Wieviel Menschen müssten BTC verstehen/ überzeugt sein?

Ich frage mich immer wieder mal, ob das „Konzept BTC“, also mit allem was dran hängt auch dann greifen wird, wenn nicht alle Menschen davon überzeugt sind.
Also wo liegt eine Art kritische Menge?

In meinem Umfeld gibt es kaum jemanden, der mit BTC Berührungspunkte hat, geschweige denn ein Interesse daran.
Das ist manchmal frustrierend, weil ich fasziniert und begeistert bin. Und mich dann eben frage, ob sich BTC jemals etablieren wird?
Ich bin jetzt 51 (:grimacing:)… werde ich von dem Potential noch etwas mitbekommen?
Es gibt ja immer wieder mal Kritik an BTC, das übliche BlaBla.
Auch wenn das wohl auf Unkenntnis gründet: welchen Einfluss wird die Unbekanntheit/ das Misstrauen/ Kritik/ Skepsis langfristig nehmen?
Wie denkt ihr darüber?
Ich freue mich über Antworten.
Liebe Grüße aus Münster :raising_hand_woman:t2:

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Hallo, ja das ist der Preis, den wir für Begeisterung zahlen.

Das ist bei mir leider auch so, und ich denke bei vielen in unserer Generation.

(Me: 54). Ist es dir so wichtig, die Entwicklung mitzubekommen, da du ja weisst, das es früher oder später sowieso passiert? Und wenn du dir vorstellst, das der Weg zum vollen Potential von Bitcoin in allen betreffenden Bereichen ein problematischer und bestimmt kein einfacher sein wird?
Du kannst doch auch jetzt schon das Potential, das Bitcoin jedem einzelnen bietet, nutzen. Ich höre von vielen, die Sprachen lernen, outdoor-skills aneignen, Bildung in div. Richtungen betreiben etc. Etc…, und das alles wegen/durch Bitcoin. Es gibt garantiert noch viele andere Möglichkeiten vom Potential bereits jetzt zu profitieren. :wink::upside_down_face:

Es wird m.Mn abnehmen. Mal sehr langsam, mal schneller, aber die Richtung ist abnehmend. Durch gute Bildung wie Internet, Blocktrainer, etc., durch weiteren Vertrauensverlust in bestehende Systeme, durch den Umbau der Energiebetreiber zu erneuerbaren, etc. etc.

Ich finde das „greift“ bereits ziemlich gut, für die prozentuale Zahl der Menschen, die bereits involviert sind, ca. 1%?oder waren es sogar 0.1%? Sry bin nicht mehr sicher, aber egal wieviel genau - es macht deutlich, was ich meine. Hoffe ich😅.

So.
Grüße zurück… O.

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Ich (47): Ja. Ich würde schon gerne wissen/erleben, ob Bitcoin das wird, was ich denke.

Wirklich wissen kann man’s ja leider nicht. Nur sehr, sehr sicher sein. :wink:

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Genau. Ich würde das auch gern erleben, schon aus reiner Neugierde heraus. Wie wird es dann sein und was wird anders sein? Schon spannend!

Da bin ich mir noch nicht so sicher, dass die Skepsis abnehmen wird. Oder wenn, dann nur seeeehr langsam. Meine Erfahrung ist (leider?) eher die, dass eingefahrene Meinungen erst mal als absolut und weitgehendst als die Beste verankert sind.
Und alles Neue/ Unbekannte ist erst mal nix. Dazu kommt mir Buffets „Rattengift“ in den Sinn. So ähnlich erlebe ich das auch - wenn sich überhaupt mal jemand Gedanken um unser Finanz- oder Geldsystem macht.
Andererseits gibt es ja trotzdem immer wieder auch Menschen (wie mich z. B. :wink:), die irgendwie bei Bitcoin gelandet sind. Aber vielleicht sind das auch „spezielle“ Menschen? Ich weiß es nicht.
Ich bin nur gespannt, wie lange es brauchen wird, bis eine bestimmte Menge an Menschen davon erreicht werden wird.

