Ich bin inzwischen dazu übergegangen, nur noch für das nötigste Geld in FIAT zu behalten. Sprich wenn etwas passiert, kann ich Reparaturen bezahlen, neue Geräte kaufen usw. Für größere Summen, wie z.B. ein neues Auto, nehme ich wohl lieber einen Kredit auf bei der derzeitigen Inflation und den Zinsen. In Prozenten kann ich es nicht genau sagen. Habe mal gelesen bzgl. ETFs, dass man maximal zwei Bruttogehälter netto in FIAT halten soll bzw. war das der Vorschlag. An diesen halte ich mich grob …
Habe mir in letzter Zeit ebenfalls diesbezüglich Gedanken gemacht. Mein Ergebnis war 35% Fiat. Wie macht ihr das mit dem Kauf von Aktien, ETF etc.? Bei Bitcoin geht dies ja ganz einfach mit DCA o. ä. Macht ihr das ebenfalls monatlich oder ist das aufgrund Gebühren nicht sinnvoll?
Machst du das manuell oder bietet deine Bank ein solches Produkt an? Ich habe mir kürzlich ein Tradingkonto/-depot eröffnet und war ein bisschen irritiert ab den Gebühren. Diese waren beinahe 10% des investierten Betrages. Muss aber erwähnen, dass dieses Beispiel ein nicht EU ETF war.
Ich tue mich ehrlich gesagt mit der Prämisse schwer, dass ein gewisser Prozentsatz des Vermögens als Notgroschen dienen soll.
Lasst mich das an folgender Frage verdeutlichen:
Ist es sinnvoll, dass ein:e Milliardär:in 300 Millionen Euro als Notgroschen hält?
In meiner Einschätzung nicht.
Die allgemeine Faustregel besagt, dass man mindestens 3 Nettogehälter als Notgroschen zurückhalten sollte. Man kann natürlich auch von 12 Monatsmieten (plus Essen) ausgehen. Das ist eine gute Basis und kann je nach Risikobereitschaft/Sicherheitsbedürfnis natürlich individuell gestaltet werden.
Bei einem Nettogehalt von 2100€ kommt man so auf 6300€ Rücklagen oder ca. 8400€.
Wichtig ist natürlich die eigenen Ausgaben und Verbindlichkeiten zu berücksichtigen. Wenn ich parallel Kredite tilgen muss und in diversen - nicht direkt kündbaren - Verträgen stecke, sollte mein Polster vermutlich größer ausfallen.
Was hoffentlich deutlich wird ist, dass man den Notgroschen von individuellen Lebenskosten abhängig machen sollte. Bei einem Frugalisten ist bei gleichem Einkommen vermutlich ein kleinerer Notgroschen von Nöten, verglichen mit einer Person, die in Saus und Braus lebt und für die Sparen ein Fremdwort ist.
Zu DCA:
Das geht natürlich nicht nur für Bitcoin, sondern sowohl für ETFs als auch Aktien. Sparpläne können (bei Neobrokern wie TR) in der Regel ab 25€/monatlich kostenfrei bespart werden.