30.000 ASICs! Marathon stockt Mining-Kapazitäten auf

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Das nordamerikanische Miningunternehmen Marathon Digital Holdings hat heute verkündet, die eigenen Mining-Kapazitäten enorm auszubauen.

Hallo
Mich hat diese Nachricht zum Nachdenken gebracht. Ich habe mich, nachdem ich das „Kuchendiagramm“ von Roman im heutigen Livestream gesehen habe, gefragt, wie wahrscheinlich es ist, dass mit Geld 51% der Hashrate gekauft werden könnte. Natürlich sind es grosse Beträge aber wenn die Notwendigkeit besteht, kann das nötige Kleingeld bestimmt von den entsprechenden Personen aufgebracht werden. Es könnte doch auch ein Zusammenschluss von verschiedenen Miningpools sein? Besteht dann nicht die Gefahr, dass wir wieder in einer ähnlichen Situation sind wie heute mit den Notenbanken etc.? Was denkt ihr?

Abgesehen davon, dass nicht nur das Geld, sondern auch die begrenzte Hardware ein Faktor ist, könnte man mit 51% auch kein neues Geld aus dem nichts erzeugen. Deswegen verstehe UV den Bankenvergleich nicht :smiley:

Der Vergleich mit den Notenbanken war vermutlich nicht treffend. Aber wäre es nicht denkbar, dass bspw. durch den Zusammenschluss von Miningpools oder grosse Investitionen von wenigen Personen in Hardware 51% der Hashrate übernommen werden könnte? Wäre es nicht besser für Bitcoin wenn die Hashrate dezentraler wäre? Im Sinne von hashrate to the people? :wink:

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Auch wenn 51% natürlich schlecht wäre, wäre es nicht so problematisch, solange die 51% offen gemint, also auch entsprechende Blöcke publiziert werden. Das Einzige, was sie dann tun könnten - was aber anteilsmässig auch bei tieferen Raten geht -, ist das Zensieren von Transaktionen - im schlimmsten Fall das Minen lerer Blöcke - , wodurch diese durch andere Miner bedient werden müssten, was die Transaktionskosten resp. Minigzeiten negativ beeinflussen würden. Gruselig würde es erst, wenn plötzlich ein >50% Miner ohne erkenntlichen Grund plötzlich keine oder nur noch sehr wenige Blöcke publizieren würde - dann müsste man von Mining im Hintergrund ausgehen. Aber auch dann können sie die Konsensregeln ja nicht brechen, sondern „nur“ zensieren (im schlimmsten Fall nur leere Blöcke erzeugen) oder - was m.E. das Problematischste wäre - die von da an ausgeschütteten Block Subsidies an die anderen Mining Pools rückgängig machen, wobald sie ihre längste Chain publizieren. Das heisst, jede Transaktion oder Subsidy ab diesem Zeitpunkt müsste man als „unconfirmed“ ansehen. Interessant wäre der Effekt auf Lightning, da ja sowohl das „Betrügen“ als auch die „Penalty“ On-Chain geschehen müsste und somit Beides „symmetrisch“ in Frage gestellt wäre - ich vermute daher, Lightning würde weiter funktionieren. Ausser natürlich Channels, an denen der betreffende Miner selber beteiligt ist.

Danke @klaymen für deine Ausführungen. Da eine 51%-Attacke wohl eine erhebliche Gefahr ist, war meine Überlegung, dass dies von Regierungen, reichen Menschen oder wem auch immer der die finanziellen Mittel hat ausgenützt werden könnte um Bitcoin zu schaden. Vielleicht wäre es möglich, dass ähnlich wie bei SETI sich Personen zusammenschliessen und so dieser Gefahr entgegenwirken.