115 mal mehr Papiergold als physisches Gold? Kann nicht sein

Ich denke fast, das ist der Ausschnitt aus seinem damaligen Video,
dass er jetzt genutshellt hat ==>

Die Bitcoin LÜGE! XXXx mehr Zertifikate als Bitcoin?!

Wieso eigentlich nicht darüber aufregen? Wer lügt denn? Niemand behauptet doch, dass es nur genau so viele Zertifikate gibt, wie es auch Gold gibt?

Es gibt Derivate und Zertifikate auf Silber, Weizen und auch auf Bitcoin. Gewisse Papiere sind physisch besichert und andere nicht.

Trotzdem haben alle eine Auswirkung auf den Basispreis (und sorgen durch das erhöhte Handelsvolumen für mehr Liquidität).

Und ich kann entscheiden, welches Papier ich kaufe oder eben nicht.

Es existieren genauso mehr Bitcoinzertifikate als es Bitcoin gibt. Schreit deswegen jemand auf? Wer CFDs handelt wird sich hoffentlich bewusst sein, dass er keine echten Bitcoins handelt. Genauso verhält es sich mit Gold.

Wer sicher sein will kauft eben echte Bitcoin oder echtes Gold.

Ich versteh’ die Aufregung ehrlich gesagt nicht.

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Die Aufregung bezieht sich, zumindest meinerseits, darauf, dass kein Kontext hergestellt wird zwischen der Zahl 121 zu der Basis, auf welche sie sich bezieht.

Oder, wenn die Basis wirklich alles physisch vorhandenen Gold ist und es sich bei dem „Papiergold“ nur um Handelsvolumen in einer bestimmten Zeitabschnitt handelt, dieses nicht dazu gesagt wird.

Vielleicht sollte Roman mal den Taschenrechner zücken, dann würde ihm da auch etwas auffallen.

Ja, Roman versteht diese Zahl offensichtlich falsch.

Auch die Schlussfolgerung, dass deshalb die Preise alle falsch seien… ist falsch.*

Wichtig beim Goldhandel ist zu verstehen, dass Papiergold größtenteils die Preise stabilisiert und Liquidität schafft. Natürlich können auch sehr spekulative Positionen aufgebaut werden, die potentiell mit Liquidierungen und großer Volatilität einhergehen können.

Aaaber: Arbitrageure können die Preisunterschiede zwischen dem physischen Goldmarkt und dem Papiergoldmarkt nutzen, um Gewinne zu erzielen. Wenn der Preis von Papiergold stark von dem Preis des physischen Goldes abweicht, kann dies zu einer Anpassung der Preise führen und den Einfluss von Papiergold auf den Goldpreis verringern. Insofern sind Sätze wie: „Die Nachfrage nach physischem Gold ist aktuell so groß, der Goldpreise wäre ohne Papiergold eigentlich viel höher!“ einfach nicht richtig.

*Das heißt nicht, dass ich nicht verstehe worauf er hinauswill. Klar ist, dass die Unveränderbarkeit von Bitcoin Bitcoin potentiell zu einem unglaublich gut geeigneten Wertemaßstab macht. Alle anderen Assets, ob Wertpapiere, FIAT oder Gold, die grundsätzlich verwässerbar sind, sind dafür einfach schlechter geeignet.

Hallo Forum, Roman hat schon öfter darüber berichtet, dass es Untersuchungen darüber gibt, dass der Goldpreis eigentlich um 150X? höher sein müsste aufgrund der nicht gedeckt gehandelten Goldzertifikate. Hat mal jemand eine Quelle dazu?
Danke

Nein.

Das stimmt eben nicht. Siehe meine Beiträge im Verlauf des Threads.

Es geht einfach nur um das gehandelte Volumen. Das spricht eher für hohe Liquidität. Eine vermeintlich falsche Bewertung kann man daraus nicht ableiten. Ganz im Gegenteil, die Zertifikate tragen eher zu einer gewissen Stabilität bei.