[quote=„Babu, post:2, topic:20664“]

Welche denn z. B.? :slight_smile:

Also mein persönlicher Nutzen ist im Moment ein Gefühl von Optimismus und Hoffnung, dass mein Geld (das wenige was ich habe) nicht weg ist und meine Altersvorsorge „in Zügen“ gesichert ist. Mein Leben war bisher nicht so geradlinig (ist auch gut so!), ich habe keinen Rentenversicherungsanspruch (weil immer Selbstständig) und somit einen kritischen Blick auf meine finanzielle Situation im Alter.

Leider bin ich erst seit Herbst 2020 an Board und auch nur mit einem kleinen Einsatz (hätte ich mal mehr Vertrauen gehabt… hätte hätte Fahrrad…) und natürlich geht es mir nun auch um finanzielle Sicherheit, nicht erst mit 65 oder 70 Jahren. Auch wenn ich meinen Beruf sehr mag und gerne mache, keine Frage!
Bin ich abgeschweift? Glaube ja… :face_with_hand_over_mouth:

Was macht dich sehr, sehr sicher?
(Ich habe die Idee einer Antwort, bin aber dennoch gespannt) :wink:

Je mehr ich mich damit beschäftige, desto mehr merke ich, dass ich mich damit beschäftigen sollte. Eigentlich simpel.

Leute in 2140 würden gerne die Anfänge miterlebt haben und verstehen nicht, wie naiv die Menschen damals größtenteils waren. Also ich erlebe lieber den Anfang von etwas großem, als das „Ende“ :grinning_face_with_smiling_eyes:

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Was ist das für eine Frage?

Wieviele Menschen müssten BTC verstehen/ überzeugt sein?

Bis was passiert?

Bis wir 50k erreichen oder 100k oder bis Fiat abgelöst ist? Oder bis wir alle in Bitcoin Städten leben?

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Bis Bitcoin sich als selbstverständlich bekannt und akzeptiert etabliert hat.
Als was, dass kann ich leider nicht konkret genug sagen, weil ich dafür noch nicht genug über das System Bitcoin weiß.

Wenn man Kommentare zu BTC-Artikeln in anderen Foren etc. liest (z.B. aktuell zu Kasachstan), befürchte ich, dass das mit dem Verstehen noch ein langer steiniger Weg sein wird. Klimakiller, Kriminellenwährung, Blase, darauf beschränkt sich das Verständnis da bei vielen - einhergehend mit einem Ruf nach Verbot durch den Staat.

Hier mal ein Zitat, weil es so schmerzt beim Lesen :wink:: "Wenn durch die schrecklichen Unruhen in Kasachstan diese noch schrecklichere libertäre Unweltzerstörerwährung gestoppt werden kann, ist das sehr gut.

Ich weiß auch gar nicht warum die Ampel dieses Cryptozeug nicht einfach verbietet. Das geht leichter als die libertären Bitcoin Jünger wahr haben wollen. Schon jetzt gibt es bei allen Börsen Identitätschecks und da kann man ansetzen."

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Es braucht so viel Zeit wie es eben braucht.
Es geht nur einen Schritt nach dem anderen; so ist das bei den meisten Veränderungsprozessen.
Die Umwälzung eines seit einer halben Ewigkeit existierenden Finanzsystems kann man nicht in 15 Jahren erwarten.
Wobei BTC ja schon eine enorme Entwicklung gemacht hat.
Irgendwelche Fuzzis, die in irgendwelchen Foren lauter Mist schreiben werden das nicht verhindern.

Schnelles Geld kann man damit offensichtlich nicht
verdienen. Oder man lässt sich voll auf’s Spekulieren ein. Aber das kostet Nerven, Erfahrung und erstmal ein gewisses Startkapital.

