Bitcoin in Zukunft ein Problem der Verfügbarkeit?

Hallo zusammen,
meine Frage zielt auf die Verfügbarkeit der Bitcoin in der Zukunft ab. Angenommen 0,01 % aller Bitcoin-Owner, welche laut einer Studie der LSE sowie des MIT 27% alle Bitcoin besitzen,
diese nicht spenden und die Keys über die Wallets mit ins Grab nehmen.
Dann würden alle 27% „gelockt“ und für immer und ewig unantastbar?
Gehen wir davon aus, dass dies auch mit allen weiteren Bitcoins passieren würde, hätten wir dann nicht ein theoretisches Ende aller verfügbaren Bitcoin? Wie weit lassen sich verfügbare Bitcoin in kleinere Einheiten teilen, bis es keinen Sinn mehr macht? Gold hätte wohl weniger das Problem, da physisch vorhanden und einfacher den Besitzer wechseln kann :wink:

Bin noch nicht so tief in der Materie, aber habe bisher noch nichts dazu gehört. Vielleicht sind meine sorgen unbegründet. Ist das überhaupt logisch? Oder ist das Problem gar keins?

Danke.

Die 21 Millionen Bitcoin lassen sich jeweils in 100.000.000 Satoshi unterteilen, bis die alle verloren gegangen sind, fließt schonmal viel Wasser den Nil runter. Selbst dann kann man ja weiter unterteilen, was bei einem digitalen Objekt leichter als bei Gold fallen dürfte.

Das beinhaltet Börsen, die wiederum Coins für sehr viele Entitäten halten.
Schau Dir mal den Thread an „Ist BTC fair verteilt?“.

Ja, einzelne Entitäten könnten ihre BTC ins Grab nehmen.

Dann steigt der Wert aller noch verfügbaren BTC. Also kein Problem.

Das ist ein absurdes Beispiel. Wieso sollten alle Besitzer:innen ihre gespeicherten Werte mit ins Grab nehmen?

Wir haben 2,099,999,997,690,000 Satoshis. Diese lassen sich beliebig verkleinern. km, m, cm, mm… usw. Analog können wir BTC in kleinere Einheiten aufteilen.

Vererben ist auch bei BTC grundsätzlich kein Problem.

Um bei Deinem Beispiel zu bleiben.
Alle nehmen ihre Goldbestände, die sie vergraben, mit ins Grab (ba dum tzz). Wäre das nicht das Ende für Gold? :wink:

Ich sehe kein Problem darin. :slight_smile:

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Menschen sterben, keine Erben haben bzw. Erben nicht an die Coins ran kommen (wenn der Staat erbt, kann er auch nichts damit anfangen, wenn er keinen Zugriff hat). Auch die Überlegung, wenn die Mehrheit der Menschen nur kleine Summen in Bitcoins hält, kann das doch schnell in Vergessenheit geraten bzw. der Zugriff auf die Coins verloren gehen. Menschen sind nun mal etwas vergesslich und nicht immer verantwortungsbewusst. Das ist sicherlich ein längerfristiger Prozess. Das passiert nicht von heute auf morgen. Aber in einer unendlich langen Zeitspanne nähert sich doch der Wert theoretisch einem Maximalwert an. Dieser wäre meiner Ansicht nach durch die Irreversibilität verlorener Bitcoins begründet und mündet irgendwann in einem Punkt, an dem alle Bitcoins unerreichbar sind.

Wenn sich aber der Bitcoin unendlich teilen lässt, dann hätten wir doch ein inflationäres Asset? Widerspricht das nicht der Idee des Bitcoins?

So einfach wird das nicht gehen, weil das Gold wieder ausgegraben und ohne ein Passwort genutzt werden kann, im Gegensatz zum Bitcoin :wink:

Nein. In einer hyperbitcoinisierten Welt werden nicht alle Menschen ihre Bitcoins verwalten. Hast Du den Bitcoin Standard gelesen?

Viel wahrscheinlicher ist es, dass es nach wie vor Banken geben wird und BTC als Reservewährung genutzt wird.

Und da Du selbst den steigenden Wert mit verloren gegangenen Coins ansprichst. Je mehr Coins verloren gehen, desto größer der Anreiz sich um die angemessene Verwahrung und Vererbung zu kümmern.

Nein. Hast Du schon mal einen Meter in 100cm geteilt? Ist der Meter davon größer geworden? :wink:
Ich verändere ja nicht die Menge an BTC. Ich mache nur die Teilmenge kleiner und die kann ich grundsätzlich beliebig kleiner machen. Dies bewirkt keine Inflation.

Mir ging es eher um die Wahrscheinlichkeit des Szenarios.
Ich sehe a) nicht alle Menschen ihre eigenen Coins verwalten und b) nicht alle ihre Coins verlieren und c) selbst wenn ein Großteil verloren geht, so erübrigen sich jegliche Probleme durch die beliebige Teilbarkeit von BTC. :slight_smile:

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Klingt plausibel, damit kann ich leben :wink:

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Hier ein ähnlicher Thread erst letztens:

Sind 21 Millionen Bitcoin nicht viel zu wenig für die gesamte Menschheit?

Bitte auch die Suchfunktion nutzen. :slightly_smiling_face:

:grin:

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