Artikel im Münchner Merkur


Insgesamt darf es nur 21 Millionen Bitcoins geben. Je näher man dieser Grenze kommt, desto mehr Rechenleistung braucht das Schürfen…
… Wirklich attraktiv sind sie (Bitcoin-Zahlungen) für Anonymität suchende Kriminelle und Spekulanten.

Stimmt das ? (das mit der Rechenleistung)

VG

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Der Artikel ist an Dämlichkeit nicht zu überbieten!

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Gähn, Stromverbrauch und Kriminelle. Mal was Neues?

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Volksverdummung.
Aber seht es positiv: Umso länger bleibt der Preis im Vergleich zu Fiat niedrig; und wir bekommen mehr Sats pro Shitcoin… :man_shrugging:t2:

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Das beantwortet leider noch nicht die Frage. Ich war mir sicher, dass es hier im Forum mal einen
Artikel dazu gab. Leider kann ich den nicht mehr finden. Oder war es ein Video auf dem Blocktrainer YT-Kanal?

Die Aussage, dass sich die Rechenleistung zwangsweise erhöht, je näher man den 21mio Bitcoin kommt ist nicht richtig. Die Rechenleistung ist abhängig von der Difficulty des Netzwerks und die wird alle 2016 Blöcke angepasst. Ganz unabhängig von der Anzahl der Coins. Allerdings ist zu erwarten, dass die Hashrate in den nächsten Jahren trotz des aktuell geringen Preises steigen wird, da die großen Miningunternehmen insgesamt für Millardenbeträge neue ASIC Miner gekauft haben, die in den nächsten Monaten und Jahren ausgeliefert werden.

Ist es nicht eigentlich genau anders herum?
Jedes Halving kommt den 21 Mio. BTC näher und Miner bekommen weniger ausgeschüttet und müssen Energie-effizienter werden oder abschalten.
Die restlichen Miner, die nicht abschalten, werden die Transaktionsgebühren erhöhen müssen und zunehmend werden Bitcoin off-chain den Besitzer wechseln; da die Nutzung von 2nd-Layer Technologieren wie Lightning oder Paypal :wink: für Bitcoin-Transaktionen durch hohe on-chain Gebühren incentiviert wird.
Somit wird in Zukunft eigentlich der Stromverbrauch pro Transaktion kontinuierlich sinken…

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Ich habe es so verstanden, dass einfach die entdeckten Bitcoins pro Block halbiert werden. Also braucht es mehr Aufwand. Ob dies nun Zeit, Rechenleistung oder Energieaufwand ist, ist Definitionssache. Erhöhen denn die Miner die Transaktionsgebühren? Und wie sollen Bitcoins offchain die Besitzer wechseln?

Was ist „es“? Das finden eines Blocks braucht nach dem Halving überhaupt nicht mehr Aufwand, sondern den gleichen Aufwand wie zuvor, da sich ja die Difficulty nicht nach oben ändert.
Aber es werden Miner zur Aufgabe gezwungen, die die Kosten nicht mehr decken können.

Irgendwann werden sie es müssen.

Na, mit 2nd Layer wie Lightning network.

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Mit Lightning hab ich mich noch nicht sehr auseinandergesetzt, daher war mir nicht klar, dass das völlig offchain ist.

Was ich mit Aufwand meine ist, dass die Bitcoins, die du finden kannst, weniger sind. Willst du also die selbe Menge schürfen, brauchst du theoretisch ja mehr Zeit, Geduld… eben Aufwand.

Naja, nicht völlig off-chain, da man ja Lightning Liquiditätskanäle eröffnen und ggf. schließe muss. Daher sehe ich darin schon noch ein gewisses Restproblem bei ständig steigenden Transaktionsgebühren in Zukunft und halte die Methode einer „Tail Emisission“ von Monero & Dogecoin, also einer absolut konstanten und relativ fallenden Inflation immer noch für nachhaltiger auf lange frist.

Da die Stromkosten aber „echt“ anfallen und man diese auch nicht mit Geduld und Zeit „überwinden“ kann, denke ich dass auf lange Sicht nur die effizientesten Miner weiterbetrieben werden und dadurch der Mehrstromverbrauch geschuldet durch höhere Kurse (und damit mehr Miner) durch das erzwungene Abschalten immer ineffizienterer Miner und Stromarten bei jedem Halving ausgleicht. Und sich irgendwann ein Gleichgewicht einstellen wird.

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Oh je, hier wird leider einiges verdreht.

Es darf nicht nur „nur 21 Millionen“ geben, es wird auch nicht mehr geben. Die Formulierung im Artikel klingt als ob es möglich und schlimm wäre, wenn wir diese Zahl übersteigen. Genauer gesagt werden wir die 21 Millionen niemals erreichen.

