Auswirkungen von POW und POS auf Dezentralisierung

Okay gerafft und klingt logisch :smiley:

Stimmt, sehe ich auch so. Aktuell würde ich aber sagen, dass die Fiatunterstützung auf jeden Fall noch gegeben ist. Ist ja auch klar, das System auszunutzen ist auch profitabel und zwar solange bis das Kartenhaus zusammenstürzt.

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Verstehe ich und die Gefahr kann ich auch sehen, aber bei POW gibt es doch genau das gleiche Gefahrenszenario oder? Stell dir vor ganz viele Miner entstehen unabhängig voneinander und schließen sich für eine 51% Attacke zusammen. Gleiches Spiel.

Ne, wusste ich echt nicht :smiley: Deswegen hat also letztens der Mediamarkt Mitarbeiter gelacht, als ich meinte, dass ich lieber zu Saturn gehe…

Dann hast mir die Erfahrung voraus. Kann ich mal berichten, ich habe vor, bald mal eine eigene Node aufzusetzen.

Guter Punkt, schaue ich mal rein.

Glaube ich nicht mal. Ob es sich „lohnt“ ist auch immer eine subjektive Entscheidung, da Defi in der Regel auch immer mit Risiko verbunden ist. 5% sind durch das Staking relativ risikoarm möglich, 40% durch irgendwelche abgefahrenen Protokolle aber auch dafür mit einem dickem Risiko.

Vorteil wäre, dass du nicht aus dem Cardano-Ökosystem raus musst, um FIAt für Technik auszugeben. Glaube nicht, dass das realistisch oder besonders vorteilhaft ist, aber wollte ich als Gegenbeispiel zu deinem Argument nennen, dass man Mining Hardware auch mit BTC kaufen kann

Stimmt sehe ich auch so, aber die Frage war ja, warum man ETH oder Ada benötigen könnte.

Ich bin mir nicht sicher, auf welches Marketing du dich hier beziehst, aber ich habe noch kein Marketing von ETH oder ADA gesehen, dass aussagen würde, dass die eine oder die andere Währung die beste sei und keine andere das gleiche machen könnte.

Ja, bei PoW könnten Mining Pools durchaus 51% Hash Power erreichen. Die Frage ist aber inwiefern dies problematisch wäre. Es hängt davon ab, wie PoW/PoS umgesetzt sind. Wie könnte man diese Macht ausnutzen?

Die Art und Weise wie Bitcoin funktioniert, scheint die Gefahr, die von 51%-Pools ausgehen würde, in akzeptable Grenzen zu halten. Welche Gefahren bürgen Ethereum, Cardano, etc., wenn jemand 51%-Pools steuern könnte? @skyrmion hat ja schon geschrieben, dass es nicht so leicht zu sagen ist, ob es ein ernsthaftes Problem wäre.

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Man muss auf jeden Fall wieder unterscheiden zwischen der technischen Möglichkeit für Angriffe auf der einen Seite, und der Sinnhaftigkeit von Angriffen auf der zweiten Seite, also welche Konsequenzen sie für den Angreifer hätten.

Das zweite wären die üblichen spieltheoretischen Betrachtungen, was ein Stake Pool Betreiber oder ein Stake Delegator durch einen Angriff verlieren könnte.

Der erste, technische Aspekt ist eben insofern interessant, dass es bei PoS andere Möglichkeiten gibt >50% auszunutzen als bei PoW. Es hängt soweit ich weiß außerdem vom PoS Protokoll ab, welche Mehrheit für Angriffe reicht (z.B. >50% oder >33%). Da kann es beispielsweise Unterschiede zwischen Casper (Ethereum) und Ouroboros (Cardano) geben.

Der technische Unterschied zwischen PoW und PoS an der Stelle ist, dass bei PoW jeder Miner zu jeder Zeit einen Block finden und broadcasten kann, wobei es Energie und Zeit kostet einen Block zu erstellen.
Bei PoS hingegen wird anhand von periodischen Snapshots der Stake Verteilung im Voraus bestimmt, welche Nodes in welcher Reihenfolge die Blöcke der nächsten Periode erstellen dürfen. Die Blockerstellung kostet praktisch nichts.

Aus diesen groben Unterschieden ergeben sich auch die anderen Angriffsmöglichkeiten beim PoS, wie z.B. die oben genannten „Nothing at Stake“ oder „Long-range Attack“. Natürlich wird aber auch durch Maßnahmen in den PoS Protokollen versucht, diese zu unterbinden.

Du hast auf jeden Fall recht, dass sich man für eine vernünftige Beurteilung der Sicherheitsrisiken damit beschäftigen sollte. Ich habe das vor ein, zwei Jahren mal versucht, habe aber leider wie üblich das meiste wieder vergessen. :slightly_smiling_face:

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Folgendes Video hat mir persönlich nochmal sehr gut geholfen den Unterschied zwischen PoW und PoS zu verstehen. Jason Lowery erklärt das sehr gut.