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Meiner Meinung nach schon überschritten, aber ich bin auch ein Permabull…

Die Hyperbitcoinization hat begonnen und ist unumkehrbar. Juckt das jemanden? Bislang nur die Verrückten und die Zentralbänker, die merken, dass ihnen das Wasser bis zum Halse steht. Manchmal komisch, in welcher Gesellschaft man sich befindet…

Ich habe meine Bekehrungsversuche aufgegeben. Lieber helfe ich Freshcoinern hier im Forum.

Das Potential erkennst du ja schon! Du meinst wahrscheinlich, ob sich das Potential entlädt. :wink:

Hyperbitcoinization innerhalb der nächsten 10 Jahre halte ich ehrlich gesagt für eine defensive Schätzung.

Nur Geduld. Gib deinem Investment vier Jahre Zeit. Vielleicht hast du dann ein neues Problem, nämlich dass du deine Coins nicht mehr ausgeben willst.

Falls es dir bis dahin an Conviction mangelt, poste einfach mal wieder was hier im Forum. :slight_smile:

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An dieser Stelle erst einmal vielen Dank für Aufklärung, Zuspruch und ein Einlassen auf meine Gedanken.
Am hilfreichsten ist wohl, immer wieder mal die Perspektive zu wechseln.
Besonders beeindrucken mich vor allem Permabären, die zu Maxis werden.
Die größte Herausforderung sehe ich darin, dass diejenigen, die eh schon tief im Rabbithole stecken, die Fähigkeit verlieren, sich in die Position der Kritiker zu versetzen.
Nicht immer, nicht alle - ist klar.

Ein Argument von denen, die sich super auskennen ist häufig, dass ein BTC-Kritiker mit einer Haltung wie z. B. „max. als spekulative Summe zur Diversifikation…“ zu schlecht informiert ist. Stimmt das wirklich?
Ich denke da z. B. an Markus Fugman, mit dem Roman auch mal ein Video gemacht hat. Mal abgesehen, dass er ja generell eine bärische Neigung hat (was ich gut finde!), traue ich ihm durchaus zu, recht gut informiert zu sein (O-Ton: „…und ja- ich habe den Bitcoinstandart gelesen…“). Überschätze ich da seine Kompetenz?

Wie kommt es, dass Bitcoin auf diese Weise spaltet? Das kann doch nicht an Intellekt oder mangelnder Information liegen. Oder?
Mir ist klar, dass es Reaktanz in uns Menschen gibt und dennoch fällt es mir schwer, mich mit diesem Phänomen zu begnügen.
Hm… :thinking:

Ich würde da nicht von Spaltung sprechen. Es ist eher ein Spektrum. Ich denke das hat weniger mit Intelligenz zu tun, als mit Ängsten und Gewohnheiten. Intellekt allein reicht nicht aus, um Bitcoin anzunehmen.

Als Saylor 2020 angefangen hat zu kaufen, dachte ich: „Jetzt muss es doch der letzte kapiert haben!“ Ist aber offensichtlich nicht so, sonst läge Bitcoin jenseits der 1Mio USD pro Coin.

Man musste in den letzten 13 Jahren schon etwas verrückt gewesen sein, um full Bitcoin zu gehen. Schau dir Max Keiser an, der Typ ist ziemlich Crazy. Oder Richard Heart, Roger Ver oder Craig Wright, bei denen könnte man vermutlich Größenwahn klinisch attestieren.

Auf der anderen Seite scheinen manche Menschen die sich ihr Leben lang mit Geld beschäftigt haben, besonders schwer mit Bitcoin zu tun. Beispiel aus Deutschland: Markus Krall. Der hat eigentlich alle Voraussetzungen um Bitcoin zu verstehen. Nur müsste er konsequenterweise nicht nur seinen Job als CEO der Degussa hinwerfen, sondern auch vieles von dem was er in den letzten Jahren gesagt hat revidieren.

Sich einzugestehen, dass man sich geirrt hat, getäuscht wurde oder blind war, wiegt meiner Meinung nach viel stärker als das rationale Argument.

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1/3 der wirtschaftlich selbst entscheidenden Menschen (sprich alle ab ~16 bis in die späte Rente). So viele müssen Bitcoin zumindest benutzen und es gut „genug“ verstehen. Der Rest folgt dann aus diversen sozialen Effekten automatisch. Dann haben wir die Hyperbitcoinization.

