Ich beobachte gerade mit etwas Bauchweh, dass die AFD jetzt groß über die Abschaffung der Haltefrist spricht. Auf den ersten Blick klingt das natürlich für viele Krypto-Interessierte gut – wer hätte was gegen weniger Steuern? Aber ganz ehrlich: Ich halte das für keine gute Idee, zumindest nicht so öffentlich und laut.
Solange das Thema sachlich diskutiert wurde, war es einigermaßen sicher. Jetzt, wo die AFD das für sich entdeckt hat, wird das Ganze politisch aufgeladen – und das ist selten ein gutes Zeichen. Viele, die sonst vielleicht offen für eine Anpassung der Haltefrist gewesen wären, werden sich jetzt allein deshalb dagegenstellen, weil sie nicht in die Nähe dieser Partei geraten wollen.
Am Ende erreicht die AFD damit womöglich das Gegenteil: Statt einer vernünftigen Debatte über faire Steuerregeln für langfristige Anleger wird das Thema verbrannt, und jeder vernünftige Vorschlag landet direkt in der Schublade „AFD-Forderung“.
Edit: Dazu kommt noch etwas anderes: Diese plötzliche Aufmerksamkeit sorgt gesellschaftlich für Druck in die völlig falsche Richtung. Wenn das Thema jetzt groß durch die Medien geht, wächst das Risiko, dass sich politische Entscheidungsträger genötigt fühlen, strenger statt lockerer zu regulieren – einfach um zu zeigen, dass man sich von der AFD abgrenzt.
Diese Aufmerksamkeit ist aktuell einfach nicht gut. Bitcoin sollte weiter sachlich, nüchtern und jenseits parteipolitischer Spielchen betrachtet werden. Er gehört niemandem, und genau das ist seine Stärke.
Wie seht ihr das? Übertreibe ich, oder könnte diese öffentliche Bühne tatsächlich mehr schaden als nützen?
ja das habe ich auch direkt gedacht. Schade dass die Politik sich nur noch darum dreht andere Parteien schlecht zu reden, anstatt konstruktiv Politik zu machen und alle Vorschläge, egal welcher Partei konstruktiv zu debattieren.
Gibt es denn schon Ambitionen die Haltefrist zu entfernen? Bis auf den Vorschlag den Co-Pierre da von sich gab?
Du übertreibst aus meiner Sicht leider nicht… Ich sehe eine große Wahrscheinlichkeit, dass es so kommt wie von dir befürchtet. Aber an sich gibt es meiner Meinung nach eh kaum Hoffnung für unser System. AFD hin oder her. Daher am besten auf das schlimmste Vorbereitet sein auch wenn wir das natürlich nicht hoffen, da ich ungern meine Heimat verlassen würde und auch nur ungern unseren Abstieg beschleunigt sehen würde. Auf der anderen Seite kann man es auch positiv sehen Umso mehr Geld die Sozialisten egal aus welcher Partei “drucken” umso höher steigt unser Portfolio und umso schneller geht der Niedergang aus dem wir dann hoffentlich gestärkt hervorgehen können. Aber wie gesagt sich auf den worst case vorzubereiten kann nicht schaden.
Genau das ist das Problem in dieser Zeit, wo wir von zunehmend undemokratischen, linken Freiheitsfeinden regiert werden: Jeder Standpunkt, egal wie richtig er sein mag, wird umgedreht, wenn die AfD dafür eintritt. Das belegt doch unzweifelhaft und eindeutig: Nicht die AfD ist das Problem, sondern der „unsere Demokratie“ genannte Verlust an demokratischen Werten bei den Machthabern.
Dieses Land geht gerade genau deswegen, wegen dieser völlig undemokratischen „Brandmauer“ vor die Hunde - und das Dummvolk geht noch für ein Verbot der Opposition auf die Straße.
Das Problem ist nicht „die AfD engagiert sich für Bitcoin“! Das Problem heisst CDU, SPD, Grüne und Linke!
Was soll die AfD denn deiner Meinung nach tun? Sie tritt für das Richtige ein - und das ist zu honorieren, egal welchen automatisierten Beißreflex die politische Konkurrenz dann an den Tag legt.
Genau so schaut es aus!
Die AfD ist die lt. Umfragen stärkste Partei in Deutschland. Sie hat nicht nur das Recht, sondern auch die Pflicht programmatisch richtige Dinge anzustoßen. Und genau das tut sie.
Lustig wird es bei dem meines Erachtens zu erwartenden Parteiverbot. Bevor die die Macht abgeben, wird es vermutlich eher dazu kommen, unterstützt von einem Mainstream-medialen Gleichklang und NGO-induzierten Demos.
