Besitzübergang protokolliert. Das bei einem 1jährigen Kind der Wille das Geschenk zu empfangen noch nicht verbindlich zum Ausdruck gebracht werden kann leuchtet mir ein, aber ich meine gelesen zu haben das für den reinen Besitzübergang von Werten an die keine Verpflichtung/Nachteile geknüpft sind die Zustimmung der Kinder nicht erforderlich ist.

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Das ist eben der Punkt, wo mir nicht ganz klar ist, wie das mit den verschiedenen Hardwarewallets bewiesen werden soll.

Aus dem Seed erzeugt die Wallet ja ihre ganzen Adressen, und du kannst natürlich mittels Signaturen beweisen, dass du im Besitz der private keys für jede dieser Adressen bist, aber wenn das Finanzamt jetzt sagt: „Beweise mir, dass diese oder jene Adresse wirklich aus dem Seed deiner Kinder erzeugt wurde und nicht aus deinem“, wüsste ich erst mal nicht wie (ohne den Seed preiszugeben).

Weiß das hier jemand? Ich war der Meinung, das geht nicht, man kann nicht mal zeigen, dass die Adressen überhaupt zu zwei verschiedenen Seeds gehören. Also jetzt mal ganz abgesehen davon, dass ich auch nicht weiß, wie man beweisen sollte, dass diese zwei Seeds wirklich von Anfang an mit der dafür angeschafften getrennten Hardware verwendet wurden.

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Aber wie erklärt er dann das klassische Sparbuch, das Paten an die Patenkinder zur Geburt verschenken? Das ist doch genau dasselbe.

Das Geld ist auch nicht „physisch“. Genau genommen ist es dieselbe Situation wie mit 'nem Ledger:

Sparbuch = Ledger
Euro = BTC

Ich bin mit dem Konzept Sparbuch nicht 100% vetraut, meine aber noch zu wissen das der Besitzer des Sparbuchs über das Geld verfügen kann. Das Geld darauf ist an das physische Buch gebunden. Wie die eine Frau die ihr Sparbuch angeblich abgeheftet hatte und dann das Geld nicht mehr bekommen hat weil Löcher im Sparbuch selbiges entwerten.

Kurzum brauche ich vermutlich noch einen rechtssicher dokumentierten Besitzübergang des Ledgers an die Kinder. Darüber hinaus gibt es natürlich weitere Spitzfindigkeiten wie z.B. die Stahlkapsel mit dem Seed die ja ebenfalls den Besitz der Assets verkörpert. Da sehe ich es aber wie mit den Girokonten/Depots, wo ich als Erziehungsberechtigter ebenfalls Zugangsdaten habe (trotzdem gehört mir nicht das Geld oder die Wertpapiere).

Auch will ich den Kindern ja nicht „auf ein mal“ einen Batzen Geld schenken.
Sondern jeden Monat ein kleines bisschen Sparen.
Nur hat in BTC und nicht in jämmerlichen EUR.

Ist Ratensparen == großen Batzen Geld am Ende schenken?

Genau darum geht’s ja.

Angenommen, Du sammelst in all den Jahren 1.0 BTC zusammen und übergibst diese 1.0 BTC am Tag X an Dein Kind.

Dann zählt dieser Tag X als Übergabe und dementsprechend auch der Wert, den die 1.0 BTC am Tag X haben. Es wäre dann nicht auszuschließen, dass Dein Kind über die Freigrenze kommt und einen Teil versteuern muss.

Schenkst/übergibst Du aber bis zum Tag X mehrere 100 Mal immer nur einen kleinen BTC-Betrag (und dazu auch noch bei einem noch „kleinen“ BTC-Preis), wirst Du (vermutlich) nicht in Bereiche kommen, die für die Steuer relevant sind.

Bei EURO (wenn man einen Zeitrahmen von 10 Jahren annimmt) wäre das egal, weil 1 Euro heute auch 1 Euro in 10 Jahren entspricht. (Wenn wir mal davon ausgehen, dass wir dann noch Euro haben usw.)

Aber bei BTC ist das anders.

0.1 BTC sind heute rund 3.000 Euro.

Steigt der Wert von BTC aber innerhalb der nächsten 10 Jahre auf 500.000 Euro, sind die 0.1 BTC schon 50.000 Euro wert.

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Das jetzt noch bestätigt bekommen, und eine Bitbox von einem Notar beglaubigt dem Kind / „wem auch immer“ schenken und monatl. kleine Beträge drauf zahlen.
Dann sollte sich das doch gut ausgehen?!

