meine Eltern wohnen in Österreich und möchten einen Kredit aufnehmen. Sie planen, das Geld zu mir nach Deutschland zu schicken. Ich möchte das Geld in Bitcoin investieren, um den Kredit in der Zukunft abbezahlen zu können. Könnte das möglicherweise als Steuerhinterziehung angesehen werden?
Sie sind einverstanden das dass Geld in Bitcoin investiert wird nur noch kurz zur Info.
Was soll das mit Steuerhinterziehung zu tun haben?
Deine Eltern dürfen sich Geld leihen und Deine Eltern dürfen Dir Geld schenken.
Steuern sind zu zahlen, wenn Du innerhalb der einjährigen Jaltefrist Bitcoin mit Gewinn verkaufst.
Wer zahlt den Kredit? Deine Eltern, richtig?
Was passiert, wenn Dein Szenario nicht eintritt? Kannst Du den Kredit Deiner Eltern (der ja dann praktisch Deiner ist) aus laufenden Einnahmen bezahlen?
Wieso investieren Deine Eltern nicht selbst in Bitcoin? So tragen sie ja ein Stück weit einfach ein Risiko, dass Du eingehen willst.
Also ich würde dieses besondere Szenario mit einem Steuerberater abklären. Da es sich aber um zwei involvierte Länder handelt, könnte es schwierig werden, die passende Rechtsberatung zu finden. Man benötigt entweder jemanden, der sich mit beiden Rechtssystemen auskennt oder bereit ist sich einzuarbeiten.
Man könnte auch erstmal bei der Bank des Vertrauens nachfragen. Die könnten nämlich schon Gründe nennen, warum dieses Vorhaben rechtlich gar nicht möglich ist.
Also am Ende sicher eine Frage der Kredit’art’, Kredithöhe und der entsprechenden Schenkung.
Aber mit einem freien Konsumkredit (der natürlich teurer ist) kann ich ja machen was ich will. Das Geld kann ich schenken.
Solange ich pünktlich jeden Monat meinen Kredit tilge, sehe ich erstmal nicht wieso das nicht gehen sollte.
Aber aus familiärer Sicht könnten sich eben Probleme ergeben.
Vielleicht lieber den Eltern Bitcoin näher bringen und ggfs. selbst einen Kredit dafür aufnehmen lassen. Ansonsten ist das Chaos ja vorprogrammiert, wenn die Glaskugel versagt.
Ich denke mal der große Punkt wäre hier die Steuerfreiheit. Österreicht versteuert seine BTC-Gewinne, DE nicht. Daher würde aus der Sicht schon sinnvoll diesen Weg zu gehen.
Bin kein Steuerberater, aber interessanter Fall. Deine Eltern lassen sich den Kredit auszahlen. Sie können damit machen, was sie wollen und schenken Dir das Geld. Unter 50.000 muss eine Schenkung nicht angezeigt werden.
Was du mit dem Geld machst, wissen deine Eltern nicht. Sie haben keine Ahnung. Du hast zwar irgendwann mal etwas von Bitcoin erzählt aber mittlerweile willst du doch lieber ne neue Küche für 20.000 Euro kaufen
Wenn du deine Eltern in irgendeiner Form am Gewinn beteiligst, allein indem du die anfallenden Zinsen durch den Gewinn zahlst, können deine Eltern Probleme bekommen.
Dann ist die Steuerhinterziehung ja offensichtlich.
Die 20.000 Euro schenkst du dann wieder zurück, ohne Zinsen wie oben erwähnt. Damit bleibst du innerhalb des meldepflichtigen Freibetrags in Deutschland.
Wichtig ist, dass eure beiden Geschäfte strikt voneinander getrennt sind.
PS: Ich hoffe du bist kein österreichischer Steuerfahnder und holst dir hier die kostenlosen Tipps und Tricks ab.
In meinem Beispiel ist der Kredit ein separates Geschäft, deine Eltern und Du sind durch die Schenkung miteinander verbunden und dann hört es auf. Deine Eltern sollen einfach nichts mit dem BTC Kauf zu haben, den Kredit zurückzahlen und keinen Nutzen aus deinem Deal ziehen.
Schenkungsvertrag ist eh eine gute Idee, da die Bank es eventuell seltsam finden könnte, wenn plötzlich so eine Summe aus dem Ausland eingeht oder die Börse einen Mittelherkunftsnachweis möchte.
Dazu kann es Probleme ersparen, falls es doch irgendwann mal zu Streitigkeiten in der Familie kommen sollte.
Ich würde das Geld nicht an eine Bedingung knüpfen. Schreibt ihr rein, dass davon BTC gekauft werden sollen, kann das den Anschein erwecken, dass du nicht auf eigene Rechnung handelst.
Ich habe eine Lösung für dich. Gerne kannst du mich in Bitcoin bezahlen :-)
Lass doch deine Eltern die Bitcoin kaufen. Diese können sie dir dann schenken. Unter 50.000 müssen sie es nicht melden und es ist ganz legal steuerfrei.
Das machst du natürlich für sie im Innenverhältnis. Nach außen machen sie es. Das wäre eine wasserdichte Option. Ansonsten mach dir nicht so viele Sorgen.
Wo hast du diesen Wert her? Theoretisch sollte jeder Euro angezeigt werden. Unter den Freibeträgen ist es zwar keine Hinterziehung, aber so läuft man keine Gefahr, unbewusst mal über eine Grenze zu kommen, da die Freibeträge über mehrere Jahre gelten.
Das sind die offiziellen Werte. Man muss es nur anzeigen, wenn man in den 10 Jahren darüber kommt. Beim Fragensteller gehe ich davon aus, dass es eine einmalige Aktion ist.