21m oder irgendwann mehr?

Das Problem sehe ich genauso, deswegen habe ich vorgeschlagen, dass man Wallets nach 100 Jahren (diese Zeit sollte wenigstens im Bereich eines Menschenlebens sein) als tot definiert. Und Miner dürfen sich pro Block zusätzlich zu den Transaktionsgebühren X Coins aus toten Wallets auszahlen.

Nachteil dieser Methode: Eigner, die sich die 100 Jahre nicht um ihre Bitcoins gekümmert haben können enteignet werden. Man muss eben einmal alle 100 Jahre eine Onchaintransaktion ausführen um seine Bitcoins behalten zu können.
Vorteil wäre aber, dass der Bitcoinbestand damit immer wieder mit der Zeit auf die 21 Millionen Stück aufgestockt werden kann. Coins die verloren gehen können 100 Jahre später reaktiviert werden.

Miner müssten selbstständig nach solchen Wallets suchen aus denen sie sich bedienen können und die Validatoren können die Richtigkeit sehr leicht prüfen.

Diskursionswürdig wäre auch, ob tote Wallets nur tot sind wenn der Eigner keine Transaktionen initiiert oder ob sie auch tot sind obwohl Geld auf die Wallet (addresse) überwiesen wird. Im zweiten fall könnte man als eigner zB. ein Sparkonto auflegen und über Generationen immer wieder einzahlen auch ohne dass auf das Geld zugegriffen werden muss. Andererseits könnte man somit große Geldmengen locken zB. indem man auf die Satoshi-Addressen immer mal wieder einen Sat überweißt und diese tote Geldmenge damit niemals wieder minebar macht.

Aber das ganze ist wie gesagt nur ein Vorschlag und wird soweit ich weiß nicht wirklich von vielen Leuten unterstützt. Momentan sieht es meiner Meinung nach auf langen Zeitskalen (über 2140 zum Ende der Subvention) düster aus für Bitcoin weil zu viele Bitcoins verloren gehen wie du selber schon so schön dargelegt hast.