AfD und Bitcoin?

Besitz führt zu Geld, Geld führt zu Besitz. Ja. Aber es ist nicht das Geld, dass die einen frei macht und die anderen unabhängig und herrschen lässt, sondern es ist der Besitz an Land, Ressourcen, Medien, Produktionsmitteln, Wissen, Netzwerken…

Kann ich nur wiederholen. So einer wie der Lottomillionär Chico hat keine Macht. Da kann er sich noch so viel kaufen. Der wird trotzdem ein armer unfreier Tropf sein über den andere herrschen. Und das lustige ist, dass ihm das noch nicht einmal klar ist. ;)

Wird jemand, der einen Motor erfindet, mächtig auf Kosten derer, die ihn nicht erfinden?

Keine Ahnung, vielleicht, vielleicht nicht.

Aber es herrscht jemand über dich wenn ihm das Land gehört auf dem du lebst, wenn ihm das Wasser gehört, das du trinkst, wenn er über die Energie herrscht, die du brauchst, wenn ihm das Krankenhaus gehört, in das du kommst, wenn du krank bist, wenn ihm die Medien gehören, die du konsumierst, weil du Informationen brauchst, wenn ihm die Bibliothek gehört, in die du gehst, die Schulen, die Unis…

Und jetzt gibt es eben Menschen die das alles am liebsten privatisieren würden, wegen der Effizienz und so und eben Menschen, die das alles lieber vergemeinschaften würden.

Thats it.

Wenn jemandem eine Bibliothek oder ein Krankenhaus gehört, dann ist es nun mal seines. Er muss jedoch Rahmenbedingungen bieten, welche für Kunden/Nutzer/Konsumenten einen Vorteil bieten. Wenn er das nicht macht, kann er seine Besitztümer nicht erhalten. Sie zerfallen im Laufe der Zeit. Ich würde nicht in ein Krankenhaus gehen, welches für einen Gips 10.000 Euro verlangt, sondern eher in das, welches 9.000 Euro verlangt. So kristallisiert sich dann ein Marktpreis, welcher deutlich unter diesen Preisen liegt.

Wenn du jetzt meinst: „Aber was wenn es nur ein einziges Krankenhaus gibt?? Dann kann er ja horrende Preise verlangen.“
Ja kann er. Diese riesengroße profit marge lässt sich jedoch keiner Entgehen. Neue Krankenhäuser würden aus der Erde sprießen.

Es ist ja auch nicht so, dass Österreich plötzlich alle seine Bürger versklaven kann. Österreich steht ja doch in gewisser Weise in Konkurrenz zu anderen Ländern und ist auf ein effizientes Wirtschaften angewiesen. Genauso ein Krankenhausbesitzer.

Ich zum Beispiel hätte es gerne, wenn Krankenhäuser dem Markt überlassen werden. Ich könnte mein Krankenhaus wählen so wie ich Einkaufsläden, Bowlingbahnen oder sonst was wählen kann. Jetzt komm aber nicht mit dem Beispiel: „In den USA sind die Krankenhäuser privat…“. Das Medizinwesen in den USA ist weit weg von privat. Es ist hochstaatlich monopolisiert.

Das kannst du ja dann deinem Rettungssanitäter erklären wenn du mit dem Herzkasper auf der Trage liegst in welchem Privatkrankenhaus du dann behandelt werden willst.

Und natürlich gibt es keine Monopolbildung auf einem freien Markt…

Ärzte gibt es ja auch wie Sand am Meer. Wahrscheinlich auch, weil absolut jeder Zugang zur entsprechenden Bildung hätte. ;)

Ja, ich sehe schon. Ein absoluter freier Markt wäre wirklich zum Vorteil aller Menschen. ;)

Und die USA sind was?

In den USA herrscht eine kapitalistische Elite. Die USA sind doch kein Staat des Volkes sondern ein Staat der Besitzenden.

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Also ich würde ein Jahresabo beim nächsten Krankenhaus bezahlen, damit es mich abholt im Notfall.

Ich muss ehrlich sagen, dass du den Anschein von sehr wenig Kreativität erweckst.

Ich gehe jeden Morgen in den Billa und sehe ein Meer von Essen aus verschiedenen Ländern und kaufe mir jeden Morgen mein Frühstück. Lass dir das mal auf der Zunge zergehen. Mein ESSEN, also das fundamentalste was ich zum Überleben brauche, wird mir von privaten Firmen zu Verfügung gestellt. Ich bin damit so glücklich. Die Vielfalt und die Ordnung in diesen Geschäften ist einfach atemberaubend. Das Letzte was ich will ist dass der Staat die Aufgabe übernimmt, mich zu füttern.

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Ein großes Problem ist tatsächlich auch das Waffenrecht.
Wenn, wie in der Schweiz in quasi jedem Haushalt Schusswaffen sind, wird man zögern alle mit direkter Gewalt anzugehen… aber das verbessert sich ja gerade mit 3d Druckern
Zudem gibt es Leute wie Herrn Sprawe, die dafür sorgen, dass nicht nur die Bösen bewaffnet sind.

:slight_smile:

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Gibt es dafür eigentlich irgendeine Studie oder genaue durchtechnung?

Es gibt dazu viele Untersuchungen, da das aktuelle Konzerne massiv betrifft. Modelle wie von Larry E. Greiner („Growing Pains“ Model) gehen in die frühern 1970er zurück.
Robin Dunbar hat in den 1990er die Dunbar Hypothese (Primatology and the evolution of human intelligence) aufgestellt, dass die Grenze durch den Neokortex des Menschen entsteht. Ab dem Punkt, an dem wir keine zwischenmenschlichen Beziehungen stabil halten können erodiert alles.

