Hallo zusammen,
heute habe ich eine Mail von BISON bzgl. der „Transfer of Funds Regulation“ ab 2025 erhalten.
Bei Einzahlungen von Kryptowerten:
* Proof-of-Ownership, wenn die Übertragung der Kryptowerte einen Gesamtwert von 1000 Euro übersteigt und von einer self-hosted Wallet getätigt wird.
Bei Auszahlungen von Kryptowerten:
* Proof-of-Ownership ab Gesamtwert von 1000 Euro
Die Eigentümerschaft deiner privaten Wallet kannst du durch den Transfer einer Mikrotransaktion nachweisen, auch Satoshi-Test genannt. Dafür überträgst du von deiner self-hosted Wallet einen vordefinierten Betrag an Kryptowährungen an eine Ziel-Wallet-Adresse von BISON.
...
Bitte beachte:
* Die Blockchain-Gebühren, die durch diese Mikrotransaktion anfallen, müssen von dir übernommen werden.
* Der Ein- oder Auszahlungsvorgang inklusive Satoshi-Test kann bis zu 5 Werktage dauern.
WTF? Wer hat sich denn sowas wieder ausgedacht? Jetzt soll ich einmal jährlich irgendwelche SATs an BISON senden und das auch noch selber bezahlen nur um deren Regulations-Fetisch zu befriedigen?
Die BitBox stellt für jede Einzahlung ja automatisch (aus Privacy Gründen) eine neue Wallet Adresse bereit - wie stellt sich BISON das denn vor? Jede einzelne Wallet Adresse verifizieren? und wie zum Teufel soll ich eine neue Wallet Adresse zur Auszahlung via Satoshi-Test verifizieren, wenn auf dieser noch gar nichts ist? Erwartet BISON dann, das ich erstmal 100 € auf jede neue Adresse sende, dann wieder einen kleinen Betrag an SATs zurück um dann den Rest dort hin zu schicken?
Sorry aber das komplette Prozedere ist doch total gaga.
Das löst das Problem von neuen Wallet-Adressen zur Auszahlung (wenn z.B. jemand neu das stacken anfängt) nicht. Wie stellt sich BISON das vor? Wie soll ich eine neue Wallet Adresse zur Auszahlung verifizieren wenn dort noch nichts drauf ist? There are not Satoshis for Satoshi-Test.
Die EU hat sich ausgedacht, dass Wallet Signaturen nicht als Proof-of-Ownership Verfahren gelten? Ich habe ja nichts gegen Verifizierung aber das Verfahren von BISON ist total Gaga und kann wieder nur von einem German-Analog-First Unternehmen kommen.
Dann soll BISON aber auch die Gebühren für so eine „Dumb-Analog“ Implementierung übernehmen - das machen andere Anbieter in der „Analog“-Welt entsprechend auch.
Signaturen sind kostenlos, super schnell und nicht so ein sinnloses Hick-Hack.
ja, Problem sind bei Bitcoin nur die Transaktionskosten. Die bezahlt man denn ja 2x. Einmale für den eigentlichen Transfer und nochmal für die Verifizierung. Im schlimmsten Fall sendet man 0,00001 BTC und muss z. B. 20 Eur Transaktionsgebühr bezahlen. Das bedeutet, man muss in Zeiten niedriger Transaktionskosten Bitcoin über 1000 Eur an Bison senden, damit man kostengünstig seine Adresse verifizieren kann.
Warum man es nicht gleich richtig macht, bleibt wieder so ein „German-Riddle“.
Ja, wir werden sehen - so ist BISON jetzt noch nicht mal mehr für monatliche Sparpläne größer 83 € zu gebrauchen, wenn man es sich auf die Hardware Wallet auszahlt.
Bin gespannt wie BSDEX das lösen wird … vielleicht ist das auch wieder der final Schwenk zu Bitvavo powered by Hyphe.
Wenn man jedesmal von einer anderen Adresse sendet, denn muss diese wohl auch immer wieder neu verifiziert werden. Da steht zwar, wenn man eine Adresse verifiziert hat, gilt das 1 Jahr. Wenn man aber immer von einer anderen sendet? Andererseits, wenn man immer die gleiche benutzt, dann werden ja die UTXO’s immer größer und somit die Transaktionen immer teurer.
Nein, da wird nichts teurer. Die „Größe“ einer UTXO ändert nichts an den Transaktionskosten. 21 Millionen Coins in einer UTXO kostet gleich wie eine mit nur 1000 Sats (Sofern für die Gebühren nicht noch eine UTXO genutzt werden muss.)
Man braucht doch nur einmal seine Adresse im Jahr zu verifizieren. Ganz so dramatisch ist das nun nicht
Wenn sie cool wären, würden sie die Sats zusammen mit den Mininggebühren dem Konto gutschreiben, bis sie eine bessere Lösung pro Signatur eingebaut haben.
Ich dachte eigentlich, dass jede Transaktion eine UTXO erzeugt, auf ein und derselben Adresse können also unendlich viele UTXO liegen. Gegenüber einer Börse benutze ich schon länger immer die gleiche Empfangsadresse, vor denen muss man sich im Zweifel sowieso erklären, da ist dann auch die Privatsphäre unerheblich.
Ja, nur einmal aber ich zahle für so eine Murks-Implementierung keinen Cent/Satoshi - noch nicht mal einmal im Jahr oder einmal im Jahrzent (BISON ist mit den Gebühren ja sowieso schon relativ weit oben). Bei sowas bin ich ziemlich rigoros - wer sich so einen Mist ausdenkt soll es auch zahlen oder hat eben einen Kunden weniger
Ich denke, dass stimmt so nicht. Du hast recht, dass die Kosten nicht abhängig sind von der Anzahl der Coins, aber von der Grösse in Byte. Je mehr Aktivität von deiner Adresse gehen, desto mehr UTXO’s entstehen und desto teurer wird die Transaktion. Angenommen du hast eine Adresse mit 1 BTC. Du sendest mehrmals 0,1 BTC an Bison. Dann werden deine UTXO’s mehr und somit musst du mehr Transaktionsgebühren bezahlen.
Ja, wenn Du auf deiner Ziel-Wallet schon SATs liegen hast.
Wenn nicht, dann musst Du erstmal einen Betrag < 1000 € von BISON auf deine Wallet überweisen, dann musst Du wieder zwischen 550 und 1550 SATs zurück zu BISON überweisen und dann kannst Du für ein Jahr > 1000 € an die externe Wallet-Adresse senden. Total Gaga der Prozess und verursacht unnötige Transaktionskosten.