Das stimmt nicht direkt. Der Stromverbrauch hängt im Prinzip nur von der Adoption von Bitcoin ab. Je mehr Menschen sich die vorhandene Menge an Bitcoin teilen, desto mehr wert hat jeder Bitcoin. Je wertvoller der Bitcoin ist, desto mehr werden in das Mining einsteigen. Je mehr Mining betrieben wird, desto höher der Stromverbrauch, um einen Block zu finden.

Mit jedem neu gefundenen Block, erhöht sich die vorhandene Menge. Dies ist eine klassische Inflation und würde dementsprechend den Wert des Bitcoin wieder reduzieren. Vermutlich ist diese Inflation aber so gering, dass sie von der steigenden Nachfrage wieder ausgeglichen wird.

Dennoch wird der Stromverbrauch in Zukunft vermutlich eher steigen. Weil die Adoption immer weiter voranschreitet und somit der Wert steigen und Mining immer lukrativer wird.

Das ist wirklich langsam langweilig. Bitcoin ist nicht anonym, sondern pseudonym. Jede Transaktion kann eingesehen werden. Sobald die Transaktionsadresse einer Person zugewiesen werden kann, ist es vorbei mit der Pseudonymität.

Vergleicht man den Wert, welcher illegal über Bitcoin abgebildet wird, mit anderen Währungen, z.B. Dollar, Euro oder sogar Monero, wird man sehen, das Bitcoin nur einen winzigen Bruchteil ausmacht. Mit Abstand wird Bargeld gewinnen.

Dazu gibt es auch einige Artikel auf Blocktrainer.de.

Dies wäre der Fall, wenn die Adoption von Bitcoin stagnieren würde. Ab einem bestimmten Punkt würde es sogar gefährlich werden, weil mit sinkender Hash Power auch die Sicherheit des Netzwerkes sinkt.

Da aber die Adoption erst am Anfang ist und immer weiter und schneller voranschreitet, wird auch die Nachfrage steigen. Und wenn dann ein Halving das Angebot reduziert, muss zwangsläufig der Wert steigen. Dies ergibt sich automatisch durch das Angebot-Nachfrage-Prinzip. Somit werden die Miner auch nach einem Halving nicht weniger - eher mehr - verdienen.

Nein, die Transaktionsgebühren werden von dem Ersteller einer Transaktion selbst festgelegt. In der Regel würde eine Erhöhung nur sinnvoll sein, wenn der Mempool voll, also die Nachfrage hoch, ist.

Second Layer Lösungen werden in der Regel nur dann attraktiv sein, wenn sie (viel) günstiger als eine On-Chain-Transaktion sind. Denn Second Layer werden immer unsicherer als der Main Layer sein. Warum sollte man für eine Lightning Transaktion 1 bis x Satoshi bezahlen, wenn es On-Chain genau 1 Satoshi kostet und sicherer ist?

Zudem würden sich hohe Transaktionsgebühren - also starke Nachfrage - und gleichzeitig sinkendes Mining, aus oben genannten Gründen, widersprechen.

Bei einem Halving stimmt das, die erhaltene Menge die sich der Miner für einen gefundenen Block auszahlen darf halbiert wird. Aber der Aufwand dafür wird nicht danach bestimmt wie viele Coins im Umlauf sind oder Transaktionen gemacht werden. Der Aufwand wird ganz alleine dadurch bestimmt wie viele andere Leute mit dem Miner versuchen neue Blöcke zu finden.

Jeder kann bei dem Mininprozess mitmachen. Umso mehr bzw. umso effektiver die Miner das machen desto schwieriger wird es ein Block zu finden. Das einzige was jetzt alle davon abhällt unendlich viel Rechenleistung in das Netzwerk zu geben ist, dass das Minen reale Energie kostet. Diese Energie will Bezahlt werden bzw die Miner wollen theoretisch Gewinn machen. (Aber es gibt auch Szenarien wo es sich lohnen könnte mit Verlust zu Minen.)

Generell kannst du dir das Minen über einen längeren Zeitraum, zb. einen Tag wie ein Stück Kuchen vorstellen. Der Kuchen besteht aus 24*60/10 = 144 Stückchenen (Blöcke) die verteilt werden.
Jeder der Miner versucht nun an die stücke zu kommen. Wenn Miner 30% Hashleistung haben bedeutet das, dass sie 30% der Kuchenstücke bekommen.

Wenn man nun davon ausgeht dass die Miner die Kuchenstücke wieder verkaufen um sich davon die Energie und die Minerhardware zu kaufen, dann sollten sie im Durchschnitt auch so viel vom Kuchen abgekommen dass sich das auch lohnt. Jedes Stück Kuchen gibt momentan 6,25 Bitcoin also umgerechnet etwa 100000 Euro. (Da der Kurs schwankt kann man durchaus mehr Gewinn absahnen wenn man keinen Verkaufszeitdruck hat) Wenn es zu einem Halving kommt sinkt ersteinmal der Gewinn der Miner sodass einige es sich nicht mehr leisten können. Aber bis jetzt wurde beobachtet dass sich durch die geringere Umlaufgeschwindigkeit der Bitcoins der Preis erhöht hat (verknappung des Gutes).