Firmen wie Gore-Tex haben aus dem Grund keinen Standort mit mehr als 150 Mitarbeitern.

Andere Forscher, wie Henry Mintzberg haben sich mehr darauf konzentriert wie man Organisationsstrukturen so anlegen kann, dass sie sich über 150 Mitarbeitern nicht selbst zerlegen. Hier kommt nun ins Spiel, was man tun muss: Man muss Unterstrukturen bilden, die Hirarchieebenen einziehen, die jeweils wieder klein genug sind. Und hier kommen die Ineffizienzen ins Spiel. Die Führungsstrukturen müssen bezahlt, d.h. energetisch getragen werden (Malcom Gradwell: „The Tipping Point“). Spätestens, wenn auch Dein Management diese Dunbar Zahl erreicht hat, gibts enorme Probleme, weil ja hinter jedem Manager eben wieder 150 Menschen gegen die Unternehmensinteressen handeln könnten.

Dass das heutzutage alles halbwegs funtioniert, ist hauptsächlich der Gehirnwäsche zu verdanken, dem die Mitarbeiter von Kind an unterzogen sind. Schule, Ausbildung, ÖRR, hineingebohren werden in Zwangs-Sozialsysteme etc fördert einen eigenständigen Lebensentwurf nicht gerade, bei dem mündige Menschen miteinander zum allseitigen Nutzen Handeln, Arbeiten…

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Sehr interessant, da sollte ich mal rein schauen.
Bei Unternehmen mit geringem Skalierugs Effekten könnte das tatsächlich Monopolisierung verhindern, aber ich denke das bei Firmen mit sehr starken Skalierungseffekten wie z. b Digital Unternehmen, dor Saklierungseffekte viel stärker sind als eventuelle Kommunikations Probleme.

Es geht um mehr, als um Kommunikationsprobleme. Menschen können sich nicht mehr gegenseitig einschätzen, wenn die Gruppe zu groß wird. Das führt zu verfeindeten Sub-Gruppen, die kein gemeinsames Ziel verfolgen können.

Ein Großteil von Monopolisierung basiert Patenten und Regulierungsstrukturen um freien Handel zu unterdrücken. Diese Eingriffe sind schädlich für die Entwicklung der Menschheit und sind der Versuch einem freien Markt auszuweichenn.

Konzerne hassen Risiko, sie hassen damit den freien Markt und versuchen alles, um mit Haftungsbeschränkungen, Patenten, Lobyissmus, Rechtsstrukturen zu schaffen die sie von Risiko befreien (bis hin zum Cantillon-Effekt).

Es gibt dies alles im freinen Handel nicht. Fallen all diese Bevorteilungen weg, wären wir wohl überrascht wie schnell riesige Konzerne todkrank in sich zusammen fallen würden, und wie belebend der Effekt auf kleine smarte effiziente Innovatoren wäre.

Und: Ganz im Ernst… wir wissen ja gar nicht, ob wir kurz vor (Natur)eignissen stehen, die zum Aussterben der Menschheit führen, wenn wir nicht weit genug entwickelt sind um zu überleben. Das dümmste was wir tun können ist unsere Weiterentwicklung der Spezies auf Sparflamme zu drehen um andere Menschen von Entwicklung abzuhalten. Dafür sollte man den Darwin Award für Förderung des Aussterbens erhalten :slight_smile:
Wir brauchen Innovation sehr dringend. Eines Tages werden wir alles Wissen brauchen… und wir wissen nicht ob der Tag dieses Jahr, oder in 1000 Jahren gekommen ist.

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Wenn man Patente abschaffen würde und gleichzeitig Staatliche Forschung abschaffen würde (was im AnCap ja passieren würde), würde eins der folgenden Scenarien eintreten:

Option A) Unternehmen sind nicht in der Lage ihre Geschäfts Geheimnisse zu schützten und daher wird es für sie unrentabel Geld in die Entwicklung neuer Technologien zu stecken um Geschäftgeheimnise zu erhalten und damit stirbt die Innovation.

Option B) Unternehmen schaffen es ihre Geschäfts Geheimnise geheim zu halten und das abschaffen von Patenten bringt nichts gegen Monopole.
Im Gegenteil man kann nicht mal mehr Sachen öffentlich lizensieren unter der Bedingung das weitere Entwicklungen ebenfalls veröffentlicht und öffentlich lizensiert werden müssen (siehe z.B GPL Licence)

In der Regel abreiten die Regulierungstrukturen gegen Monopole in dem sie z,B Konzerne zwingen sich aufzuspalten oder ihr System zu öffnen.

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Genau, wir schaffen Monopole, um Monopole zu bekämpfen…
!?!!
:rofl: :woman_facepalming:

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Wodrauf willst du hinaus? Die meisten Entscheidungen von Regulierungsbehörden schaden den Monopolen eher als das sie nutzen.

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Dass Monopole zu vermeidung von Monopolen ein Witz sind…
Der Staat DARF KEIN Monopol haben, damit es funktioniert… kein Gewaltmonopol, kein Geldmonopol, kein Rechtsmonopol

Damit was funktioniert, der AnCap? Der AnCap schließt einen Staat natürlich per Definition aus, aber AnCap ist eh nicht mein Ziel.

ja, wenn er es versteht, den Motor zu vermarkten - aber nicht aks Billigheimer. Er muss auch eine sehr gute, bestechende, Story darum erfinden.

Das ist nur wenigen gegeblen.

Es ist egal ob er vermarktet oder nicht. Er wird durch die Erfindung des Motors mächtig.

reich an Erfahrung :joy:

Was ist wenn ein Groß Konzern einfach seine Idee kopiert?