Hallo zusammen, ich bin neu hier und verfüge über nur etwas Bitcoin-Wissen, aber unendliche technische Unfähigkeit. Daher hätte ich mal eine Frage zu der Bitbox im Zusammenhang mit dem „Satoshi-Test“ und Signaturen:
Seit einiger Zeit schon spare ich in Bitcoin. Als ich kürzlich meine zusammengesparten Bestände/Schlüssel wieder mal auf meine Bitbox ziehen wollte, verlangte die Handelsplattform „bitcoin.de“ plötzlich einen „Satoshi-Test“ oder eine Signierung meiner BTC-Adresse.
Also hatte ich zuerst mehrfach den „Satoshi-Test“ versucht, aber meine Bitbox versandte den hierzu nötigen Mini-Betrag an „bitcoin.de“ offenbar jedes mal mit einer anderen Adresse und nicht mit der Adresse, auf der ich auf der Bitbox zuletzt BTC empfangen hatte (und die ich daher bei bitcoin.de als die meinige angegeben hatte). Daher wurde der Satoshi-Test jedesmal nicht bestanden.
Das Signatur-Verfahren der Bitbox (in Verbindung mit der Sparrow-Wallet) funktionierte ebenfalls nicht. Dort heißt es bei Sparrow immer: „The provided signature did not match the message for this address“. Ich habe allerdings auch keine Ahnung, welche „message“ ich dort hineinschreiben soll. Soll die von bitcoin.de kommen? Aber dort wird mir überhaupt keine „message“ genannt und das Signierverfahren auch nur für die „Exodus“ und irgendeine andere Wallet erklärt, wo aber nichts von einer „message“ erwähnt wird.
Nun stehe ich nach tagelangem Probieren da und komme nicht an meine Bitcoins. Was tun? Der „bitcoin.de“-Support konnte mir auch nicht helfen, er meinte, ich müsste das angeblich bei der Bitbox einstellen können (dass beim Satoshi-Test beim Überweisen von der Bitbox nicht jedesmal die Absende-Adresse geändert wird), aber da kann ich partout nichts finden.
Puuh, kürzer hab ich’s leider nicht hinbekommen. Danke im voraus schonmal, falls jemand antwortet.
habe das selbst mit bitcoin.de noch nicht durchgespielt, aber wenn ich das richtig verstehe, dann wollen die, dass du ein paar Satoshi von der Adresse schickst, auf die du auszahlen möchtest, richtig?
Klingt nach einem Fall für die Coin Control. Du gehst in der BitBox App in die Einstellungen → Erweiterte Einstellungen und aktivierst die Funktion Coin Control.
Danach gehst du wieder zurück in dein normales wallet und klickst auf „Senden“ und dann rechts oben auf „Coin Control“. Hier werden dir nun alle sogenannten UTXOs angezeigt. Jedes mal wenn du einen Betrag in Bitcoin empfängst, entsteht so ein UTXO. Du kannst dir das bildlich vorstellen wie einen Geldschein, den du entgegennimmst.
Du kannst dort jetzt auswählen, welche UTXOs (und damit von welcher Adresse) deine Bitcoin gesendet werden sollen.
Bedeutet aber auch, dass du zuvor erstmal Bitcoin auf dieser Adresse empfangen haben musst. Jetzt wirst du ja vermutlich eine neue Adresse verwenden, auf der sich noch keine Bitcoin befinden. In diesem Fall musst du entweder zuerst ein paar Satoshi von einer anderen Adresse auf diese neue Empfangsadresse senden um damit dann den Satoshi Test zu machen, oder du lässt die Bitcoin von bitcoin.de auf eine Adresse kommen, die du bereits in der Vergangenheit schonmal benutzt hast und auf der sich noch Bitcoin befinden, um damit den Satoshi Test zu machen.
Da stellt sich halt die Frage, ob du das aus privatsphäregründen etc. eine alte Adresse verwenden möchtest, aber rein technisch sind beide Varianten möglich.
Diesen Artikel zum Thema kannst du dir auch mal ansehen, um das Thema UTXO und Coin Control besser zu verstehen:
Guten Abend und vielen Dank Dir für die gute und ausführliche Antwort!
Ich werde es nun erstmal mit einer alten Adresse versuchen, da mir noch nicht ganz klar ist, wie ich bei der Bitbox eine Sendeadresse zugleich zu einer Empfangsadresse mache (die Bitbox stellt mir da unter „erhalten“ immer nur 20 verschiedene Empfangsadressen zur Verfügung, die aber alle nicht mit meiner aktuellsten oder älteren Sendeadressen übereinstimmen).
Was die Privatsphäre betrifft, verstehe ich auch noch nicht den besonderen Nachteil von mehreren Überweisungen an die selbe Empfangsadresse, denn bitcoin.de (und damit bei Bedarf auch staatliche Behörden) kennt doch ohnehin alle Adressen, die ich bei meinen BTC-Auszahlungen von dieser Handelsplattform genutzt habe. Oder übersehe ich da etwas?
Sobald du auf einer Adresse etwas empfangen hast, kannst du von dieser etwas senden. Also die Adressen, die dir dort unter „Senden“ in der Coin Control angezeigt werden, waren mal deine Empfangsadressen und sind als solche auch immer noch verwendbar wenn du das möchtest.
Und hier kommt das Thema Privatsphäre ins Spiel:
Mal angenommen du empfängst drei mal je 0,05BTC auf die gleiche Adresse und nun schickst du 0,05BTC an einen Freund. Dann sieht er, dass du auf dieser Adresse noch weitere 0,10BTC besitzt.