Wirklich in-deep verstanden haben müssen es deutlich weniger.

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Ich kann vollends verstehen, dass man sich ab einem gewissen Punkt tiefergehend mit dem Thema auseinandersetzt, wie schnell die Bitcoin Adoption voranschreiten wird und ob sie ab einem bestimmten Punkt eventuell anfängt schneller voranzuschreiten oder vielleicht auch mal wieder etwas langsamer. Das kann natürlich alles niemand genau sagen.

Mir hilft es sehr bei dieser Frage mich mit Menschen, die z.B. das Potenzial des Internets früh erkannt und darauf aufgebaut haben, zu beschäftigen.

Erst letztens habe ich mir ein schönes Video über Jimmy Wales (Wikipedia Founder) angesehen, der über den Aufstieg von Wikipedia, aber auch das frühe Internet gesprochen.

Er beschreibt sich selbst als jemanden, der von Anfang an im Internet einen riesigen technischen Fortschritt gesehen hat. Und in seinen Wortwahlen erkennt man, wie ich finde, enorme Parallelen zu den Dingen, die man so normalerweise von Bitcoin Maxis auf Bitcoin bezogen liest.

Ich finde Bücher, wie The Sovereign Individual auch total hilfreich, da dort auch gut beschrieben wird, mit welch enormer Geschwindigkeit wir uns doch mittlerweile bewegen.

Du musst dir mal wirklich überlegen, dass die Menschen jahrtausende lang damit verbracht haben einfach nur auf die Jagd zu gehen um zu überleben bis sie irgendwann gelernt haben anzufangen ihre eigene Nahrung anzubauen und z.B. Tiere für sich haben arbeiten lassen. Das ging dann nur noch wenige tausende Jahre so, bis die Industralisierung ihren Lauf nahm.

Nur noch ein paar hundert Jahre später, nicht einmal vor deinen 51 Jahren, haben wir wirklich begonnen an einer informationellen Vernetzung zu arbeiten… und dann kam auch bereits schon das Internet und heute kann bereits schon fast jeder mit jedem kommunizieren und ja sogar Teil eines Größeren sein.

Ich denke, dass Netzwerkeffekte in Zukunft immer größere Einflüsse haben werden als jede Regierung der Welt. Und Bitcoin ist ein Werkzeug, um das wertvollste gesellschaftliche Gut, seine eigene Arbeitsleistung, abzusichern und teilbar zu machen.

Wenn du das alles in Betracht ziehst, was glaubst du denn, wie lange sich die Bitcoin Adoption wirklich noch aufhalten lässt? (Kleine Anmerkung, um es in Zahlen auszudrücken… ich lass die Korken so richtig knallen bei einer ungefähren Nutzerzahl von einer Milliarde Menschen.)

Ich tippe auf definitiv weniger als 20 Jahre. Viel eher würde ich auf weniger als 10 tippen… also 2030 wäre so my guess und ehrlich gesagt, fühle ich mich dabei auch schon recht konservativ. …5 Jahre wäre wohl realistischer mMn. Also nach dem nächsten Halving.

Am Ende natürlich alles nur prediction talk. :smiley: Ich habe Ende 2020 nämlich auch gedacht, dass es 2021 schon „so richtig“ explodieren wird.

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Das klingt viel, aber auch vorstellbar. Da kommt die Zeit wieder ins Spiel. Danke für deine Einschätzung :handshake:

Danke dir!! Das stimmt, je mehr ich mich damit beschäftige, desto hilfreicher. Allerdings ist das alles auch ganz schön aufregend und nicht immer leicht, eine Balance zu finden, zwischen Alltag, Leben und Bitcoin-Infos. Mein Leben ist jetzt schon alles andere als Langweilig… :slight_smile:

Danke für die Empfehlungen und deinen Optimismus. Schwappt gleich was von rüber :partying_face:

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