Bitcoin in die Masse bringen

Ich bemerke die letzten Wochen in meinem Bekanntenkreis (Nocoiner) steigendes Interesse an Bitcoin.

Ich sehe jedoch die Unsicherheit: „wer-wie-was“ ?

Viele haben einfach Angst sich an das Thema zu wagen.

Wie könnten wir es als Community schaffen, noch mehr Neulinge zu erreichen um sie über die Vorteile von Bitcoin aufzuklären und ihnen seriöse Plattformen an die Hand zu geben.

Ich hatte jetzt hin und wieder im WhatsApp Status das Thema Bitcoin in Form vom Memes oder den BTC Kursanstieg verarbeitet und ich bekomme gutes Feedback.

Die Leute möchten das Thema aber gerne real besprechen. Ich finde wir sollten neben den Büchern, Youtube Videos oder Wallet Tipps auch Gruppen wie LFO und einundzwanzig mehr in die Masse bringen.

Wäre meiner Meinung auch gut, wenn all die bekannten Youtuber auf diese „Realen Teffen“ hinweisen und diese somit mehr Verbreitung finden könnten.

Deutschland braucht mehr Bitcoiner :-)

Wie ist eure Meinung dazu?

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…also stimmt doch, was hier einige der älteren Hasen angekündigt haben, ich mir aber gar nicht vorstellen konnte: Dass die Masse erst aufwacht, wenn die besten Einstiegskurse schon Vergangenheit sind.

Ich würde da gar nicht besonders aktiv werden: Hinterher nimmt man es dir übel, wenn der nächste Bärenmarkt kommt. Stattdessen würde ich eher auf sowas wie den Blocktrainer verweisen. Oder zu Anfang ruhig mal auf die Bitpanda Academy, die mir sehr viel geholfen hat.

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Wir sind noch ganz am Anfang bei Bitcoin.

Lass die Leute von alleine drauf kommen.
Hilf Leuten, die dich ansprechen. Ich habe mir schon den Mund fusselig geredet und hinterher von anderen gehört, dass ich nerve.

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Für die enge Familie und enge Freunde habe ich eine WhatsApp-Gruppe eingerichtet. Vorher habe ich jeden einzelnen gefragt, ob ich in die Gruppe einladen darf. Ich habe darauf hingewiesen, dass sich niemand beteiligen muss und natürlich wieder austreten kann, wenn es nervt. Alle haben zugestimmt (vielleicht auch nur aus Höflichkeit).

Ich schreibe in unregelmäßigen Abständen über die Entstehungsgeschichte, allgemeine Fakten, eigene Einschätzungen, News, usw…

Jeder hat die Möglichkeit es einfach zu ignorieren oder es zu lesen.

Schlussendlich beruhige ich damit einfach mein Gewissen. Denn später kann mir aus der Familie oder aus dem Freundeskreis keiner vorwerfen, dass ich nicht zumindest mal auf Bitcoin hingewiesen habe, obwohl ich wusste, welches Potenzial darin steckt.

Was jeder mit diesen Informationen macht, muss jeder für sich selbst wissen.

Und wenn keiner von Ihnen großes Interesse entwickeln sollte, dann wäre das zwar schade, aber ich würde es auch akzeptieren.

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Ich denke, die Massenadoption wird es erst dann geben, wenn man über die Hausbank Bitcoin kaufen und verwahren lassen kann. Die KYC-Verfahren und die Selbstverwahrung schrecken viele noch ab, Bitcoin einfach mal „auszuprobieren“.
Ist zwar beides kein Hexenwerk, aber das vermeintlich Unbekannte erscheint erst mal wie eine Einstiegshürde und Menschen sind nun mal bequeme Gewohnheitstiere.
Aber das wird Bitcoin letztlich nicht aufhalten, weil die Banken schon an entsprechenden „Service-Lösungen“ arbeiten.

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Meine Erfahrung aus ca. 10 Jahren:

  • niemals aufdrängen
  • erst das fiat system erklären
  • Problembewusstsein des aktuellen Systems schaffen

Sonst schalten die Leute schnell ab.

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Dabei könnte helfen dass man mit Skeptikern einfach mal zusammen eine (Lightning-) Wallet einrichtet und der Person ein paar Sats schickt. Mit dem Hinweis dass es das schon gewesen ist und man ihm gerade Bitcoin geschickt hat.

