Bitcoin = Planwirtschaft?

Frägst du mich das? Bin nicht sicher. Aber meine Antwort darauf ist ganz klar das Spekulieren mit Grundstücken und Immobilien. Bedingt durch das ganze zusätzliche Geld, das in den Markt geschmissen wird und die Gier der Investoren, immer mehr daraus zu machen. Wohnungen sind zu einem Anlage und Spekulationsobjekt verkommen, was beinhaltet, das sie oft nichtmal mehr vermietet werden,da es dann einfacher ist, sie zu Verkaufen. In den letzten Jahren stehen immer mehr immos leer und wurden aber zig mal hin u. Her verkauft. Einfach kaufen, warten bis der Preis steigt und der nächste bitte… Usw… Scheisspiel.

Wofür denn sonst? Ich denke schon, das Bitcoin umverteilt. Allein dadurch, daß es gerechter ist als Fiat. Und dadurch, daß es niemand begünstigt. Klar nicht in dem Mass den du meinst. Die Reichen werden Reich bleiben, is klar. Aber doch schon dadurch, daß die Schere mal nicht mehr weiter aufgeht, ist die falsche Umverteilung, die jetzt läuft, gestoppt.
Oder meinst du, das wenn es mal dann soweit wäre, ist die Schere schon auf Anschlag offen? Kann sein, dann müssten wir uns alle etwas anderes überlegen oder Bitcoin anders programieren😎.
Schönen abend…

P. S. Pispers hab ich gesehen und finde ihn klasse :+1:t6:

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Ich glaube hier liegst du falsch. Geld ist ein Grundpfeiler der Gesellschaft und natürlich auch Wirtschaft. Wenn das Geld verlogen ist, dann sind es die darauf basierenden Systeme auch.

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Die Frage ging an @kdetmold. Ich störe mich an der Aussage: „Der Wohnraum wird immer knapper.“ Als ob das ein Naturgesetz wäre. Da wollte ich wissen wie Du (@kdetmold) zu dieser Annahme gelangst.

Ja. Eigentlich sollten in den kommenden 20 Jahren die Immobilienpreise und Mieten runter gehen. Weil Leute denken, dass es ja nur steigen kann, nehmen Leute Kredite auf, die sie unter Umständen vielleicht nicht zurück zahlen können. Neulich kam eine Freundin zu mir, die nicht weiß was eine Aktie ist und sagt, dass sie ein Haus kaufen will, weil die ja immer steigen werden…

a) Boomer Generation stirbt, was viele Menschen sind und weniger Menschen nachrücken (evtl Zuwanderer aus dem Ausland?)

b) Mit einer platzenden Kreditblase auch die dadurch aufgeblähten Assets vom Preis fallen sollten (wann das ist weiß niemand)

Aber das ist natürlich alles wilde Spekulation. Wenn man darin wohnt und eine gute Bildung/Job hat, warum nicht…

Aber das ist doch reines Wunschdenken: was würde sich heute ändern, wenn wir alle mit Bitcoin statt mit Euro arbeiten? Wir hätten dann keine 1-Euro-Jobber, sondern 1-Satoshi-Jobber, diejenigen, die in den Produktionsketten heute runterfallen, werden auch mit Bitcoin runterfallen usw.

Geld ist kein Rohstoff. Armut und die Schere zwischen Arm und Reich gehen nicht auseinander, weil wir ein Schuldgeldsystem haben, sondern weil es eine permanente Umverteilung von der Realwirtschaft (arbeitenden Menschen) zu reichen Menschen gibt. Das passiert nicht aufgrund des Geldsystems, sondern aufgrund des Kapitalismus, den Bitcoin in keiner Weise abschafft - im Gegenteil: der globale Kapitalismus wird mit Bitcoin befeuert, da Staaten gesunde Einflussmöglichkeiten verlieren (wie es z. B. Zölle sind).

Dass die Banken Geld aus dem Nichts erschaffen, ist hinreichend bekannt und MUSS kein Problem sein. Genau so MUSS Inflation auch kein Problem sein, denn wenn mein Gehalt im gleichen Maße steigt oder sinkt, wie das Preisniveau, ändert sich für mich im ersten Moment nichts. Es wirkt sich nur negativ auf meine Ersparnisse aus, wenn ich sie auf der Bank liegen lasse (und die mir keine ausreichenden Zinsen mehr zahlt).

Wenn wir nun jedoch davon sprechen, dass Ersparnisse aufgefressen werden, was ja stimmt, dann betrifft das alle Menschen relativ zu ihrem Vermögen. Da sich das Preisniveau der aktuellen Situation jedoch immer anpasst, verändert das nichts an den Armutsverhältnissen, denn im Verhältnis haben die armen Menschen nachher genau so viel weniger, wie sie vorher weniger hatten.

Die Gewinner bleiben diejenigen, die in den Kapitalismus investiert haben: in Unternehmen, in Immobilien usw. Wer nämlich heute 10% des Umsatzes bekommt, der wird auch in Zukunft 10% des Umsatzes bekommen, egal mit was bezahlt wird und egal wie das Preisniveau aussieht.

Wenn sich daran nichts ändert, kann die Schere zwischen Arm und Reich nicht auseinandergehen. Was sich ändern kann, durch technologischen Fortschritt oder durch Ausbeutung noch ärmerer Menschen, ist ein Anstieg der Lebensqualität. Dann ist das „Arm sein“ mit der Zeit immer weniger schlimm.

Schau mal hier: Cantillon-Effekt – Wikipedia

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