Hättest du für jede Auszahlung eine separate Adresse verwendet, dann wüsste er nichts von den anderen beiden, weil für einen außenstehenden nicht erkennbar ist, ob verschiedene Adressen zum gleichen wallet gehören. Deswegen gibt dir die BitBox immer eine neue Adresse, wenn du auf „Erhalten“ klickst.
Ja, bitcoin.de kennt in diesem Fall ohnehin alle deine Adressen, aber eben nicht zwangsläufig der Empfänger deiner Zahlungen.
Ach so ist das. Danke, das mit den Sendeadressen auf der Bitbox war mir bislang noch ziemlich unklar gewesen.
Privatsphäre: Also, regelmäßig überweisen (sparen) von einer Handelsplattform auf eine immer gleiche Adresse der eigenen Hardwarewallet ist eigentlich unbedenklich. Man sollte dann aber später mal von dieser Adresse besser keine Überweisungen nach „draußen“ machen, sondern hierfür dann andere, unbenutzte Wallet-Adressen verwenden. Korrekt?
Trifft sich gut, ich habe bislang eh noch nie irgendwo Bitcoins ausgegeben, nur gespart bislang
Ich frage mich: wie soll man den Satoshi-Test machen, wenn man ganz neu im Space ist und noch gar keine Satoshi besitzt? Was war zuerst da, Henne oder Ei?
Spannend… aber das wäre für mich ein Grund, diese Handelsplätze nicht zu nutzen. Screenshot der Adresse oder besser Signaturverwahren der Hardware Wallet, das sind für mich akzeptable Verfahren. Der Satoshi-Test ist reine Gängelei.
Das gleiche Problem hatte ich auch mal. Ich wollte BTC auf eine neue Hardwarewallet senden aber es wurde ein Satoshi-Test verlangt, bei dem man einen kleinen BTC Betrag von der Adresse an eine bestimmte der Börse senden soll. Die Lösung für das Henne-Ei-Problem war folgende:
Man konnte kleine BTC Beträge <100€ ohne Satoshi-Test auf die Hardwarewallet senden und dann auf die Spezielle Börsen Adresse senden. Aber dann wird normalerweise bei der BitBox das Rückgeld an eine neue Change-Adresse gesandt.
Man kann das fixen indem man das Rückgeld wieder auf die Adresse sendet, die man mit dem Satoshi-Test verifiziert. Das kostet aber wieder Transaktionsgebühren.
Man kann das umgehen, indem man als Change-Adresse die Sendeadresse angibt, sodass die BTC auf der richtigen Adresse bleiben. Das geht aber nicht mit der BitBox App, die nur 1 Output Adresse zulässt sondern mit der Sparrow-App.
Das ganze ist wenig einsteigerfreundlich und ich verstehe auch nicht, warum die Börse einem nicht einen speziellen Code gibt, den man mit seinem Private-Key signiert und so nachweist, dass die Wallet einem gehört, ohne Zeit und Sats in Transaktionen zu verschwenden.
Wegen solch einen komplizierten scheiß halte ich meine Bitcoins lieber auf einem ETC meiner Bank. Im Gegensatz zu Bitcoinbörsen sind Bankbörsen auch viel sicherer.
Besser so, als kein Bitcoin. Wenn es zu technisch wird, dann bin ich auch schon oft sehr überfordert.
Is leider teilweise mühsam, ja. Man darf aber nicht vergessen, dass das den absurden Regeln der EU entspringt und das für die Börsen auch neu ist. Die versuchen jetzt eben, Lösungen zu finden und ich glaube, bitcoin.de gehört nicht zu den besonderes innovativen.
Beispielsweise bei Bitpanda, Coinfinity und 21bitcoin musste ich bisher keinen Satoshi Test machen. Vielleicht auch weil es ja derzeit glaube ich noch eine Übergangsfrist oder so gibt. Aber ich denke, dass sich da noch bessere Lösungen finden werden, die sich dann mit der Zeit auch durchsetzen.
Die Transaktionsgebühren waren mir bei der derzeit extrem niedrigen Fee ja egal gewesen, aber die Zeit und die Sorgen schon weniger. Hauptschuldiger ist aber die sich zunehmend totalitärer gebärdende EU mit ihrer überall hingreifenden Kontroll- und Enteignungsgier und ihren immer weiter bevormundenden Vorschriften an die gesamte Wirtschaft und die Bitcoin-Börsen. Die EU macht allen das Leben nur immer schwerer und schwerer, außer ihren nutzlosen Beamten-Funktionären natürlich.
Fairerweise muss ich nochmal anmerken, daß bitcoin.de den Satoshi-Test ja optional angeboten hat. Das Signieren per Bitbox/Sparrow hatte bei mir nicht funktioniert (oder ich habe es technisch nicht hinbekommen), allerdings hatte mir bitcoin.de auch keine „message“ für die Signierung genannt und das Signier-Verfahren nur für die Exodus-Wallet erklärt.
Falls sich übrigens die Börsen bessere Lösungen einfallen lassen, wird die verfluchte EU, bzw. irgendwelche der bösartigen EU-Kommissare, auch diese Lösungen wieder zunichte machen, soviel steht fest.
Auch EU-Parlamentarier/Kommissare usw. usw. werden irgendwann verstehen, dass Bitcoin gut für sie ist. So weit sind wir noch nicht, aber es ist eine Frage der Zeit.
Das denke ich keinesfalls, da die zu der sehr kleinen Gruppe gehören, die vom Inflationssystem tatsächlich profitieren. Die würden ohne dieses System zum größten Teil persönlich doch komlett untergehen. Und das wissen sie.