Artikel auf Ruhr24: Frühere Rente mit Bitcoin

Oder anders formuliert/betrachtet: Angenommen man möchte in 10 Jahren sich etwas kaufen. Egal was. Nehmen wir ein Auto/Gebrauchtwagen als Beispiel. Und der Händler oder Privatverkäufer bevorzugt aber bitcoin! Dann musst du entweder bitcoin von deinem Stack abgeben, oder deutlich mehr Euro hinlegen!

Absolut richtig! Darum umfassen mMn solide Berechnungen immer Szenarien, die abgedeckt werden. Wenn die Kalkulation z.B. auch hergibt, dass man einen Wertverlust von 50% über 2 Jahre kompensieren kann, dann ist die Herangehensweise besser argumentierbar.
Man muss auch nur die negativen Szenarien betrachten, wenn die funktionieren, dann sind die positiven Entwicklungen einfach ein schöner Bonus.
Zumindest ist das meine Herangehensweise und der Grund, warum ich auf ganz andere Zahlen komme.

Je länger ich über diesen Thread hier nachdenke, desto ferner scheint mir Bitcoin als Hoffnung! Klar: Sich frühzeitig zur Ruhe setzen und den Wohlstand mit BTC finanzieren - klingt, wie ein paradiesisches Szenario - aber nur aus individueller Sicht!

Ich bin schon fast bei H.G. Wells - und seiner Vision von den Eloi (Bitcoin-Besitzer) und Morlocks (arbeitende Untermenschen)!

Wie soll eine Welt aussehen, in der Bitcoin ein Pensionistenleben ab 40 finanziert? Wer arbeitet denn dann noch in Industrie, Handel oder Dienstleistung? Wer pflegt die Alten und Kranken? Wer unterrichtet die Kinder?

Nene, aus gesamtgesellschaftlicher bzw. makro-ökonomischer Sicht ist der Bitcoin-Standard ein Fiasko! Heute schon - weit entfernt von einem Bitcoin-Standard - ist der BTC so ungerecht verteilt, dass es für mich völlig undenkbar ist, dass er als Geld für eine bessere Welt taugt. Ich bin da im Blick auf meine Gedanken von vor einem Jahr kein bißchen weiter gekommen…

Wir können damit vielleicht in naher Zukunft Gewinne einfahren oder die Inflation kompensieren. Aber an eine Welt, in der (max.) 21 Millionen Coins die Rädchen des Lebens antreiben, glaube ich nicht. Dazu müsste man ja fast alle heutigen BTC-besitzer enteignen…

Deshalb schaffen es einige von uns vielleicht, dank Glück beim Investment, mit 40 in Rente zu gehen - aber niemals gerecht verteilt und niemals alle. Und dazu müssen die Luxus-Frührentner noch froh sein, wenn sie Menschen finden, die so arm oder dumm sind, als Arbeiter, Angestellte, Pflegekräfte, MFAs, Müllmänner, Bauarbeiter, Dachdecker… zu schuften!

1 „Gefällt mir“

na die nocoiner selbstverständlich…
ich sehe das „frühzeitig zur ruhe setzten“ auch kritisch…für mich ist btc einfach nur fuckyoumoney und ich kann mich bald nur noch auf das fokusieren, worauf ich bock hab… ruhe gibts wenn ich tod bin

5 „Gefällt mir“

Gibt es eigentlich aktuell schon Wallets/Möglichkeiten mit denen man ein Auszahlungssparplan anlegen kann?

Die Gedanken sind nachvollziehbar. Dennoch spielen sie keine echte Rolle. Die Welt wird sich irgendwie arrangieren (müssen). Egal wie die Gegebenheiten aussehen. Die einzige Alternative wäre es, natürlich wachsende Konstrukte (z.B. Bitcoin-Verteilung oder Arbeitskräftezahlen), mithilfe künstlicher Konstrukte zu bekämpfen. So wie wir es heute machen. Man sieht ja wohin das führt.

Es mag schwer vorstellbar sein, gerade aufgrund des aktuellen Arbeitskräftemangels, aber es dürfte durchaus möglich sein, dass man irgendwann durchschnittlich nur 30 Jahre (oder so ähnlich) arbeiten muss, um sich den Ruhestand leisten zu können. Rein mathematisch dürfte das aufgehen. Schließlich dauert es ungefähr 18 Jahre, bis die nachfolgende Generation die Arbeit übernehmen kann. Vermutlich wird das heute lediglich an der Entwertung des Geldes scheitern.

1 „Gefällt mir“

Verstehe ich auch nicht. Scheint so als würden alle keinen Spaß an ihrer Arbeit haben. Finde skuril denn ein hartes Geld und dessen Wertstabilität ist eigentlich des fleißigen sein Freund. Vielleicht sollten die jenigen die dies so sehen ihr derzeitiges berufliches Leben etwas überdenken.

Hier scheinen überspitzt formuliert oftmals faule rumzurennen die am liebsten den ganzen Tag nur zocken und ansonsten der landeseigenen Wirtschaft nichts beizutragen haben. Im Falle einer familiengründung ist dies mMn zudem ein tolles Vorbild dem Kind gegenüber…

2 „Gefällt mir“

das glaube ich weniger - nicht jeder hat es halt geschafft, sich beruflich zu verwirklichen und/oder eine arbeit zu finden, die ihn erfüllt… wenn man dann finanziell frei ist, hängt man halt den slave-job an den nagel und macht schönes… hat nichts mit faulheit zu tun… zumindest in meinem fall :triumph:

2 „Gefällt mir“

Das sehe ich auch so.