Das alles ist aber unabhängig von der Gesammtanzahl der Bitcoins, deren Transaktionen nur in den Blöcken stehen die die Miner finden. Wenn heute alle Miner ihre Geräte abschalten würden bis auf einer, dann würde dieser Eine miner trotsdem (energiesparsam) das gesamte Netzwerk sichern. Problem ist dass das Netzwerk dann Angreifbar wäre weil der Energieaufwand auch gegen das Double Spending Problem schützt.


Generell:
Miner steuern Hashrate dem Netzwerk bei, also Hashes pro Sekunde
die Hashrate kann in Stromenergie pro Hash pro Sekunde angegeben werden um den Stromverbrauch der Miner zu bestimmen. Über diese physikalischen Größen kann man somit den Enegieverbrauch des Netzwerkes abschätzen.
Diese Energie kann mit nahezu beliebiger Effizienz verwendet werden, allerdings ist die Effizienz von der Hardware abhängig. Wenn du mit Taschenrechner die Blöcke zusammen zimmerst wirst du nicht so effizient sein wie wenn ein universeller Computer das macht und dieser wird nie so effizient sein wie ein in die Hardware gegossener Algorithmus (Asic). Die Energie pro Hashrate gibt also die Effizienz der Miner an. Miner die wenig Energie „verbrauchen“ (umsetzen) oder für die gleiche Energie mehr Hashrates liefern sind effektiver und somit kostengünstiger.

Alle Hashrate aller Miner werden dann zusammensummiert und ergeben 100%. Den Anteil, den ein Miner zu dieser Summe liefert ist auch der Anteil des Kuchens den dieser Miner abbekommt.

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Die werden die Miner aber nicht laufen lassen wenn der Ertrag unter den Kosten liegt.

Dein Denkfehler ist: Mining bedeutet nicht, dass Bitcoins gesucht werden. Beim Mining permutierst du einen Haufen Parameter (aus dem Mempool), machst nen Hash drüber und hoffst das der Hash „unter“ der Difficulty liegt. Wenn ja, kannst Du den Block an die Blockchain hängen und erhältst als Belohnung die Bitcoins. Die Bitcoins sind nicht irgendwo versteckt! Und der ganze Artikel ist Mist.

Das habe ich anfangs auch gedacht aber warum ist die Hashrate nach wie vor so hoch? Meiner Meinung nach liegt das daran, dass sich vor allem die großen Miningunternehmen massiv Kapital beschaffen, um trotzdem weiter zu minen. Das ist das gleiche Prinzip wie das halten von Bitcoin und mit Fremdkapital die laufenden Kosten zu decken.
Ich habe grade erst gelesen, dass aktuell die Miningkosten höher sind als der Kurs von Bitcoin. Die Frage ist natürlich wie lange die Miner das finanziell durchhalten.

Das wäre aber dumm 6 BTC für 200 kUSD Kosten zu minen wenn ich die 6 BTC an der Börse für 120 kUSD kaufen kann. Das passiert nicht in der Realität (evtl. verändern Steuertricks die Kalkulation leicht). Die Hashrate ist konstant weil Du bis 4-5 ct/kWh profitabel minen kannst und da sind die meisten Miner drunter.

Momentan würden die Miner verlust machen wenn der Kurs so bleibt. Aber diese Milchmädchenrechnung stimmt halt nur, wenn man davon ausgeht, dass der Kurs immer so bleibt wie er gerade ist oder dass die Miner sofort ihre gemineten Coins abgeben müssen um ihre ausgaben sofort zu decken.

Wenn Miner ein wenig Rücklagen haben können sie getrost weiter Minen und hoffen dass der Kurs weiter steigt. Denn dann können sie die „jetzt billigen“ Bitcoins teurer weiterverkaufen, so als ob es den Kursdip nicht gegeben hätte. Außerdem gibt es auch die Möglichkeit, dass die Miner ein anderes Kerngeschäft haben was profitabel ist. dann können sie die Stromkosten auf das andere Unternemen umleiten, die Gewinne sinken wegen erhöhten Stromkosten und müssen weniger versteuert werden. Die Bitcoins dürfen sie aber behalten und dann irgendwann in einem Jahr verkaufen wenn sie dann steuerfrei sind.

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Das wäre doch dumm. Ich mine doch nicht einen BTC für 25000 USD wenn ich ihn an der Börse für 20000 kaufen kann - da müsste ich ja total bescheuert sein. Was soll der Unsinn?
Marathon bspw. hat Gestehungskosten von ca. 7000 USD pro BTC. Kannst Du in ihrer Bilanz nachlesen.

Da hast du schon recht.