(1) EU-Abstimmung: Das Aus für selbstverwaltete Wallets steht im Raum!

Ah du hast recht, durch KYC weiß Kraken, dass man EU-Bürger ist und müssen dementsprechend die Regularien anwenden die in der EU vorherrschen. Vielen Dank für deine Antwort!

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Wie läuft es dann bei Pocket im Worstcase? Die Kaufen ja bei Kraken und sitzen in der Schweiz. Das dürfte durch die EU Entscheidung ja nicht beeinflusst werden oder Irre ich mich da?

Die Zuständigkeit eines derartigen Gesetzes bezieht sich nicht nur auf das Unternehmen und dessen Standort (bspw. Schweiz) sondern immer auch auf die Herkunft des Kunden (bspw. EU)

Es ist für Europäer also egal, wo sie Bitcoins kaufen, sie könnten sich diesem Gesetz nicht entziehen.

Beispielsweise behandelt Coinbase auch Kunden aus Canada und Japan anders als andere Kunden. Dort gibt es nämlich schon ähnliche Gesetze.

Kaufen kannst du vermutlich weiterhin bei Pocket, zumindest wenn du nicht auf das luxemburgische Referenzkonto überweist sondern an das Schweizer.

Problem ist eher dass Pocket keinen Wechsel zurück in Fiat anbietet und du deine Coins nicht wieder von der Bitbox auf einen Handelsplatz übertragen kannst sobald der Entwurf umgesetzt werden würde.
Wenn du an hyperbitcoinisierung glaubst und beim Bäcker Heinze dann mit Bitcoin bezahlst, braucht dich das nicht zu stören.
Wenn du davon ausgehst auch mittelfristig ein Gateway zu Fiat zu brauchen, wären alle Bitcoin auf deiner Bitbox erstmal unbrauchbar oder ungeschickt geparkt weil nur schwierig wieder in Fiat umsetzbar.

Ist das tatsächlich so? Ich kann doch den Besitzer der Coins auf meiner Hardware Wallet ohne Probleme nachweisen (bin ich ja selber).


Wasser auf die Mühle von chainalysis mit kim Grauers vor einer Stunde

Nichts wird so heiß gegessen, wie es gekocht wird.

Es handelt sich hier lediglich um einen Entwurf in einem ordentlichen Gesetzgebungsverfahren (Erste Lesung).
Danach würde noch eine zweite bzw. eine dritte Lesung folgen bis das Gesetzt überhaupt zur Abstimmung freigegeben wird.

Im Gesetzesentwurf steht, der Service Anbieter sollte Informationen sammeln und verifizieren um zu gewährleisten das die Überweisung individuell identifiziert werden kann.

Rechtlich gesehen ist das Wort sollte nicht mit dem Wort muss gleichzusetzen (Muss-, Soll- und Kann-Vorschrift).

Wer sich allerdings mit seiner dezentralen Währung durch Tausch in Zentralgeld auf das Fiat-System-Spielfeld begibt, muss damit rechnen das er sich den dort geltenden Regeln aussetzt.

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Hier der Youtube Link:

https://www.youtube.com/watch?v=hUly5RZaZJ4

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Hi Leute, erstmal danke, dass es dieses Forum gibt.
Ich habe hier mega viel dazu gelernt!
Bin noch neu in bei den kryptos, - und habe mich für ein Konto bei der FTX Börse entschieden… und dort auch die ersten BTCs (erfolgreich) gekauft; - die ist (jetzt, ehemals Hongkong) auf Bahamas ansässig… demnach würde mich diese elende EU Abstimmung (zumindest gegenwärtig) nicht betreffen, - ist das richtig so? …hab grad weiter oben gelesen: als EU-Bürger doch betreffen, richtig? oder gibt es evtl. Staaten, die keine Abkommen mit der blöden EU haben??

Abgesehen von „alles in Englisch“ (leider kein Deutsch) bin ich sehr zufrieden. - Vielleicht ist das eine Allerternative in diesen Zeiten?!

Gruss Indigo*

Der §18 aa (Quasi-Verbot von unhosted Wallets) wurde mit 69 : 45 Stimmen in den Entwurf aufgenommen.
Quelle: DeFi-Todesstoß?: EU stimmt für harte Regulierung von unhosted Wallets

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Wie bitter!!
Hoffentlich gibt es erstmal eine Anfechtung.

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…würde gerne mal mit ein paar dieser Befürworter sprechen um zu schauen, ob die verstehen für was sie da denn gestimmt haben :person_facepalming:

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Wissen ist Macht. Wir wissen nix, macht nix :roll_eyes:

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Ich bin mir ziemlich sicher, dass der Großteil der Leute nicht verstanden hat, um was es überhaupt geht und dass sie daher auch nicht die Konsequenzen ihrer Abstimmung einschätzen können.

Wenn ich so an meine Schwester denke, die wenig technikaffin ist und auch der englischen Sprache nur mäßig mächtig, dann wird sie bei Nuri verkaufen und ihr Ausflug in den Kryptospace ist damit beendet :pensive:
Wie schade…

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Das ist das Schlimme; nicht nur bei unseren 'Volksvertretern`. Ich bin häufig erschüttert in Gesprächen erfahren zu müssen, wie vielen Leuten ihre eigene Zukunft, Selbstbestimmung und Freiheit offenbar am Ars… vorbei geht. Hauptsache die Sache mit dem Brot und den Spielen funktioniert noch.

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Ich frage mich, ob die Umsetzung dieses Beschlusses in Deutschland mit unserem Grundgesetz vereinbar ist. Leider finde ich die Quelle nicht mehr… vor langer Zeit habe ich mal ein Gutachten eines Juristen zu Freigeld gelesen. Darin begründete er anhand von 3 Paragraphen wie sie einem Freigeldverbot widersprechen.

@Juristen, wie schätzt Ihr das ein?

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Der §18 aa (Quasi-Verbot von unhosted Wallets) wurde mit 69 : 45 Stimmen in den Entwurf aufgenommen.

Wäre es nicht an der Zeit, eine Protest-Demonstration zu organisieren? Ich würde für diesen Zweck an jeden Ort in Deutschland und auch nach Brüssel fahren. Das nicht sinnlos. TTIP ist gefallen. Politiker haben, wenn wir organisiert auftreten, Angst vor uns.

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Welche juristischen Argumente konnten denn das Wallet-Verbot in Holland stoppen? Erst gab es das Gesetz, dann im Nachhinein wurde es doch gekippt.
Das geht jetzt EU weit nicht?

TTIP war ein super Beispiel:
Am Wochenende gehen Zweihunderttausen Leute allein in Berlin auf die Strasse und gleich am Montag steht der Außenminister im Fehrnsehr und sagt das Ceta jetzt endlich beschlossen wurde…
Also das gleiche Abkommen nur mit Canada.

Wenn die Demos nicht ausdauernd jeden Freitag stattfinden dann interessiert es ein ****** Wofür die Leute auf die Strasse gehen. Ich sage nur Artikel 13/17

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Das meinst du jetzt aber nicht ernsthaft nach den letzten 2 Jahren?