Bauernproteste in der EU

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Ich wundere mich gerade, warum unsere Medien das nicht ausstrahlen?

Bestimmt wollen Sie uns schützen.

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Ich musste jetzt echt erstmal googlen…
Zur Einordnung muss ich aber sagen, dass ich die „Leitmedien“ überhaupt nicht mehr konsumiere - das macht mir doch zu schlechte Laune. Die letzte Tagesschau, die ich sah, dürfte am Anfang der Corona-Zeit gewesen sein…

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Die Proteste dürften in “dieser” Blase, also auch bei Influencern, auch nicht weiter thematisiert werden denn sie stehen im Widerspruch zu einem zentralen Narrativ welches sie verbreiten.

Nämlich die EU sei Sozialismus. Wir lebten im Sozialimus.

Die Proteste richten sich gegen den freien Handel. Die EU will ein Freihandelsabkommen. Die Bauern nicht.

Haha.

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Das Problem ist wohl eher, dass der Bauer wohl wenig von Ökonomie versteht.

Was er aber versteht ist, dass die EU (vor allem Deutschland) den Bauern sämtliche Regularien und Grenzwerte aufsetzt, dass Sie mit den Produkten aus Argentinien usw. nicht konkurrieren können.

In Argentinien oder auch den USA wird der Grüne Weizen mit Glyphosat bespritzt, dass er Abdört und zur richtigen Zeit geerntet werden kann. Das ist bei uns nicht möglich. Unkrautvernichtung muss bei uns feinstens Protokolliert werden und darf oft nicht eingesetzt werden.

Bei uns gibt es Tierhaltungsstandards und in anderen Ländern nicht.

Wie soll der Deutsche Bauer mit mehr Regularien gegen das selbe Produkt aus einem anderen Land Konkurrieren?

Die meisten kaufen jedoch das günstige Angus-Steak bei Aldi und gehen danach fürs Tierwohl auf die Straße.

Irgendwie lächerlich oder?

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Was ist denn daran lächerlich?

Globalisierung, also Freihandel, funktioniert eben nicht bzw. nur, wenn überall die gleichen Bedingungen herrschen.

Du kannst nicht alles haben. Wenn du globale Konkurrenz hast und an diesem Standort konkurrieren willst, dann musst du eben auch die Bedingungen so anpassen, dass du konkurrieren kannst. ;)

Also entweder hast du dann hier keine Tierhaltungsstandards mehr oder keine Bauern. Ganz einfach.

Willst du das? Ich nicht.

Freie Märkte bringen nur Elend mit sich, weil sich alle in allem ständig unterbieten. Das einzige was von Vorteil ist, dass auch Preise günstiger werden. Das bezahlt man aber eben damit, dass Sozialstandards usw. aufs Minimum runtergeschraubt werden.

Das bestreben sollte sein, dass Tierhaltungsstandards auch in anderen Ländern durchgesetzt werden. Wer macht das? Der Markt nicht. Das muss Politik machen.

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Hä, hast du nicht gelesen, was ich geschrieben habe oder nicht verstanden.

Ließ es dir bitte nochmal durch und nicht nur den letzten Satz.

Es ist ein Unfairer und Zerstörerischer Freihandel, wenn man unterschiedliche Regeln hat.

Ich denke, wir sind uns einig, dass jedes Land dafür Sorgen sollte, dass Sie ohne Hilfe anderer Ihre Menschen ernähren können.

Ja, genau.

Und ich habe versucht das zu abstrahieren und allgemein gesagt, dass das grundsätzlich in einer globalen Welt nicht funktioniert, weil du immer und überall unterschiedliche Bedingungen hast.

Du hast unterschiedliche Kulturen. Vielleicht findet Volk x gar nichts dabei, 14 Stunden am Tag zu arbeiten….

Du hast unterschiedliche geographische Bedingungen die Einfluß auf Infrastruktur und Logistik haben können. In Land x kommt man günstiger an die benötigten Rohstoffe als in Land y usw.

Da gibt es so viel…


Und dann hast du die Politik die direkt Einfluß nimmt z.B. über Arbeitnehmergesetze, Umweltgesetze, Tierwohlgesetze….


Freier Markt bedeutet, dass sich alle in allem unterbieten um am günstigsten produzieren zu können. Also am Ende keine Arbeitnehmerrechte mehr, kein Tierschutz mehr, kein Umweltschutz mehr…

Das wollen die Bauern nicht. Die wollen weder, dass hier alle Standards abgeschafft werden, noch, dass es hier keine Bauern mehr gibt.


Und wenn du willst, dass jedes Land dafür sorgen sollte, dass es ohne Hilfe anderer seine Menschen ernähren kann, dann stimme ich dir da zu, aber das bedeutet eben, dass es in diesem Bereich keinen Freihandel geben darf.

Denn wir können nicht konkurrieren mit anderen, in denen es keine Standards gibt oder in denen andere günstigere Bedingungen herrschen auf die wir keinen Einfluß haben.

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Um Wettbewerbsfähig bleiben zu können, dürften wir eben nur Freihandel mit Ländern Betreiben, die die gleichen Regeln einhalten oder eben alle Regeln aufheben und dann soll der Markt entscheiden was er möchte.

Früher hatten wir Gerbereien die den ganzen Dreck in den Fluss gespült haben. Die Menschen wollten das nicht mehr und schon hat es aufgehört. Soetwas entsteht auch aus einem eigenen Prozess.

