Bitbox02 mit eigener Full Node verbinden

Hi. Ich habe leider ein paar Probleme beim verbinden meiner Bitbox mit der eigenen Full Node (Bitbox App und Node sind auf dem gleichen Rechner). Ich habe die Node mit dem Youtube Tutorial von OrangedMike installiert. Jetzt benötige ich laut der Anleitung von ShiftCrypto ein TLS Zertifikat welches der Electrum Server bereitstellen soll. Dafür muss ich die Electrum Wallet herunterladen, richtig? Da habe ich dann schon das erste kleine Problem: Um die Signatur zu verifizieren, muss ich den Public Key von ThomasV einlesen. Der Befehl dafür ist gpg --import ThomasV.asc. Leider funktioniert der Import nicht (‚ThomasV.asc‘ kann nicht geöffnet werden: Datei oder Verzeichnis nicht gefunden). Hat jemand eine Ahnung warum das nicht funktioniert? Den Public Key von Shift Crypto konnte ich zB. mit gpg ohne Probleme importieren. Und: sollte ich die verifizierung hinbekommen, wie erstelle ich dann mit Electrum das Zertifikat? Bitte entschuldigt, falls die euch die Antworten offensichtlich erscheinen. Bin Anfänger der sich noch nicht so lang mit der Thematik beschäftigt:)

Du brauchst die Electrum Wallet nicht, denn Electrum Wallet =/= Electrum Server! Du kannst die Electrum Wallet aber als Alternative zur BitBox App benutzen, wenn du das möchtest.

Damit die BitBox App (oder Electrum Wallet) deine eigene Node verwendet, musst auf deiner Node neben bitcoind zusätzlich ein Electrum Server laufen (z.B. ElectrumX oder electrs für schwächere Hardware wie Raspberry Pi etc.), weil diese Wallets (BitBox App & Electrum Wallet) halt mit einem Electrum Server kommunizieren und nicht direkt mit einem bitcoind.

Es klingt aber auch so, als würdest du das auf deinem normalen Rechner machen. Dir sollte bewusst sein, dass deine Node jedes mal erst synchronisieren muss, wenn sie ne Weile nicht lief. Daher wird eine Bitcoin Node (egal ob mit oder ohne Electrum Server) am besten auf Hardware betrieben, die 24/7 durchläuft.

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Danke! Die Node läuft auf einem Lenovo Mini Pc. Funktioniert eigentlich alles gut und soll auch 24/7 laufen. Evtl wird dann in Zukunft nochmal was professionelleres aufgebaut.

Aber dann werde ich zunächst einmal ElectrumX oder electrs herunterladen. Ich dachte, dass automatosch ein Electrum Server läuft, wenn bitcoincore installiert ist. Ich werde jetzt erstmal schaun wie weit ich komme nach der Installation.

Noch eine Frage: Die Node kommuniziert mit anderen Nodes über Tor. Wenn ich mich am gleichen Rechner mit der Node verbinde, reicht es aber die App normal mit der Node zu verbinden oder? Tor würde aus privacy Gründen nur nötig sein, wenn ich mich auch von anderen Geräten mit der Node verbinden will oder?

Außerdem bekomme ich von der Node häufig diese Meldung: "Socks5() connect to (Onion Adresse) failed: host unreachable.

Ansonsten läuft die Node aber gut und ist immer mit so 13-14 anderen Nodes verbunden.

Vielen Dank für die Hilfe!

Was läuft da auf deinem Lenovo Mini PC als Basis-OS? Wenn es Linux ist, dann kannst du dich auch an der Anleitung zum Raspibolt orientieren. Es ist ja nicht verkehrt, alles manuell zu machen. Meist lernt man dabei viel mehr, als Out-of-the-Box-Nodes zu nutzen.
Aber ohne Linux-Grundwissen könnte es ein steiniger Weg werden. Aber was wäre das Leben schon ohne Herausforderungen?

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Wenn du im lokalen Netzwerk (oder sogar auf der gleichen Maschine) bist, ist eine Verbindung über Tor unnötig, korrekt.

Was die Fehlermeldung angeht, vermute ich, dass das einfach daher kommt, dass Tor unzuverlässig ist oder der Host einfach tatsächlich nicht erreichbar war (Gegenstelle down).

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Die sind fast schon normal und kein Grund zur Beunruhigung. Die spuckt mein bitcoind auch ständig aus. Solange trotzdem Verbindungen zu Peers bestehen und bleiben, muss man nicht beunruhigt sein.

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Ja genau es läuft Linux. Ein steiniger Weg war es jetzt schon bis hier hin:D Habe aber das meiste hinbekommen. Chat GPT ist da teilweise auch echt hilfreich, nur eben nicht immer. Manchmal erzählt er auch Mist. Danke für den Tipp mit der RaspiBolt Anleitung. Mal gucken wie weit ich jetzt komme. Werde mich dann nochmal melden!

Hi. Ich hab nochmal ne Frage. Ich würde jetzt analog dieser Anleitung Electrs auf dem PC installieren: Electrum server | RaspiBolt. Da das Ganze auf dem PC laufen soll auf dem schon die Node läuft, kann ich den Punkt „Preparations“ außer Acht lassen oder? Nur den Unterpunkt „Install Dependencies“ habe ich durchgeführt.

