24 Wörter aufbewahren

Hi , wollte mal nach eurer Meinung Fragen wie ihr das mit der Aufbewahrung von euren Wiederherstellungswörtern macht . Ich hab ein bisschen recherchiert und schon einiges gehört aber ich will es halt so sicher wie nur möglich , ist ein Bankschliessfach auch eine Option eurer Meinung nach ?

Ich empfinde das Schließfach immer noch als gute Möglichkeit. Die Existenz wird an das Finanzamt gemeldet, aber nirgends wird der Inhalt erfasst. Viele sind gegen das Schließfach, da man in gewisser Hinsicht der Bank vertrauen muss. Auch ist ein Schließfach ein größeres Ziel für Diebe, als ein eigener Safe zu Hause. Ein Ort mit vielen Wertsachen lohnt sich mehr, als ein Haus/ eine Wohnung, in dem/der alles oder nichts sein kann.

Nutzt man ein Schließfach, ist eine Passphrase, die unabhängig aufbewahrt wird, sehr sinnvoll.
So kann auch ein korrupter Bankangestellter nichts mit dem Seed anfangen.

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Kein Bankangestellter hat den vollen Zugang zu deinem Schließfach. Eher kommt es vor, dass sie ihren Teil der Schlüssel verschlampern. Und egal ob ihrer oder deiner, es muss aufgebohrt werden. Und das wird teuer.

Ab einen gewissen Betrag werde ich sehr wahrscheinlich auf ein Bankschließfach wechseln, natürlich mit Passphrase. Zzt verwahre ich mein seed getarnt als trojanisches Pferd. Das man ihn „hoffentlich“ nicht wahrnimmt wenn man ihn direkt vor der Nase hat. Aber auch jetzt hab ich ne Passphrase, nicht weil es nötig währe, aber für mein Bauchgefühl ist es besser🤪

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Klar ist es nicht einfach. Aber jemand könnte dein Fach als neu zu vergeben im Sytem vermerken und bohren lassen. Danach kümmert sich der Angestellte natürlich gewissenhaft um den Inhalt, deinen Seed :selfie:

Wichtig ist nur, dass die Passphrase auch irgendwo steht oder nahen Angehörigen bekannt ist.

Sonst gehen die im Erbfall leer aus. Gut, das kann auch gewünscht sein… :sweat_smile:

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Die 24 Wörter aufteilen finde ich eine gute Lösung. Also 12 Wörter ins Bankschließfach und die anderen 12 Wörter wo anders lagern.

Den Seed zu teilen, ist nicht so sinnvoll.

Du reduzierst damit die Sicherheit um die Hälfte. Ebenfalls gehst du bei einem 12-12 Setup leer aus, wenn eine Hälfte verloren geht, demnach gibt es keine Redundanz in deiner Strategie und damit keinen positiven Effekt zu 24 Wörtern an beiden Orten mit Passphrase.

Es gibt noch die Möglichkeit, die Liste in drei Blöcke aufzuteilen. So kann man sie an drei Orten verstecken und mit jeweils zwei Teilen wiederherstellen.

Ort 1

1-8
9-16

Ort 2

1-8
17-24

Ort 3

9-16
17-24

Aber die Sicherheit vor einem Bruteforce-Angriff wird dadurch enorm reduziert.

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Kleinvieh macht auch Mist. Auch wenn weniger zu holen ist, ist der Aufwand geringer und es ist sicherer in eine Wohnung/Haus einzubrechen als in ein Banktresor. Von Wohnungseinbrüchen hört man immer wieder. Aber von geknackten Banktresoren habe ich ewig nichts mehr gehört. Nur von gesprengten Geldautomaten.

Sicher, aber aktuell stufe ich die Gefahr, dass ein Dieb überhaupt erkennt was die 24 Wörter sind, auch eher als gering ein.

Trifft natürlich auch auf das Schließfach zu.
Gold, Silber, Schmuck, Münzen und Bargeld werden da eher das Ziel sein.

