Das Gegenteil von „gut gemacht“, ist „gut gemeint“. Ich denke nicht, dass man jemanden damit Schaden möchte, sondern man erkennt die massiven sozialen Probleme, die eine anonyme Gesellschaft produziert und will die Kosten für dessen Behebung auf alle anderen Gesellschaftsteilnehmer umlegen. Wenn es dann über das Zahlen dieser Kosten geht, ist es mit dem abstrakte Weg, über die Inflation, politisch leichter Mehrheiten zu finden, als mit direkten Steuererhöhungen zu arbeiten.
Das ganze ist noch viel perverser. Es ist gängige Praxis, das family offices gegen ihr Vermögen zu günstigen Zinsen Geld leihen und dies dann wieder Investieren. Sie pumpen also die Vermögenswerte hoch und der Kredit wird dank Zinsen unterhalb der Inflation noch nicht einmal vollständig abbezahlt.
Dann wundert es mich auch nicht mehr, warum die Schere zwischen Reich und Arm immer weiter auseinander geht und Immobilienpreise sich völlig von Durchschnittsgehältern gelöst haben.
Ich denke das große Problem ist zumeist das fehlende ökonomische Wissen innerhalb der Politik. Die politische Linke merkt noch nicht einmal, dass es ihre Ausgabenprogramme sind, (mit denen sie die Schere schließen wollen) die diese noch weiter aufspreitzt. Ich meine wir haben eine Ex-Finanzminister/ Kanzler, der sein Geld auf dem Tagesgeldkonto hat. ^^
Ironie des Schicksals, dass jene die Ausbeutung verhindern wollten, mit ihrem Geldsystem aber genau das Gegenteil erreichen…