Ich hab grundsätzlich nichts gegen Steuern. Steuern sind nützlich und notwendig.
Aber wenn man sparen kann, sollte man das auch versuchen zu tun.

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Ich habe für mein Kind auch etwas Bitcoin zurückgelegt aber ich mache mir da keinen Stress. Es bleiben offiziell erstmal meine Bitcoin bis ich der Meinung bin das mein Kind dafür bereit ist, denn es gibt auch Nachteile, wenn es jetzt schon offiziell dem Kind gehört. Dadurch hätte mein Kind mit 18 Jahren das Recht mit den Coins zu machen was es will. Und wenn ich an meine Jugend denke wäre das vielleicht keine gute Idee. Außerdem hätte mein Kind dann evtl. auch kein Anspruch auf BAföG o.ä. (was ich eigentlich OK finden würde Wenn’s genug BTC hätte)
Mit dem Aktiendepot mache ich das übrigens genauso

Und wenn es soweit ist gibt es genug Wege das Vermögen an die Nachkommen weiterzugeben wenn ich der Meinung bin, dass sie dafür bereit sind.

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So mache ich das auch, wobei mein Kind am Ende des Jahres schon 18 wird.:grinning_face_with_smiling_eyes:
Ich habe seit Jahren ein Aktiendepot für sie und Oma und Opa sparen seit Geburt auf einem klassischen Sparbuch.
Sie braucht jetzt nicht dringend die BTC, die ich per Sparplan für sie „sammle“.
Die dienen quasi (wie meine eigenen) als Wertspeicher bis unsere Gesellschaft weiter ist mit diesem Thema und sie selbst auch. Bis jetzt verdreht sie regelmäßig die Augen, wenn ich davon anfange… :joy:

Vielleicht gibt es bis dahin noch 54 Steuerreformen. Was soll ich mir darüber jetzt den Kopf zerbrechen.

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Das bleibt sich doch gleich. Da das Einkommen bzw. das Vermögen der Eltern mit in die Entscheidung einbezogen wird, ist es egal, ob die BTC Dir oder Deinem Kind gehören.

Das kann sein da hab ich keine Ahnung ich hab nie BAföG beantragt. Hab nur mal sowas gehört von einem Freund da ging es um den Nachteil eines Aktiendepot für Kinder
Aber klar das kann sein denn hier geht es ja wenn überhaupt um Summen jenseits der 200k, denn sonst müsste man ja garnichts unternehmen.

Und wie ich glaube, sollte man einem nicht wirklich erwachsen 18 jährigen keine Summe aushändigen die größer wäre

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Es ist ~20 Jahre her, aber als ich damals BAföG beantragt habe, wurde es ablehnt, weil meine Eltern „zuviel“ verdienten.

Wenn man’s ganz offiziell machen will, könnte man’s an eine Bedingung knüpfen. Auszuhändigen nach Abschluss eines Studiums oder einer Ausbildung. Wäre natürlich mit Zusatzkosten (Notar…) verbunden, die man besser in BTC stecken sollte. :wink:

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Dann müsste man ja die private keys einer 3. Partei aushändigen oder🤔 das geht garnicht ^^

Nein, Du kannst Dich ja selbst als Treuhänder eintragen. :slight_smile:

Ich glaub dir das und das ist unter anderem so ein Grund warum ich das ganze steuerthema so albern finde

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Wäre es nicht eine Möglichkeit, ein Cointracking Account im Namen des Kindes anzulegen und jählich die „Steuerübersicht“ rauslaufen zu lassen?

Wäre sowas nicht mit Pocketbitcoin möglich, wenn die Kinder ihr eigenes Konto haben? Bei uns laufen auch die ETF-Sparpläne über das Kinderkonto, das ist ja kein Problem. Also warum nicht eine HW-Wallet kaufen und die Euros via Pocketbitcoin vom Kinder-Girokonto auf das Wallet transferieren?

Das witzige ist, heute hab ich den Sparplan über PocketBitcoin für die Kinder eingerichtet. Damit geht es direkt von ihren Konten weg und direkt in ihre Hardwarewallets.
Hatte noch mit dem Support gechattet um vorzufühlen wie alt Käufer dieses Services sein müssen. Die Antwort ist das innerhalb der Limits von 900€/Tag und 90k€/Jahr muss man das Alter ja nicht angeben. Die Aussage reicht mir :sweat_smile:

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Die Frage ist aber doch wie man die Privacy durch Adresswechsel erhöht. Ich muss ja für jeden Dauerauftrag eine neue Wallet-Adresse generieren und verknüpfen. Oder geht das einfacher?