Beim letzen Beitrag Mein Lightning Tagebuch - #32 von Astrea von @Astrea ist mir die Idee gekommen, mal eine kleine Sammlung vom Setup eurer Bitcoin / Lightning Nodes zu erstellen.
Ich vermute, dass viele von euch ihre Node auf einem simplen Raspberry Pi betreiben. Ich denke aber, dass es auch einige andere spannende Setups gibt (zu denen ich auch meins zählen würde).
Ich mache hier mal den Anfang:
Einleitung
Bei meinem Setup war es mein Grundziel, eine gute Ausfallsicherheit für Probleme jeglicher Art zu schaffen.
Auf den Servern läuft nicht nur das hier aufgelistete, daher auch die überdimensionierte Hardware.
Hardware
Ich betreibe aktiv zwei Server:
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Ein großer Hauptserver
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Ein kleinen Fallback-Server, der auf einem Raspberry Pi basiert
Der Hauptserver hat folgende Spezifikationen:
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AMD Ryzen 5 5600G
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64 GB RAM
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3x 8 TB Seagate Ironwolf
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1x Crucial 500 GB
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1x Crucial 2TB
Der Raspberry Pi ist ein einfacher Pi 5 mit 8 GB RAM.
Er dient als Fallback, falls der Hauptserver aus irgendeinem Grund ausfällt. Den Speicher bekommt er, unabhängig vom Hauptserver, übers Netzwerk (ein kleines NAS).
Software
- Auf allen Kisten läuft aktuell Debian 13 (Trixie)
- Alle Dienste laufen in gesonderten Docker-Containern
- Ich bin kein Freund von fertigen Lösungen wie Umbrel oder RaspiBlitz
Bitcoin-Node
- Bitcoin-Core
- Der Speicher ist aus Performance-Gründen aufgeteilt
- Blockchain = HDD-Pool
- Chainstate und Index-Daten befinden sich auf der großen SSD. Hier ist die Redundanz nicht so wichtig, da diese Daten neu generiert werden können, falls eine Festplatte ausfällt.
Lightning-Node
- LND
- Die Daten liegen vollständig auf dem HDD-Pool
- Als Datenbank-Backend verwende ich eine Postgres-Datenbank
Weitere Infos
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Die großen HDDs laufen mittels ZFS in einem RAIDz1 (vergleichbar mit RAID 5)
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Backups werden täglich mit Restic erstellt und georeduntant hochgeladen
Öffentliche IP
Um eine öffentliche IP-Adresse zu haben, habe ich noch einen kleinen CX22 bei Hetzner, welcher mittels WireGuard an meine OPNsense (Firewall) angebunden ist.
Weitere Pläne:
- Bessere Ausfallsicherheit mittels USV, um bei einem Stromausfall eine gewisse Zeit überbrücken zu können
Bilder
PS: Sorry für mein katastrophales Kabelmanagement