Was machen diese „Arbeitslosen“ dann für den Rest ihres Lebens? Womit geben sie ihrem Leben einen Sinn? Mich wundert immer wieder, wie still und heimlich vom „arbeitsfaulen Menschen“ ausgegangen wird. Dabei sieht die Welt, in der ich lebe, anders aus. Die erfüllendste Beschäftigung ist und bleibt die Arbeit. Mit Geld kann man sich diese nur einfacher aussuchen.

1 „Gefällt mir“

Mir machen andere Sachen einfach mehr Spaß. So what?

Umgekehrt lönnte man jetzt sagen, dass die anderen ihr langweiliges Freizeitleben überdenken sollten. Argumente sind das nicht.

Wenn ich nach 20 Jahren mehr zur Wirtschaftsleistung beigetragen habe, als andere in 40 Jahren, ist es nicht mein Fehler. Früher in Rente zu gehen bedeutet in unserem System ja gerade, seine Leistung erbracht zu haben. Erbe und Kriminalität jetzt ausgenommen. Aber selbst beim Erben hat die Aufgabe jemand für mich übernommen (was nicht der Fall ist).

Zu jeder Zeit gab es Möglichkeiten durch Investition/Innovation/etc. sein Arbeitsleben zu verkürzen. Einige haben das geschafft, andere nicht. Ich seh das bei weitem nicht so negativ. Btw ganz abgesehen von Dingen wie Mehrwertsteuer, die jeder immer an den Staat abdrückt, egal woher das Geld kommt und somit einen Beitrag leistet (leisten muss).

5 „Gefällt mir“

Du hast es ernsthaft nicht geschafft etwas zu finden, dass dich mehr erfüllt in deiner Freizeit?! Das tut mir jetzt fast ein bisschen leid für dich.

3 „Gefällt mir“

Wenn der Sinn im Leben Arbeit ist, stimmt etwas nicht!

Ja, Arbeit kann sinnvoll sein, kann Zeit füllen, ist auch für die Gesamtgesellschaft sinnvoll und notwendig - damit hat es sich aber auch schon. Nur, wenn es darum geht, von der Straße weg zu sein, hat man sein Leben falsch organisiert. Zu viele müssen das noch lernen.

Also, such dir deinen Platz da raus.

Ich kenne da einen , der ist seit uber 20 Jahren im Ruhestand, dem fehlt nichts, nicht mal die Arbeit - außer Langeweile (die ihm nicht fehlt :rofl:, nicht kennt)

Man kann auch Arbeit nachgehen, ohne dafür bezahlt werden zu müssen. Ich persönlich würde sehr gerne meine Programmierarbeiten kostenlos zur Verfügung stellen. Weil ich davon überzeugt bin dass wir ohne solch bescheuerten Konstrukten, wie Patente, schon viel weiter mit unseren Technologien wären.

Ich denke dass mehr finanzielle Freiheiten auch zu mehr Selbstlosigkeit und ehrenamtlicher Arbeit führen würden.

3 „Gefällt mir“

dein ernst? was ist mit lesen, schwimmen, reiten, kiffen und ficken? oder zählt das auch zur arbeit für dich?

1 „Gefällt mir“

Du meinst nicht arbeit sondern beschäftigung.

Ich glaube daran, dass der mensch sich immer eine für sich selber sinnvolle Beschäftigung suchen wird. Von Hartz 4 tv bis ehrenamt, über zocken bis hin zu arbeit oder reisen. Alles ist möglich

1 „Gefällt mir“

Steht doch jedem frei andere Dinge als beglückend zu empfinden und je nach Lebensphase kann sich das auch nochmal ändern. Alles hat seine Zeit.

Persönlich finde ich eine gewisse Balance zwischen (Erwerbs-)arbeit und nicht monetarisierten Hobbies auch etwas sehr positives. Auf mehreren Beinen steht es sich besser und es macht auch die Vielfalt des Lebens aus.

Klar, mit Arbeit meine ich nicht unbedingt Geld verdienen, sondern in erster Linie zu etwas beitragen, das anderen nutzt.

Das zähle ich zur Freizeit, die ähnlich wichtig ist, wie Arbeit. Mich würde Dauerfreizeit ohne produktive Nutzenstiftung langweilen. Hältst du das ernsthaft durch? Hast du das Mal ausprobiert?

ja, bin jetzt 48 und hab im Grunde mein ganzes Leben immer wieder 3-5 Jahre fleissig gearbeitet und dann immer mal 2-4 Jahre ausschließlich intensiv gelebt :grinning: natürlich liege ich nicht ausschließlich auf den faulen haut, wenn ich meine zeit frei gestallten darf. ich bin begeisterter schüller und lerne für mein leben gern, steige in diverse rabbitholes, wo ich nur kann… wenn du so willst, arbeite ich selbstständig an meinen skills, bin also irgendwie für mich produktiv…

4 „Gefällt mir“