Oder man geht mit einem Skeptiker einfach mal in den Kinofilm Dirty Coin und bekommt direkt danach die überraschende Frage, wie man denn jetzt an Bitcoin rankommen kann? So war das bei mir und einem Vereinskollegen :blush:

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Ich halte es da wie der Sternekoch, der letztens bei Niko war. Es ist doch wirklich nix dabei so ne Wallet einzurichten und zu verwahren. Wenn ich Ü50 das kann :woman_shrugging:

Ich seh um mich rum fast nur noch Leute die total überarbeitet und knapp vorm Burn out sind und würde ihnen so gerne den Exit vom Hamsterrad zeigen.

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Wobei ich da einen limitierenden Faktor sehe: Wenn diese Leute alle die Hamsterräder verlassen, weil der Bitcoin sie befreit, dann stehen viele Hamsterräder still - und das Drehmoment unseres Wohlstands nimmt ab.

Heute schon sieht man in viele Läden Personalsuchschilder hängen (oder „Wegen Personalmangel geschlossen“), gibt es ein Pflegechaos wegen zu weniger Pflegekräfte und findet man kaum noch zeitnah einen Handwerker.

Es wäre besser, wenn sich die Hamsterräder weiterhin drehen, nur wer soll sicb damit verausgaben, wenn alle mit 40 vom Bitcoin leben? Also, so einfach ist das, glaube ich, nicht…

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Ich schaffe das sogar mit 60 Jahren! :rofl: Und ich bin alles andere als ein IT-Freak.

In meinem Umfeld gibt es auch so gut wie niemanden, der sich für Bitcoin interessiert. Ich missioniere da auch nicht, denn die aktuell noch sehr hohe Volatilität ist nicht für jeden etwas. Die Bitcoin-Adoption schreitet aber trotzdem mit Sieben-Meilen-Stiefeln voran. Ist halt nur etwas schade, dass die üblichen Verdächtigen des Kapitalismus wieder vor der breiten Masse dabei sind während es die breite Masse wieder verschläft.
Trotzdem glaube ich, dass die Menschheit allgemein vom Bitcoin profitieren wird. Wenn der Bitcoin sich erst mal als akzeptierter Wertspeicher durchgesetzt hat, wird er zwar nicht mehr so stark wie jetzt noch zulegen, aber er wird für jeden das Sparen wieder sinnvoll machen.

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Ich habs geschafft, dass meine Tochter im Portfolio MSTR liegen hat (sie ist 3, hat also keine Wahl), ihre Mama sich auch einige Sats gegönnt hat, die ich verwalte. Zudem haben meine Eltern und meine Schwester ebenfalls zumindest ein wenig in BTC.

Auf Arbeit habe ich es in großer Runde EINMAL erwähnt, dass bei Fragen bzgl Bitcoin ich jederzeit offen bin und auch gerne eine kleine Präsentation machen kann. Das war gerade bei Bekanntgabe der ETFs. Bisher kam von über 20 Leuten niemand auf mich zu.

Job done! Mehr mache ich dahingehend nicht.

Aber es liegt doch an uns Plebs das Wissen um Bitcoin an „normal Sterbliche“ weiterzugeben. Wenn wir das nicht tun brauchen wir uns nicht wundern, wenn die üblichen Verdächtigen schneller sind.

Oder lieg ich da falsch?

Schade eigentlich

All die, die jetzt nichts hören wollen, werden alle gleichzeitig auf der Matte stehen.

Kennt Ihr das mit dem 50x gefaltetem Papier, das dann bis zur Sonne reicht?
Da sieht es ewig aus als würde nichts passieren, und dann gehts ab.
Gradually then suddenly. :astonished:

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Ich habe die gleiche Erfahrung gemacht – das Interesse an Bitcoin wächst, aber viele Menschen haben einfach Angst oder verstehen noch nicht, wie sie anfangen sollen.

Ich glaube fest daran, dass das Interesse stark steigen würde, wenn Bitcoin im Alltag präsenter und einfacher zu nutzen wäre. Viele Menschen sehen Bitcoin momentan nur als Spekulationsobjekt, weil sie keine Anwendungsmöglichkeiten im täglichen Leben haben. Würde man Bitcoin überall wie normales FIAT einsetzen können, würde das Verständnis und das Vertrauen für das System wachsen.

