Es wird immer drauf hingewiesen, dass sich der Bitcoin Kurs nach Angebot und Nachfrage richtet.
D.h. es kommt nicht darauf an, wie viele Bitcoin halten, sondern ob Bitcoins aktiv getradet werden. Also jemand verkauft und andere wieder kaufen.
Wenn mehr kaufen wollen, als Bitcoins verfügbar sind, steigt der Kurs.
Das habe ich verstanden.
Darum sind diese unglaublichen Kursprogrognosen für Bitcoin auch auf den ersten Blick logisch, da der Bestand limitiert ist und die Nachfrage wächst.
Ich frage mich aber, was passiert, wenn plötzlich alle (ob institutionelle oder nicht) Bitcoin kaufen wollen?
Natürlich steigt dann erst mal der Preis.
Aber wenn keiner mehr seine Bitcoins verkaufen will, weil er noch warten will, bis der Preis weiter gestiegen ist, oder nicht mehr so viele Bitcoins gekauft werden, weil der Preis einfach uninteressant geworden ist?
Was passiert dann?
Ist es nicht so, dass dann der Preis nicht mehr steigen kann, weil nicht mehr so viel getraded wird. Sprich keiner verkauft und keiner mehr kauft?
Vielleicht kann mir das jemand erklären, warum der Kurs dann auf 150’000, 700’000 oder noch höher steigen soll?
Angebot und Nachfrage ist keine Sache, die erst mit Bitcoin erfunden wurde. Das ist im alltäglichen Wirtschafts- und Finanzraum überall der Fall. Konservative wie spekulative Wertpapiere werden alle so gehandelt. Und es gibt immer jemanden, der auf irgendeinen Preis spekuliert oder zu einem Preis verkaufen oder kaufen möchte. Wenn keiner mehr kaufen möchte, dann sinkt der Preis eben wieder. Auch wenn es zu einer Verknappung kommt, wird es keinen Stillstand geben.