Vielleicht drucke ich mal einen Seed für ein Wallet mit ein paar Sats auf ein Plakat und gehe damit durch die Stadt. Wie lange es wohl dauert, bis diese „gestohlen“ werden? :slight_smile:

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Damit hast du recht, denke auch das die Adoption unter Dieben noch nicht so weit ist😂

Das würde mich auch interessieren wielange es wohl dauern würde😅

Das ist tatsächlich eines der Themen, das wirklich nicht noch eines neuen Threads bedarf. :slight_smile:
Oben rechts hinter der Lupe findet sich die Suchfunktion. Zum Thema Seed-Verwahrung findets sich das hier. :nerd_face:

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Redest du davon, dass ein Dieb, welcher 12 von 24 Wörter findet, ja schon die Hälfte vom seed hat und er den Rest knacken könnte?

Die 12 verbleibenden Wörter sind bei weitem genug Sicherheit. Es gibt ja auch sehr viele Leute, die ohnehin nur 12 Wörter seeds nutzen und das reicht dicke.

Die Sicherheit wird eventuell dahingehend gefährdet, dass der Dieb nun weiß, dass du überhaupt BTC hälst (vorausgesetzt es gibt noch andere Dinge im Schließfach die sich als Halter identifizieren).

Kann man natürlich auch machen. Dazu gibt es hier ja schon einen Vorschlag:

Dies ist natuerlich die eine Sichtweise. Nur erhebt sich hier die Frage, nach welchen Kriterien bestimmt wurde, was „genug“ ist.

Die andere Sichtweise ist, dass ein Geheimnis bereits als kompromittiert anzusehen ist, sobald auch nur ein einzelnes Bit offengelegt ist. Dieses verringert naemlich schon die Sicherheit um die Haelfte - nicht erst die Offenlegung von 12 Woertern - zumindest wenn man mit „Sicherheit“ die Suchraumgroesse meint.

Vergleiche sind ja eher ein schwaches Argument.

Das faellte ja unter „Security through obscurity“. Darauf sollte man eher nicht setzen.

darf ich fragen ob ihr so eine steelwallet von Bitbox habt oder ihr glaubt das wenn man die Wörter auf ein stück Papier schreibt das das reichen sollte

Also wenn du schon recherchiert hast sollte das eigentlich keine Frage mehr sein.

Papier auf keinen Fall! Evtl. wenn du ne HW hast wo nur ein bisschen was drauf ist. Aber für deine Haupt Wallet darf s schon Steel sein.

Hier im Forum gibt es von DIY bis zur 200€+ Lösung jede Menge ideen.
Die Suchfunktion hilft hier.

12 Wörter stehen für 128 Bit Sicherheit, diese ist genauso hoch wie die Sicherheit der Elliptischen Kurve, auf welchem Bitcoin aufbaut.

Zitat von folgender Quelle
„If you were to use a 24 word seed phrase, even though it would provide additional entropy when generating private keys, the underlying private key would still be broken in 2^128 operations — exactly the same as a 12 word seed.“

Sprich: Die Sicherheit erhöht sich nicht, wenn man mehr als 12 Wörter hat, ODER es ist nicht schlimm wenn ein Angreifer 12 von 24 Wörtern kennt. Zumindest was die Kryptografische Sicherheit angeht.

Man kann darüber streiten ob P2PKH Adressen eventuell sicherer wären, wenn deren Public Key noch nicht veröffentlicht wurde, da man dann keinen Public Key hat um ihn zu einem Private Key zurückzurechnen.

Man hat allerdings gesagt, dass dies nicht wirklich hilft, deshalb zeigen Taproot Adressen auch wieder direkt den public key anstatt eines hashes. - Quelle

Richtig, 128 Bit Sicherheit wäre nicht die Hälfte sondern die Wurzel aus 256 Bit Sicherheit. Ich hatte mich direkt auf das bezogen was GBC schrieb und für mein Argument war dieser Fakt unwichtig.

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Ich übertrage sie wieder zu Bison da sind die coins gegen Diebstahl versichert. Laut Ritschy

Das ist keine gute Idee. Es sei denn, du traust dir absolut keine Selbstverwahrung zu.

Verwahrt jemand deine Schlüssel für dich, kann alles passieren.
Zum Beispiel könnten im Krisenfall einfach keine Auszahlungen mehr möglich sein.
Oder der Versicherer geht pleite. Oder der Verwahrer verliert die Coins in einem nicht versicherten Ereignis.

Oder oder oder…

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