Was mir oft auffällt: Die meisten erkennen nicht, wie viel das traditionelle Bankensystem uns kostet – von Bankberater-Gebühren über EC-Kartengebühren bis hin zu all den Kosten, die Unternehmer durch diese Struktur tragen müssen. Zudem ist meine Erfahrung, dass man sich mit dem Bankberater oft erst „sympathisch sein“ muss. Die Beratung basiert oft weniger auf neutralen Fakten, sondern darauf, dass Banken und Berater vor allem ihre eigenen Interessen und Gewinne im Blick haben. Viele Menschen merken dabei gar nicht, wie abhängig sie von diesen Strukturen sind. Wenn Bitcoin eines Tages Funktionen übernehmen könnte, die uns diese Abhängigkeit nehmen, bin ich sicher, dass viele schneller auf den Zug aufspringen würden. Stichwort Kreditvergabe

Ein kleiner Beitrag, den ich selbst leiste: Ich verschenke Bitcoin-Wallets zu Hochzeiten und Geburtstagen. Wenn die Beschenkten an ihr Geld wollen, müssen sie sich zwangsläufig mit dem Thema auseinandersetzen. Falls sie das Wallet einfach ruhen lassen, wächst der Bitcoin im Idealfall über die Jahre. So entsteht ganz automatisch ein Bezug, ohne dass ich jemanden drängen muss.

Allerdings sehe ich auch, dass viele Menschen keine Lust haben, ihre BTC selbst aufzubewahren. Die Idee, selbst die volle Kontrolle und Verantwortung über das eigene Geld zu haben, ist ungewohnt und für manche sogar abschreckend. Dazu kommt das Problem, dass einmal getätigte Bitcoin-Transaktionen nicht rückgängig gemacht werden können. Ich denke, Bitcoin müsste in Zukunft unbedingt eine Art Mechanismus entwickeln, der es ermöglicht, versehentliche oder falsche Überweisungen rückgängig zu machen. Es ist einfach unrealistisch zu glauben, dass man nie einen Fehler macht – und so eine Fehlerquelle kann am Ende teuer werden.

Insgesamt denke ich, dass der normale Bürger mehr Anwendungsfälle und einfache Beispiele braucht, um die Vorteile von Bitcoin im Vergleich zum traditionellen System zu erkennen. Sobald Menschen die Auswirkungen des aktuellen Systems (Banken, Schufa, Inkasso-Dienste, Bürokratie) durchschauen, sind sie vielleicht bereit, Bitcoin als Alternative zu betrachten.

Deutschland braucht sicher mehr Bitcoiner – und mit etwas mehr Aufklärung und echten Beispielen schaffen wir das vielleicht!:grin:

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Das war meine Motivation für diesen Thread. Ich habe dieses Foto und ein kurzes Statemant dazu auch einigen engen Freunden geschickt. Es hat schon gewirkt - zusammen mit den kurzen Meldungen in der Mainstreampresse über die Kursanstiege.

Es geht mir darum: Bitcoin ist kein Zukunftsszenario. Man muss nicht auf das monetäre Nirwana in ferner Zukunft warten! Jeder braucht Bitcoin! Und nicht irgendwann, sondern heute!

Es ist egal, ob die Menschen aus Gier oder Profitstreben zum Bitcoin kommen, wie z.B. getriggert durch einen günstigen Einkauf bei Aldi. Bei den meisten wird der „Tiefgang“ von alleine, wenn der Stack erstmal angelegt ist. Aber vorher die Vielfalt des BTC erklären zu wollen, generiert nur noch größere Hemmungen zu starten.

Das kann aber auch (zumindest in meinem Umfeld) nach hinten los gehen. Mir fallen da sofort die unsäglichen „Jochen-Schweizer-Erlebnis-Gutscheine“ ein, die schon einiges an Unmut erzeugt haben: Der Schenkende verschenkt einen Traum - und der Beschenkte scheitert an der Realität. Habe ich selbst erlebt, als 3 von 4 Gutscheinhotels mich mit „Mit den Verbrechern arbeiten wir nicht mehr zusammen“ abwiesen und wir am Ende an einer lärmenden Güterbahnstrecke unser Erlebniswochenende verbrachten. Oder meine Schwester, deren Ballonfahrt 7 mal abgesagt wurde und der Gutschein ist am Ende verfallen.

So kann es auch mit geschenkten Bitcoin gehen, auch wenn das nicht kommuniziert wird, man will ja nicht undankbar sein…

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Meine Erfahrung aus 8 Jahren Crypto: Lasst die Leute selbst drauf kommen. Ich missioniere nicht und lasse Bitcoin einfach für sich selbst sprechen. Wie man sieht. Klappt das doch ganz gut :)

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Das mit den Wallets zu bestimmten Anlässen verschenken ist ne gute Idee. Danke für dein Feedback

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Die üblichen Verdächtigen des Kapitalismus kämpfen um knapp 2 Millionen Bitcoin. Der Rest ist ja schon vergeben und mit ein wenig Geduld wirds eben sehr teuer für die Herren im Schlips ;-)

Mach ich auch schon so. Nachfragen erhalte ich so gut wie gar nicht.