Oh je, hier wird leider einiges verdreht.
Es darf nicht nur „nur 21 Millionen“ geben, es wird auch nicht mehr geben. Die Formulierung im Artikel klingt als ob es möglich und schlimm wäre, wenn wir diese Zahl übersteigen. Genauer gesagt werden wir die 21 Millionen niemals erreichen.
Das stimmt nicht direkt. Der Stromverbrauch hängt im Prinzip nur von der Adoption von Bitcoin ab. Je mehr Menschen sich die vorhandene Menge an Bitcoin teilen, desto mehr wert hat jeder Bitcoin. Je wertvoller der Bitcoin ist, desto mehr werden in das Mining einsteigen. Je mehr Mining betrieben wird, desto höher der Stromverbrauch, um einen Block zu finden.
Mit jedem neu gefundenen Block, erhöht sich die vorhandene Menge. Dies ist eine klassische Inflation und würde dementsprechend den Wert des Bitcoin wieder reduzieren. Vermutlich ist diese Inflation aber so gering, dass sie von der steigenden Nachfrage wieder ausgeglichen wird.
Dennoch wird der Stromverbrauch in Zukunft vermutlich eher steigen. Weil die Adoption immer weiter voranschreitet und somit der Wert steigen und Mining immer lukrativer wird.
Das ist wirklich langsam langweilig. Bitcoin ist nicht anonym, sondern pseudonym. Jede Transaktion kann eingesehen werden. Sobald die Transaktionsadresse einer Person zugewiesen werden kann, ist es vorbei mit der Pseudonymität.
Vergleicht man den Wert, welcher illegal über Bitcoin abgebildet wird, mit anderen Währungen, z.B. Dollar, Euro oder sogar Monero, wird man sehen, das Bitcoin nur einen winzigen Bruchteil ausmacht. Mit Abstand wird Bargeld gewinnen.
Dazu gibt es auch einige Artikel auf Blocktrainer.de.
Dies wäre der Fall, wenn die Adoption von Bitcoin stagnieren würde. Ab einem bestimmten Punkt würde es sogar gefährlich werden, weil mit sinkender Hash Power auch die Sicherheit des Netzwerkes sinkt.
Da aber die Adoption erst am Anfang ist und immer weiter und schneller voranschreitet, wird auch die Nachfrage steigen. Und wenn dann ein Halving das Angebot reduziert, muss zwangsläufig der Wert steigen. Dies ergibt sich automatisch durch das Angebot-Nachfrage-Prinzip. Somit werden die Miner auch nach einem Halving nicht weniger - eher mehr - verdienen.
Nein, die Transaktionsgebühren werden von dem Ersteller einer Transaktion selbst festgelegt. In der Regel würde eine Erhöhung nur sinnvoll sein, wenn der Mempool voll, also die Nachfrage hoch, ist.
Second Layer Lösungen werden in der Regel nur dann attraktiv sein, wenn sie (viel) günstiger als eine On-Chain-Transaktion sind. Denn Second Layer werden immer unsicherer als der Main Layer sein. Warum sollte man für eine Lightning Transaktion 1 bis x Satoshi bezahlen, wenn es On-Chain genau 1 Satoshi kostet und sicherer ist?
Zudem würden sich hohe Transaktionsgebühren - also starke Nachfrage - und gleichzeitig sinkendes Mining, aus oben genannten Gründen, widersprechen.