Außerdem: Falls ich über Tor von woanders auf die Node zugreifen möchte, wird das gehen soweit ich das verstehe, da auch Tor Einstellungen in Electrs vorgenommen werden. Ansonten müsste dafür nichts eingestellt werden oder? Also Port Regeln für den Router und Firewall.

Vielen Dank für die Hilfe!

Da ist ja nicht viel bei den Preps für den Electrum Server electrs zu machen. Der Wert für dbcache=xxxx in der .bitcoin/bitcoin.conf sollte entweder auskommentiert werden (dann wird standardmäßig glaube ich 450MB genommen) oder auf einen nicht zu hohen Wert belassen werden, so daß auch electrs seinen Teil vom RAM abgekommt. Kommt jetzt darauf an, wieviel RAM der Lenovo Mini PC hat. RAM ist außerdem für diese Dinger z.Zt. wohl kaum teuer.

Wenn Tor auf der Node läuft, dann brauchst du im Router normalerweise kein extra Portfreigabe einzurichten. Zur Firewall kann ich jetzt gerade nix im Kontext Raspibolt sagen. Bei mir läuft eine Bitcoin-Node a la Raspibolt, die bei mir im lokalen Netz eine bestimmte Rolle ausfüllt. Die muss ich aber auch nicht von außerhalb erreichen können. Versuch macht klug.

Danke. Also den NGINX reverse proxy etc brauche ich nicht einrichten? Also alles was unter Firewall & reverse proxy steht kann ich weglassen? dbcache kommt in meiner config gar nicht vor, also wird er wohl auf Standardeinstellung sein. Der PC hat 8 GB Ram, hoffe das reicht aus. Ab und zu hat Maus mal etwas verzögert/geruckelt…

Es ist besser den NGINX aufzusetzen, weil damit die verschlüsselte Kommunikation über SSL/TLS läuft. Salopp gesprochen, kümmert sich der NGINX um das „https“ und reicht alles andere entsprechend weiter.

Ich würde dir empfehlen, das Raspibolt-Setup, auch wenn es eher für einen Raspi beschrieben ist, von Anfang an nachzuvollziehen, damit man verstehen lernt, was wofür da ist und läuft.

Man kann das weitgehend auf ein Debian oder Ubuntu 1zu1 umsetzen.

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Es gibt auch ein „Minibolt-Setup“, dieses ist an Raspibolt angelehnt, konzentriert sich allerdings auf amd64 Hardware. Damit kommt man mit einem Lenovo Mini PC noch besser zurecht, denke ich. Habe das selbst noch nicht durch, höre aber nur Gutes

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sieht gut aus, danke!

stimmt ist wohl besser wenn ich das mache. Ist auch so in der Beschreibung die @surenic gepostet hat beschrieben.

Hab nochmal 2 Fragen:

  1. Ich habe mich jetzt entschieden Fulcrum zu installieren (Ist gerade noch am synchronisieren) Habe dazu diese Anleitung benutzt: Fulcrum Installation auf Linux X86 | OrangedMike | Bitcoin, Bitcoin Privacy, Privacy. Dort wurde ein selbst signiertes SSL Zertifikat erstellt. Reicht das dann aus? Oder sollte ich NGINX trotzdem einrichten? Ich hatte NGINX schon installiert aber dann gesehen dass es bei dem Tutorial welches ich letztendlich befolgt habe gar nicht benutzt wird.

  2. Wie wichtig für die Sicherheit ist das Passwort welches man für rpcauth.py vergeben hat? Ich habe dafür leider Anfangs bei der Installation von BItcoin Core ein nicht besonders starkes Passwort eingegeben. Sollte ich das ändern oder ist das nicht so „wichtig“? Wenn ja, lässt sich das unproblematisch ändern ohne dass es zu Problemen führt?

JAWOLL! Es funktioniert. was ein Gefühl:D Habe gerade mit der Bitbox über Tor von einem anderen Computer eine Transaktion mit der eigenen Node empfangen:) Klappt zwar irgendwie nur über Tor, aber das ist egal. Funktioniert ausreichend gut. Die letzte Unsicherheit die ich jetzt noch habe ist, ob ich das unsicher gewählte Passwort von rpcauth.py irgendwie ändern sollte/kann…

Für Fulcrum bräuchtest du nach meinem Verständnis keinen NGINX, denn das beherrscht Fulcrum schon selbst. Wenn du NGINX allerdings für andere verschlüsselt kommunizierende Services brauchst, musst du nur aufpassen, daß sich Fulcrum und NGINX nicht mit den Ports in die Quere kommen. Aber da wird auch schon gemeckert werden.

Ich weiß jetzt nicht so genau, wo rpcauth.py zum Einsatz kommt, da ich nur ein unvolständiges Raspibolt-Setup habe. Wenn es von außen erreichbar ist, dann sind starke Passwörter Pflicht. Außerdem wäre zu betrachten, was sich ggf. innen so rumtummeln kann. An schwache Passwörter sollte man sich garnicht erst gewöhnen. Die sind pöse.

Alles klar, vielen Dank auf jeden Fall für die Hilfe. Ich bin jetzt erstmal froh dass ich die Node auf dem PC zum laufen bekommen habe. Ist natürlich nicht alles perfekt gelaufen, aber war ja auch kompletter Anfänger ohne Vorwissen. In Zukunft werd ich mir dann wohl einen Raspibolt gönnen, wenn die Preise für Rasberry Pies mal wieder etwas sinken.