Ich möchte einen Sparplan einrichten und dafür den xpub eines Accounts in meiner Wallet hergeben. Damit der Sparplan nicht immer auf dieselbe Adresse geht.
Nun denke ich, dass man durch den xpub in diesem Account keine Rückschlüsse auf die Adressen in den anderen Accounts derselben Wallet herstellen kann, oder?
Es ist okay für mich die Privatssphäre des einen Accounts zu kompromittieren, weil der Anbieter ohnehin weiß, wohin gesendet wird.
Allerdings möchte ich keinesfalls die Adressen in anderen Accounts exposen.
Danke für eure Hilfe,
floppy
PS:
Das ist meine erste Frage, bitte verzeiht mir daher, falls diese Frage nicht an der richtigen Stelle gestellt sein sollte.
Passt alles! Es gibt aktuell nur die eine Kategorie für Fragen.
So ist es, das kann man nicht!
Ein sinnvoller Use Case für mehrere Accounts ist also genau der von dir genannte.
Wenn man Erbsen zählen möchte, kann man das ganze minimal relativieren:
Sollte, aus welchen Gründen auch immer, irgendwann jemand einmal verlangen, dass du deine Wallet zeigst, dann sieht man natürlich alle Accounts. Um etwas komplett zu verstecken, sind mehrere Accounts also nicht das Optimum. Dieser Fall mag gerne sehr unwahrscheinlich sein.
Sorry, da hab ich doch noch eine Folgefrage:
Wenn ich nun non-KYC coins auf dieselbe Wallet überweisen will möchte ich vielleicht vorbeugen, dass mich doch einmal eine vielleicht in der Zukunft tyrannische Regierung zwingt mein Wallet zu öffnen.
Ich könnte aus diesem Grund mit einer Passphrase eine „andere“ Wallet erstellen und die non-KYC coins dorthin schicken.
Aber wenn ich gezwungen werde, die non-KYC herzuzeigen, dann muss ich gleichzeitig meine Hauptwallet (mit „leerer“ Passphrase) herzeigen!?
Alternativ könnte ich eine ganz neue Wallet erstellen, müsste mir dann aber eine weitere Seed Phrase merken…
Oder hat eine durch eine Passphrase abgeleitete Wallet eine „eigene“ Seed Phrase, die man herzeigen könnte?
Sorry für die vielen Fragen und danke für deine Hilfe!
Wie soll dich jemand zwingen, eine mit Passphrase geschützte Wallet zu zeigen, von der (neben dir) niemand weiß, dass sie überhaupt existiert?
Von der Logik mal abgesehen: Ja, wenn du jemandem Zugang zu deiner Wallet mit Passphrase gibst, ist da automatisch auch der Zugang zur Wallet ohne Passphrase mit dabei. Um das zu verhindern, kannst du einfach zwei unterschiedliche Passphrasen nutzen und die Wallet ohne Passphrase leer lassen.
Jein, eine Wallet mit optionaler Passphrase hat die gleiche Mnemonic („Seedphrase“), also die gleichen 12 bzw. 24 Wörter.
Der Seed (512 Bit), den du aus der Ableitung von Mnemonic und Passphrase erhälst, ist allerdings unterschiedlich. Theoretisch wäre es möglich, nur diesen Wert zu veröffentlichen und damit nur den Zugang zu einer bestimmten Wallet weiterzugeben, ohne die Mnemonic zu kompromittieren. Das ist in der Praxis aber nicht so einfach, da dir 99% aller Wallets keinen Zugang zu diesem Wert geben. Ich würde auch davon abraten, damit herumzuexperimentieren.