Nettes (wenn auch vllt ungewolltes) Framing. Wieso „erreicht die AfD“ damit etwas negatives? Als dürfte die AfD nicht versuchen gute Vorschläge zu bringen, weil die anderen einfach aus Prinzip dann dagegen sind? Die AfD zeigt sich immer offen für Gespräche. Aber das wollen die anderen nicht.
… und damit weiterhin (noch) schlechtere Politik machen. Damit in Zukunft mehr Wähler zu der AfD treiben. Und am Ende sich wundern und jammern, warum die eigenen Wahlergebnisse nicht besser werden.
Die SPD hat das Thema doch schon längst für ihre klebrigen Steuerhände entdeckt.
Im Rahmen der Koalitionsverhandlungen zwischen CDU/CSU und SPD im Frühjahr 2025 hat die SPD explizit eine Reform der Besteuerung von Kryptowährungen vorgeschlagen. Dies umfasst die Abschaffung der derzeitigen Regelung, wonach Gewinne aus dem Verkauf von Kryptowährungen (z. B. Bitcoin oder Ethereum) steuerfrei sind, wenn die Assets mindestens ein Jahr gehalten wurden. Stattdessen soll eine einheitliche Abgeltungssteuer von 30 % auf alle Kapitalerträge – unabhängig von der Haltedauer – eingeführt werden, um Kryptowährungen steuerlich den traditionellen Anlagen wie Aktien oder Fonds gleichzustellen.
Trotz der Forderungen im März 2025 wurde die Abschaffung nicht im finalen Koalitionsvertrag zwischen SPD, CDU und CSU umgesetzt – die einjährige Frist bleibt VORERST bestehen.
Da ist es doch gut, wenn die AfD zeigt, dass es auch anders ginge.
Magst du die behauptung durch Fakten belegen? Denn ich dachte immer, ein Wahlergebnis wäre entscheidend und nicht zwischenzeitliche Umfrageergebnisse, die sich von Tag zu Tag stark ändern können?!
Du solltest nochmal genau lesen was er geschrieben hat bevor du mit deiner realitätsverweigernden Art direkt wieder vorpreschen willst und „FAKTEN FAKTEN FAKTEN!“ kreischst. Die Fakten nach denen du rufst kannst du dir selbst ergooglen wenn du dir die Ergebnisse der aktuellsten INSA Umfragen (ja, Umfragen, genau darum geht’s gerade, nicht um Wahlergebnisse) anschaust.
Wenn Dir aktuelle Umfragen renommierter Meinungsforschungsinstitute nicht ausreichen - und ich habe explizit geschrieben: “lt. Umfragen” - dann kann ich Dir auch nicht helfen.
Du solltest nochmal genau lesen, was ich geschrieben habe. Es geht mir nicht um die Umfrageergebnisse sondern den daraus hergeleiteten Rechte und Pflichten. Aber da du dir gewünscht hast, dass ich es mal google hier meine frage und googles antwort:
welche rechte und pflichten ergeben sich anhand von umfragen für parteien?
Für Parteien ergeben sich aus Umfragen keine direkten rechtlichen Rechte oder Pflichten, sondern strategische und informelle Pflichten sowie Chancen. Parteien können Umfragen als wichtiges Instrument nutzen, um die öffentliche Meinung zu verstehen und ihre Strategie anzupassen.
Also noch einmal die konkrete frage: welche Rechte und Pflichten können durch Umfrageergebnisse entstehen?
Wenn sie gewählt werden wollen, dem Wähler klar und deutlich zu machen, wofür sie stehen?
Daraus entsteht natürlich keine juristisch bindende Pflicht, Herrgott, wie kompliziert kann das sein?
Achso, jetzt versteh ich wie der Wind weht. Erst zitierst du unvollständig und offenkundig missverständlich und nun versuchst du hier eine Uno Reverse Karte zu spielen, dass ich (bzw. wir, @Xander dann nämlich auch) nicht richtig gelesen habe.
Dafür, dass es dir angeblich nicht um die Umfrageergebnisse ging, beziehst du dich mit:
doch ausschließlich auf genau diese?
Und jetzt stellst du dich hier hin und versuchst das so zu drehen, dass es dir angeblich eigentlich um folgendes geht (ich zitiere, vollständig und richtig):
Umso mehr Geld die Sozialisten egal aus welcher Partei “drucken” umso höher steigt unser Portfolio und umso schneller geht der Niedergang aus dem wir dann hoffentlich gestärkt hervorgehen können. Aber wie gesagt sich auf den worst case vorzubereiten kann nicht schaden.
Genau so schaut es aus!
