Diese Grenze gilt für Kinder an Eltern.
Das ist noch immer keine Quelle und zeigt auch nicht, dass erst ab 20.000 Euro Schenkung gemeldet werden muss.
Die Schenkung muss innerhalb von drei Monaten gemeldet werden, wenn potentiell die Freigrenze innerhalb von zehn Jahren überschritten wird.
Jetzt hat man ein Problem, wenn man nach neun Jahren zum Beispiel ein Teil einer Immobilie geschenkt bekommen soll, um nachher Erbschaftssteuer zu sparen. Denn man kann ja die Uhr nicht zurückdrehen und melden. Daher sollte jede Schenkung einfach angezeigt werden. Es sei denn natürlich, du kannst jetzt schon zehn Jahre in die Zukunft sehen.
Wie du dieses Halbwissen verteilst, ist schon gefährlich.
Quelle: Anzeigepflicht bei Erbe und Schenkung | Ihre Finanzämter des Landes Nordrhein-Westfalen
- zusammengerechnet innerhalb von 10 Jahren.
Korrekt zusammengerechnet. Ich persönlich würde es aber nicht melden, da ich es über die nächsten 10 Jahre in Richtung Eltern absehen kann. Wenn sie mit dem Geld ihren Lebensunterhalt bestreiten müssten, wäre das sowieso keine Schenkung.
Bei Immobilien meldet das immer der Notar, da muss man sich nicht kümmern.
Hier im Forum haben alle mehr Angst vor dem Finanzamt als vor dem eigenen Tod.
Klingt erst mal rational, solange du planen kannst.
Doch was ist in deinem Todesfall? Falls keine Geschwister, Frau, Kinder, würde dein Vermögen an deine Eltern gehen. Und auf einmal wäre es ehr wohl relevant was in den 10 Jahren vor Todeszeitpunkt von Kind an Eltern geschenkt wurde.
Ja, keine angenehmen Themen. Aber es lohnt auch solche Konstellationen zu bedenken.
Es geht doch gar nicht darum, wer eine spätere Meldung macht. Das Problem ist die Meldefrist von drei Monaten, die man nicht nachholen kann.
Mit dem Finanzamt ist nicht zu spaßen. Ist es wirklich wert, potentiell eine Geldstrafe zu zahlen oder im Knast zu landen, nur weil man nicht 5 Angaben auf einem Stück Papier machen wollte?
Muss jeder selbst entscheiden.
Klar. Du würdest. Aber du kannst es nicht für andere so darstellen, als wäre es faktisch nicht zu melden. Das ist gefährlich.
Mit dem Notar erledigt sich die Entscheidung, ob ich melde oder nicht.
Wenn man die Schenkung bar macht, gibt es auch keine Papierspur.
Jeder hat seinen eigenen Risikoapettit.
Der Notar macht aber nicht die 20.000 Euro Schenkung. Demnach werden die Werte am Ende falsch berechnet und das Damoklesschwert schwebt über einem.
Es reicht ja schon ein Neider, der dem FA einen Tipp gibt. In bar klingt schön und gut. Aber hast du mal versucht 20.000 Euro in bar bei einer Bank einzuzahlen?
Also wir diskutieren doch hier gerade ob man zwingend eine Meldung machen muss oder vorsichtshalber wegen der Überschreitung der 20.000 Euro eine macht.
Wenn man sicher sein will dann gilt der Spruch: Melden macht frei und belastet andere.