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Das Papierzertifikat von Gold dient dazu den Goldpreis zu manipulieren. Ein Verhältnis von 1,1 zu 1 könnte als Versehen betrachtet werden. Ein Verhältnis von 120 oder noch mehr zu 1 beweist die massive Manipulation. Also 120 mal mehr ausgegebene Zertifikate gegenüber dem verwahrten Goldbestand bei den Banken ist pure Absicht. Solange aber alle an den Wert der Zertifikate glauben, funktioniert das genau wie bei Fiatwährungen, die ebenfalls keine Deckung haben. Hier nun eine Art Marketcap aus Papier und physischem Gold zusammen zu eruieren wird und kann aufgrund dieser Manipulation nur scheitern und absurde Ergebnisse erzeugen. Es ist wie eine mathematische Gleichung lösen zu wollen, wobei man ganz klar weiß, lauter falsche Variablen eingesetzt zu haben. Das wird nichts. Man kann es prüfen, indem man schaut wieviel Gold physisch eingelagert ist (oder z.B. mal die von Banken abgeschlossenen Versicherungen der physischen Goldeinlagen gegenprüfen und checken… Für welche Mengen sind die wirklich abgeschlossen usw. Die Bilanzen der Banken dürften ja nicht viel Aussagekraft haben) Dann schauen wieviel Zertifikate parallel ausgegeben wurden.

Nein. Es wird einfach missverstanden.

Du kannst vom gehandelten Volumen nicht auf die Anzahl der existierenden Papiere Rückschlüsse ziehen.

Woher hast Du diesen Wert?

Geht es wirklich um die ausgegebenen Zertifikate oder um das Handelsvolumen?

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Den Wert habe ich von dieser Seite, auf die sich Roman selbst auch bezieht. Es handelt sich doch um ausgegebene Zertifikate und nicht um das Handelsvolumen? Jedenfalls verstehe ich das als Zertifikatmenge und nicht als Handelsvolumen wenn man schriebt: Papiergold zu Gold Verhältnis. Oder willst du damit sagen, dass eben nur über 120 mal mehr Gold in Papierform gehandelt wird als echtes Gold den Besitzer wechselt? Wozu wäre diese Information interessant? Das ist ja schließlich die Aufgabe eines Zertifikates den Handel erheblich zu erleichtern und muss demnach auch immens höher sein. Wenn es das Handelsvolumen wäre, würde ich sagen müsste der Wert noch ein vielfaches höher sein. Hier geht es aber darum, dass es mehr Gold auf dem Papier gibt als physisch im Tresor und um eben dieses Verhältnis geht es. Sorry, aber wie oft ein Papier gehandelt wird ist völlig uninteressant in diesem Zusammenhang und lese ich da auch nicht raus:

Genau. Und jetzt einmal checken, wie dieser gebildet wird. Auch Roman ist fehlbar.

Doch, es geht um den Handel. Siehe bereits Beitrag #13.

Genau, das Handelsvolumen ist einfach größer. Deshalb ist Papiergold auch wichtig, da es Liquidität am Markt schafft. Arbitrage-Handel führt im Idealfall dazu, dass Papiergold und Echtgold im Preis nicht zu weit auseinander driften, wie bereits weiter oben erklärt.

Hier auch nochmal die Erläuterung auf der Seite selbst:

Genau, es ist eben gar nicht wirklich interessant, aber es lassen sich tolle Schlagzeilen schaffen und alle regen sich auf. Man könnte sich natürlich auch die Mühe machen und nachschauen was die Zahl eigentlich aussagt. Aber die Realität ist häufig einfach viel langweiliger und nicht so clickbaity. Gerade wenn es doch so schön in die eigene Vorstellung passt. :slight_smile:

Geht es aber eben leider nicht.

Ja, da sind wir ja auch einer Meinung. Deswegen ist diese Ratio völlig irreführend.

Am Ende zählt aber nicht was Du rausliest, sondern wie der Anbieter (der Homepage) sagt, wie er auf diese Zahl kommt.

Na sowas - da hast du dann wohl recht was diese Quelle angeht. Aber ich vermute dennoch, dass die Zertifikatmenge nicht exakt dem entspricht, was im Tresor liegt. Weil Menschen gierig sind und Papier leichter zu erschaffen ist als physisches Gold. Aber hier spekuliere ich nur zugegebenermaßen…

Wie willst du da einen richtigen Arbitragehandel machen? Der Goldpreis wird doch fast nur im Zertifikatbereich gebildet (127 zu 1) und die physischen Goldhändler richten ihre Preise eigentlich auch nur nach den Börsenpreisen. Die haben ja kaum die Möglichkeit eine eigene Preisbildung fernab dem der Börse zu erzeugen. (Nur interessehalber nachgefragt) Vor dem Hintergrund könnte es doch dann trotzdem sein, dass physisches Gold eigentlich tendenziell immer eher unterbewertet ist.