Ich würde sogar sagen, desto besser es der Breiten Bevölkerung geht, desto eher sind Sie von sich aus Bereit Dinge wie Umwelt oder Tierschutz zu bezahlen.

Die Breite Akzeptanz erreichen wir leider nicht durch mehr Bürokratie und Sozialabgaben.

Jetzt haben wir diesen Thread wieder zerstört. Ab mit diesem Zeug in den Sozialismus Thread, dem auch ich nicht mehr folgen.

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Warum Thread zerstört. Es geht eben letztlich um diese Dinge beim Bauernprotest.

Letztlich geht es immer um diese Dinge, weil sie in alle Bereiche des Lebens hineingreifen.

Wir leben halt im Kapitalismus. Im Kapitalismus herrscht das Kapital. Also bestimmt auch das Kapital und die kapitalistische Logik jeden Bereich unseres Lebens. ;)

Und innerhalb der kapitalistischen Logik gilt nur, ob es sich rechnet und das Kapital sich vermehrt.

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Fast jeder Thread, indem das D - Avatar vom @Doktor auftaucht, ist kontaminiert und zerstört, so wie es bei @Bontii war. Ich komme gar nicht mit dem Stummschalten der Threads nach. Der liebe Doktor scheint die gleiche Agenda zu verfolgen, wie damals Bontii: Jede Diskussion zerstören und kapern durch dieses eine Thema. Damals Klimawandel, jetzt Sozialismus.

Ich finde das zum Kotzen. Es verdirbt den Spaß an diesem Forum.

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Nochmal: Bauernproteste richten sich gegen den Freihandel. Das ist Politik.

Im Gegenteil, die ständigen Heulereien und persönlichen Angriffe über das was andere hier schreiben, die zerstören die Threads.

Mir gefällt auch nicht, was andere schreiben. Ich heule aber nicht ständig deswegen rum, fordere subtil Sperren und hänge ihm trotzdem ständig am Bein, zitiere ihn und provoziere so Antworten.

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Genau das wird bei einem Freihandelsabkommen passieren. Billigfleisch aus Argentinien liegt neben hochwertigem, teueren Fleisch aus Deutschland im Regal und die Mehrheit steht auf billig. Und es läuft wie bei meinem Nachbarn im Sommer: Jede Woche liegen kiloweise Billigfleisch auf dem Grill.
Und das ist mein Problem mit der Markt soll entscheiden. Wie man sieht entscheidet sich der Markt für Quantität statt Qualität.
Welche Folgen dies hat und worüber sich die Mehrheit (der Markt) keine Gedanken macht oder es verdrängt ist z.B. das vermehrte Aufkommen von Antibiotikaresistenzen!

Da ist mir zu viel Kapitalismus und zu wenig Sozialismus drin!

Freiheit bedeutet auch die Meinung Anderer aushalten zu können.
Du bist selber gegen eine Brandmauer gegen die AFD schaltest hier aber unangenehme Meinungen „Stumm“ :man_shrugging:

Genau dieser Thread verkörpert doch beide Themen zu 100%. Also zerstören @Doktor ‚s Aussagen hier nichts und niemanden!

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Ich denke die Antwort darauf habe ich schon gegeben

Aber das spiegelt nicht die Realität wider. Geiz ist geil.

Warum soll auch der Verbraucher gegen seine ökonomische Interessen im Supermarkt handeln? Im Einzelfall macht er das, klar. Aber nicht in der breiten Masse.

Das würde er machen, wenn er entsprechend medial “bearbeitet” würde und eben ein Bewusstsein dafür geschaffen würde. Aber das wäre ja schon wieder unfrei und irgendwie “von oben” zentral gesteuert.


Aber warum soll man das auch so kompliziert machen. Ich würde einfach Billigfleisch verbieten. ;)

Ist besser für die Umwelt, für die Tiere und auch für die Menschen.

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natürlich werden und wurden sie thematisiert.

Allerdings sind und waren sie so erwartbar, dass sie nicht sehr Aufregung erzeugten.
Bauernproteste, insbesondere der Franzosen gehören doch - insbesondere zur Winterzeit - zum Tagesgeschäft.

Z.T. sind die Proteste berechtigt und müssten eigentlich von grün/links unterstützt werden, bzgl der Lebensmittelsicherheit

Das mag im derzeitigen System so sein. Da gebe ich dir Recht.

Du möchtest leider nicht verstehen, dass sich Kollektives Denken mit Vermögenszuwachs verändert.

Deswegen Frage ich und habe es oben auch falsch Formuliert.

Ich schaue die ÖRR auch nicht mehr

man muss den ÖRR nicht goutieren, aber aus seiner Blase sollte man schon rausgucken.

Vermögenszuwachs ändert diesbezüglich das Kaufverhalten nicht. Oder gehen Gutverdiener und Wohlhabende nicht mehr zu Aldi?

Im Gegenteil. Die sparen oft mehr, als es die tun, die es sich eigentlich nicht leisten könnte.

Die, die es sich nicht leisten können, die werfen oft ihr Geld zum Fenster raus. Animiert durch das zur Schau gestellte Konsumverhalten in den Klatschblättern und der Werbung.

Warum? Um sich aufzuwerten, für das Gefühl, irgendwie doch dazu zu gehören. Da rennt man dann mit dem Coffee to go durch die Straßen weil das die Promis ja auch machen. ;)

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oh doch.
Gerade die!

Altes Thema,: von den reichen lernt man sparen.

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